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Lindt & Sprüngli – Schokolade aus der Schweiz
Seit Generationen gehört der Goldhase für Jung und Alt zu Ostern wie die Ostereier ins Nest. Hergestellt wird er von Lindt & Sprüngli, einem international tätigen Schweizer Schokoladenhersteller mit Sitz in Kilchberg.
Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 10.700 Menschen. Es stellt neben einer Vielzahl von verschiedenen Tafelschokoladen auch Pralinen her. Dazu kommen saisonale Produkte wie Weihnachtsmänner oder Osterartikel. Die Ursprünge von Lindt & Sprüngli liegen in den beiden Schokolademanufakturen von Rudolf Sprüngli und Rodolphe Lindt in Bern. Rudolf Sprüngli Junior übernahm die Firma seines Vaters. 1899 baute Rudolf Sprüngli eine Fabrik und wandelte die Firma im selben Jahr in eine Aktiengesellschaft um. Die ChocolatSprüngli AG übernahm bald darauf die Berner Schokoladenmanufaktur von Rodolphe Lindt.
Die Aktiengesellschaft Vereinigte Berner und Zürcher Chocolade Fabriken
Lindt & Sprüngli war geboren. Der Börsengang des Unternehmens legte 1986 den Grundstein für die internationale Expansion in den 1990er-Jahren. In dieser Zeit folgten zahlreiche Übernahmen, vor allem in Europa und Nordamerika. Im Juli 2014 gab Lindt & Sprüngli seine letzte und bislang größte Übernahme in der Unternehmensgeschichte bekannt: Die des traditionsreichen US-amerikanischen Süßwarenherstellers Russell Stover Candies Inc.
Analyse von Hauck & Aufhäuser: "Lindt & Sprüngli hat sich im Laufe der Jahre weiter verbessert"
Im Fonds H & A Prime Values Growth ist Lindt & Sprüngli mit 1,89 Prozent eine der größten Aktienpositionen. "Eines der zentralen Ausschlusskriterien der H & A Prime Values Fonds sind Menschenrechtsverletzungen", erklärt Roman Limacher, Geschäftsführer von Hauck & Aufhäuser, Spezialist für ethisch-nachhaltige Geldanlagen. Dazu zählt auch Kinderarbeit: "Lindt & Sprüngli hat den UN Global Compact mitunterzeichnet und lehnt Kinderarbeit klar ab. Hierbei ist unserem Ethik-Research bewusst, dass nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen werden kann, dass eben doch ab und zu Kinder im Arbeitsprozess eingesetzt werden", so Limacher. Immerhin: In den 27 durchgeführten externen Audits während der Kakaoerntesaison 2014/15 in Ghana konnten keine Verstöße betreffend Kinderarbeit festgestellt werden. Allerdings stelle dies nur eine Momentaufnahme dar – Lindt plane deshalb weitere konsequente und regelmäßige Kontrollen.
"Unser Ethik-Research hatte den Eindruck, dass sich Lindt & Sprüngli im Laufe der Jahre weiter verbessert hat", so Limacher. Ein nennenswerter Unterschied gegenüber anderen Süßwarenherstellern sei, dass das Unternehmen von der Selektion der Kakaobohnen bis hin zum finalen Schokoladeprodukt die gesamte Wertschöpfungskette verantworte. Die Rückverfolgbarkeit der Kakaobohne ermögliche es Lindt deshalb, die jeweiligen Probleme direkter zu bekämpfen und entsprechende Projekte zu lancieren, mit denen ausbeuterische Kinderarbeit weitgehend verhindert werden könne.
Dividende: Lindt & Sprüngli gehört, trotz der geringen Dividendenrendite von 1,3 Prozent im Jahr 2016, zu den Schweizer Dividenden-Aristokraten. 2016 wurde die Dividende das 13. Jahr in Folge angehoben. Einer Fortführung der jährlichen Dividendenerhöhung soll nichts im Wege stehen. Um dieses Ziel zu erreichen, soll die Ausschüttungsquote den ausgewogenen Bereich zwischen 40 und 50 Prozent nicht verlassen.
Nachhaltigkeit: Beim Anbau von Kakao sind Ausbeutung und Kinderarbeit laut der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) weit verbreitet. Lindt & Sprüngli bezieht Kakao vor allem aus Ghana und erhebt den Anspruch, dort mit einem Förderprogramm die Bedingungen für Bauern zu verbessern, etwa durch Investitionen in Brunnen für Zugang zu sauberem Trinkwasser und durch die Verteilung von Moskitonetzen als Malaria-Schutz. Lindt & Sprüngli verwendet nur Palmöl, das nach RSPO-Standards (RSPO = Roundtable on Sustainable Palm Oil, Runder Tisch für nachhaltiges Palmöl) zertifiziert ist. Allerdings lässt Lindt & Sprüngli seine Produkte von keiner externen Stelle (wie UTZ Certified oder Fair Trade) nach Nachhaltigkeits- und Sozialkriterien zertifizieren und plant dies nach eigenen Angaben aus 2016 auch in naher Zukunft nicht.
