Licht und Schatten in der Neun-Monatsbilanz der VTG AG

Trotz eines Umsatzanstieges hat der Schienenlogistikspezialist und Waggonvermieter VTG AG in den ersten drei Quartalen 2012 weniger Gewinn erzielt als im Vorjahreszeitraum. So weist es die aktuelle Bilanz des Hamburger Unternehmens aus. Der Umsatz der ersten neun Monate kletterte auf Jahressicht um 2,6 Prozent auf 573 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) für diese Zeit lag mit 52,4 Millionen Euro um 3,6 Prozent unter dem Niveau des Vergleichszeitraums 2011.

Das dritte Quartal beschloss die VTG AG mit 4,5 Prozent mehr Umsatz als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Quartalsumsatz stieg von 184,4 auf 193,1 Millionen Euro an. Das Quartals-EBIT erreichte 21,1 Millionen Euro. Das sind 19,5 Prozent mehr als im dritten Quartal 2011. Einerseits sei das Südeuropa-Geschäft in dieser Zeit teils stark durch die Finanzkrise beeinträchtigt gewesen. Dies sei jedoch andererseits durch die hohe Nachfrage aus Russland kompensiert worden, hieß es.

"Trotz eines international von Unsicherheit und Zurückhaltung geprägten Umfelds sind wir auf einem guten Weg, unser für 2012 gesetztes Ziel zu erreichen“, erklärte Dr. Heiko Fischer, Vorstandsvorsitzender der VTG AG. Dementsprechend bestätige der Vorstand seine im August konkretisierte Prognose. Diese sieht 760 bis 800 Millionen Euro Umsatz und 170 bis 178 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor. Allerdings sei insbesondere in den Segmenten Schienenlogistik und Tankcontainerlogistik für das vierte Quartal mit jeweils gemäßigter Geschäftsentwicklung zu rechnen. Daher werde VTG diese Ziele wohl nur an der unteren Grenze erfüllen, so Fischer weiter.

VTG AG: ISIN DE000VTG9999 / WKN VTG999