Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Läutet Ontario das Ende seiner festen Grünstrom-Vergütung ein?
Bislang war die kanadische Provinz Ontario aufgrund ihrer im internationalen Vergleich hohen Einspeisevergütung für Grünstrom für Betreiber und Projektierer von Solar und Windkraftanlagen ein attraktiver und damit wichtiger Markt. Nach dem Willen der zuständigen Regulierungsbehörde Ontario Power Authority (OPA) soll dieses System grundlegend reformiert und teilweise durch ein Ausschreibungsverfahren ersetzt werden. Die Behörde reagiert damit auf eine Beschwerde von Japan und EU bei der Welthandelsorganisation WTO. Diese monierten, dass das bisherige Einspeisevergütungssystem vorschrieb, dass 60 Prozent der Arbeitsleistung oder der Technologiekomponenten von lokalen Unternehmen und Dienstleistern zu kommen hat. Dies, so die Beschwerde, sei unfair gegenüber auswärtigen Marktteilnehmern.
Schon zum 1. Januar 2013 hatte die Provinz die Vergütungssätze teils stark gekürzt. Der Einschnitt für Solarstrom lag zwischen zwölf und 31 Prozent, der für Windstrom bei knapp 15 Prozent. Aktuell erhalten Betreiber von Dachsolaranlagen bis zehn Kilowatt (kW) Leistungskapazität 53,17 US-Cent pro Kilowattstunde ins Netz eingespeisten Stroms. Für Strom aus Dachanlagen der Größenordnung bis 100 kW werden 52,2 Cent je kWh gezahlt. Strom aus Dachanlagen bis 500 kW wird mit 47,16 Cent pro kWh vergütet. Bei Freiflächenanlagen gibt es bislang vier Vergütungsklassen: bis 10 kW (37,58 Cent pro kWh); bis fünf Megawatt (MW, 33,90 Cent je kWh) und über fünf MW (33,61 Cent). Windstrom wird in Ontario einheitlich mit 11,33 US-Cent pro kWh vergütet Umgerechnet in Euro liegen die bisherigen Solarstromtarife der Provinz damit zwischen 40,6 und 25,70 Cent. Zum Vergleich: Deutschlands höchster Einspeisetarif liegt aktuell bei knapp 17 Eurocent. Der Windstromtarif ist mit umgerechnet 8,67 Cent mit dem in Deutschland vergleichbar.
Die nun angedachte Reform soll die festen Solarstromtarife von Ontario für die Anlageklasse bis 500 kW abschaffen und durch ein noch auszugestaltendes Ausschreibungsverfahren ersetzen. Dafür will OPA im Sommer 2013 ein Pilotprojekt beginnen. Für die Einspeisevergütung bei kleineren Solaranlagen feste Zubaugrenzen geben. Bis 2018 sollen insgesamt nur 900 MW Solaranlagen mit Kapazitäten bis 500 kW zur Einspeisevergütung zugelassen werden. Die Bevorzugung regionaler Unternehmen und Ressourcen soll dabei erhalten bleiben. Die Provinz will außerdem kleine und mittlere Gemeinden bei der Entwicklung eigener Energiepläne finanziell unterstützen.
Schon zum 1. Januar 2013 hatte die Provinz die Vergütungssätze teils stark gekürzt. Der Einschnitt für Solarstrom lag zwischen zwölf und 31 Prozent, der für Windstrom bei knapp 15 Prozent. Aktuell erhalten Betreiber von Dachsolaranlagen bis zehn Kilowatt (kW) Leistungskapazität 53,17 US-Cent pro Kilowattstunde ins Netz eingespeisten Stroms. Für Strom aus Dachanlagen der Größenordnung bis 100 kW werden 52,2 Cent je kWh gezahlt. Strom aus Dachanlagen bis 500 kW wird mit 47,16 Cent pro kWh vergütet. Bei Freiflächenanlagen gibt es bislang vier Vergütungsklassen: bis 10 kW (37,58 Cent pro kWh); bis fünf Megawatt (MW, 33,90 Cent je kWh) und über fünf MW (33,61 Cent). Windstrom wird in Ontario einheitlich mit 11,33 US-Cent pro kWh vergütet Umgerechnet in Euro liegen die bisherigen Solarstromtarife der Provinz damit zwischen 40,6 und 25,70 Cent. Zum Vergleich: Deutschlands höchster Einspeisetarif liegt aktuell bei knapp 17 Eurocent. Der Windstromtarif ist mit umgerechnet 8,67 Cent mit dem in Deutschland vergleichbar.
Die nun angedachte Reform soll die festen Solarstromtarife von Ontario für die Anlageklasse bis 500 kW abschaffen und durch ein noch auszugestaltendes Ausschreibungsverfahren ersetzen. Dafür will OPA im Sommer 2013 ein Pilotprojekt beginnen. Für die Einspeisevergütung bei kleineren Solaranlagen feste Zubaugrenzen geben. Bis 2018 sollen insgesamt nur 900 MW Solaranlagen mit Kapazitäten bis 500 kW zur Einspeisevergütung zugelassen werden. Die Bevorzugung regionaler Unternehmen und Ressourcen soll dabei erhalten bleiben. Die Provinz will außerdem kleine und mittlere Gemeinden bei der Entwicklung eigener Energiepläne finanziell unterstützen.