K.O.-Kriterien: Keine
Lindt & Spruengli AG: ISIN CH0010570767 / WKN 870503
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Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 10.700 Menschen. Es stellt neben einer Vielzahl von verschiedenen Tafelschokoladen auch Pralinen her. Dazu kommen saisonale Produkte wie Weihnachtsmänner oder Osterartikel. Die Ursprünge von Lindt & Sprüngli liegen in den beiden Schokolademanufakturen von Rudolf Sprüngli und Rodolphe Lindt in Bern. Rudolf Sprüngli Junior übernahm die Firma seines Vaters. 1899 baute Rudolf Sprüngli eine Fabrik und wandelte die Firma im selben Jahr in eine Aktiengesellschaft um. Die ChocolatSprüngli AG übernahm bald darauf die Berner Schokoladenmanufaktur von Rodolphe Lindt.
Die Aktiengesellschaft Vereinigte Berner und Zürcher Chocolade Fabriken
Lindt & Sprüngli war geboren. Der Börsengang des Unternehmens legte 1986 den Grundstein für die internationale Expansion in den 1990er-Jahren. In dieser Zeit folgten zahlreiche Übernahmen, vor allem in Europa und Nordamerika. Im Juli 2014 gab Lindt & Sprüngli seine letzte und bislang größte Übernahme in der Unternehmensgeschichte bekannt: Die des traditionsreichen US-amerikanischen Süßwarenherstellers Russell Stover Candies Inc.
Analyse von Hauck & Aufhäuser: "Lindt & Sprüngli hat sich im Laufe der Jahre weiter verbessert"
Im Fonds H & A Prime Values Growth ist Lindt & Sprüngli mit 1,89 Prozent eine der größten Aktienpositionen. "Eines der zentralen Ausschlusskriterien der H & A Prime Values Fonds sind Menschenrechtsverletzungen", erklärt Roman Limacher, Geschäftsführer von Hauck & Aufhäuser, Spezialist für ethisch-nachhaltige Geldanlagen. Dazu zählt auch Kinderarbeit: "Lindt & Sprüngli hat den UN Global Compact mitunterzeichnet und lehnt Kinderarbeit klar ab. Hierbei ist unserem Ethik-Research bewusst, dass nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen werden kann, dass eben doch ab und zu Kinder im Arbeitsprozess eingesetzt werden", so Limacher. Immerhin: In den 27 durchgeführten externen Audits während der Kakaoerntesaison 2014/15 in Ghana konnten keine Verstöße betreffend Kinderarbeit festgestellt werden. Allerdings stelle dies nur eine Momentaufnahme dar – Lindt plane deshalb weitere konsequente und regelmäßige Kontrollen.
"Unser Ethik-Research hatte den Eindruck, dass sich Lindt & Sprüngli im Laufe der Jahre weiter verbessert hat", so Limacher. Ein nennenswerter Unterschied gegenüber anderen Süßwarenherstellern sei, dass das Unternehmen von der Selektion der Kakaobohnen bis hin zum finalen Schokoladeprodukt die gesamte Wertschöpfungskette verantworte. Die Rückverfolgbarkeit der Kakaobohne ermögliche es Lindt deshalb, die jeweiligen Probleme direkter zu bekämpfen und entsprechende Projekte zu lancieren, mit denen ausbeuterische Kinderarbeit weitgehend verhindert werden könne.
Dividende: Lindt & Sprüngli gehört, trotz der geringen Dividendenrendite von 1,3 Prozent im Jahr 2016, zu den Schweizer Dividenden-Aristokraten. 2016 wurde die Dividende das 13. Jahr in Folge angehoben. Einer Fortführung der jährlichen Dividendenerhöhung soll nichts im Wege stehen. Um dieses Ziel zu erreichen, soll die Ausschüttungsquote den ausgewogenen Bereich zwischen 40 und 50 Prozent nicht verlassen.
Nachhaltigkeit: Beim Anbau von Kakao sind Ausbeutung und Kinderarbeit laut der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) weit verbreitet. Lindt & Sprüngli bezieht Kakao vor allem aus Ghana und erhebt den Anspruch, dort mit einem Förderprogramm die Bedingungen für Bauern zu verbessern, etwa durch Investitionen in Brunnen für Zugang zu sauberem Trinkwasser und durch die Verteilung von Moskitonetzen als Malaria-Schutz. Lindt & Sprüngli verwendet nur Palmöl, das nach RSPO-Standards (RSPO = Roundtable on Sustainable Palm Oil, Runder Tisch für nachhaltiges Palmöl) zertifiziert ist. Allerdings lässt Lindt & Sprüngli seine Produkte von keiner externen Stelle (wie UTZ Certified oder Fair Trade) nach Nachhaltigkeits- und Sozialkriterien zertifizieren und plant dies nach eigenen Angaben aus 2016 auch in naher Zukunft nicht.
K.O.-Kriterien: Keine
Lindt & Spruengli AG: ISIN CH0010570767 / WKN 870503
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