Lenzing: 100 Millionen Euro für nachhaltige Produktionsanlagen

Der Zellulosefaserhersteller Lenzing AG hat bekannt gegeben, mehr als 100 Millionen Euro in nachhaltige Produktionsanlagen investieren zu wollen. Dadurch soll das Engagement des österreichischen Konzerns in Sachen Umweltschutz vorangetrieben werden.

Wie Lenzing am Freitag bekannt gab, wird ein Großteil des eingesetzten Kapitals für den Ausbau von Anlagen verwendet, die eine Kreislaufwirtschaft ermöglichen -  also der Rückgewinnung von eingesetzten Rohstoffen. Auch die Abwasseraufbereitungsanlagen werden laut Angaben des Unternehmens modernisiert und an einem chinesischen Standort soll ein neuer Gaskessel gebaut werden.

Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender von Lenzing, erklärt: "Die Textilbranche und die Vliesstoffbranche stehen vor grundlegenden ökologischen Herausforderungen. Lenzing setzt sich mit großem Engagement dafür ein, diesen Herausforderungen zu begegnen und damit weltweit einen positiven Beitrag für die Umwelt zu leisten."

Lenzing bekennt sich zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs). Besonders wichtig ist für das österreichische Unternehmen das Ziel 12 der SDGs - nämlich die Förderung von nachhaltigem Konsum und nachhaltigen Produktionsmustern. Lenzing plant deshalb auch, bis 2022 an allen Produktionsstandorten den Anforderungen des EU Ecolabels gerecht zu werden.

Die Lenzing-Aktie notiert momentan an der Börse Wien bei 108,40 Euro (16.7., 9:03 Uhr). Auf Jahressicht hat die Aktie 29,2 Prozent im Kurs nachgegeben. Auf Monatssicht ist sie um 14,5 Prozent im Kurs gestiegen. Insbesondere die Ankündigung des Unternehmens, in Brasilien ein großes Zellstoffwerk bauen zu wollen, hat der Aktie zuletzt Aufwind gegeben. Für das Jahr 2018 plant das Unternehmen eine Dividende von 3,09 Euro pro Aktie auszuschütten - das entspricht einer Dividendenrendite bei dem momentanen Kurs von 2,99 Prozent.

Lenzing AG: ISIN AT0000644505 / WKN 852927