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Linde: Quellensteuer auf Dividendenzahlung falsch?
Die Linde PLC hat im Dezember 2018 für das Geschäftsjahr 2018 eine weitere Zwischendividende von 0,825 US-Dollar pro Aktie (WKN: A2DSYC) ausgeschüttet. Die Dividende wurde nach Angaben der SdK (Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.) bei einigen Banken mit der irischen Quellensteuer in Höhe von 20 Prozent belastet.
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Die SdK hält die Belastung der Dividende mit der irischen Quellensteuer für fehlerhaft. Die Linde PLC habe zwar ihren Firmensitz in Irland, der steuerliche Sitz befinde sich allerdings im Vereinigten Königreich (UK). Eine etwaige Quellensteuerbelastung ist daher nach Ansicht der SdK nur in England möglich. Da jedoch das Vereinigte Königreich keine Quellensteuer erhebe, dürfe die Dividende auch nicht entsprechend belastet werden.
Die SdK hat daher nach eigener Angabe Kontakt mit dem Unternehmen aufgenommen; dieses hat laut SdK diese steuerliche Auffassung bestätigt. Daher sei die Erhebung der irischen Quellensteuer von Seiten der Depotbanken falsch. Die SdK rät betroffenen Aktionären, ihre Depotbank zu kontaktieren und eine entsprechende Korrektur zu verlangen. In vielen Fällen sei aber bereits eine Korrekturbuchung durch die Bank erfolgt. Eine Anrechnung der (fehlerhaft erhobenen) irischen Quellensteuer sei nach Auskunft des Bundeszentralamts für Steuern nicht möglich, so die SdK.
Die ECOreporter-Favoriten-Aktie Linde hat die Kennnummern: ISIN IE00BZ12WP82 / WKN 648300. Die oben erwähnte Dividendenbesteuerung gilt laut SdK für Aktien mit der WKN A2DSYC.