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Lehman Brothers: Klimaschutz und Kapitalgarantie in einem Produkt – das Lachen steckt fest im Hals
Lehman Brothers hatte auch ein Klimaschutzzertifikat auf den Markt gebracht. Das 2007 gestartete Wertpapier mit vierjähriger Laufzeit erfüllt auf den ersten Blick alles, was das Herz nachhaltiger Investoren höher schlagen lässt: Aktien von 14 Unternehmen in einem Aktienkorb, die laut der Emittentin „bereits Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels gefunden haben“. Dabei sind Autohersteller, Betreiber von Kernkraftwerken, zum Beispiel die British Energy oder EdF aus Frankreich. Auch dabei: Syngenta AG aus der Schweiz, unter anderem von Greenpeace wegen Gentechnik harsch kritisiert. Lehman Brothers argumentiert, das Unternehmen liefere mit Saatgut und Düngemittel wichtige Produkte für die Herstellung von Biokraftstoff.
Also ein „nachhaltiges Investment“? Anleger, die in dieses Lehman-Zertifikat investiert haben, können das nicht bestätigen. Die von ihnen gekauften Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen, nach der Pleite der Emittentin müssen sie das Investment abschreiben. Laut der Bafin können Privatanleger auf keine Entschädigung hoffen, allenfalls die Banken verklagen, die ihnen die Lehman-Zertifikate verkauft haben. Dafür muss diesen aber eine Falschberatung konkret nachgewiesen werden.
Besonders bitter für Anleger des Klimaschutz-Zertifikats von Lehman Brothers: Es war mit einem „Kapitalschutz“ versehen. Man erhalte nach vier Jahren Laufzeit sein Kapital zurück, versprach Lehman Brothers im Prospekt für den Fall, dass der Aktienkorb eine negative Wertentwicklung aufweist. Zudem sei das Produkt „währungsgesichert“ und der Anleger damit gegen ein wesentliches Renditerisiko geschützt.
Fazit: Dieses Produkt enthält so viel Nachhaltigkeit und Klimaschutz wie Wert. Nämlich Null.
In Deutschland haben rund 10.000 Anleger in Zertifikate der Pleite gegangenen US-Investmentbank Lehman Brothers investiert. Das schätzt zumindest die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), laut der der Schaden im dreistelligen Millionenbereich liegt. Im Schnitt hätten die betroffenen Anleger mindestens 15.00 Euro in Lehmann- Zertifikate gesteckt.
Klimaschutz-Zertifikat von Lehman Brothers
ISIN: CH0027120820
Also ein „nachhaltiges Investment“? Anleger, die in dieses Lehman-Zertifikat investiert haben, können das nicht bestätigen. Die von ihnen gekauften Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen, nach der Pleite der Emittentin müssen sie das Investment abschreiben. Laut der Bafin können Privatanleger auf keine Entschädigung hoffen, allenfalls die Banken verklagen, die ihnen die Lehman-Zertifikate verkauft haben. Dafür muss diesen aber eine Falschberatung konkret nachgewiesen werden.
Besonders bitter für Anleger des Klimaschutz-Zertifikats von Lehman Brothers: Es war mit einem „Kapitalschutz“ versehen. Man erhalte nach vier Jahren Laufzeit sein Kapital zurück, versprach Lehman Brothers im Prospekt für den Fall, dass der Aktienkorb eine negative Wertentwicklung aufweist. Zudem sei das Produkt „währungsgesichert“ und der Anleger damit gegen ein wesentliches Renditerisiko geschützt.
Fazit: Dieses Produkt enthält so viel Nachhaltigkeit und Klimaschutz wie Wert. Nämlich Null.
In Deutschland haben rund 10.000 Anleger in Zertifikate der Pleite gegangenen US-Investmentbank Lehman Brothers investiert. Das schätzt zumindest die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), laut der der Schaden im dreistelligen Millionenbereich liegt. Im Schnitt hätten die betroffenen Anleger mindestens 15.00 Euro in Lehmann- Zertifikate gesteckt.
Klimaschutz-Zertifikat von Lehman Brothers
ISIN: CH0027120820