Manz AG: Bericht über das 1. Halbjahr

Die Manz AG hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres rote Zahlen geschrieben. Wir veröffentlichen die Mitteilung des Solarausrüsters zu der Zwischenbilanz im Wortlaut.

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Reutlingen, 11. August 2016 – Die Manz AG, weltweit agierender Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio für die drei strategischen Geschäftsbereiche „Electronics“, „Solar“ und „Energy Storage“, veröffentlicht heute den Finanzbericht zum ersten Halbjahr 2016. Nach dem guten Jahresstart in den ersten drei Monaten 2016, sah sich das Unternehmen im zweiten Quartal mit dem kurzfristig erfolgten vorläufigen Auftragsstopp eines Großkunden konfrontiert. Gleichzeitig wurde mit der erfolgreich abgeschlossenen Kapitalerhöhung und der Beteiligung von Shanghai Electric an der Manz AG ein wichtiger strategischer Meilenstein erreicht und eine solide Grundlage für eine zukünftig wieder positive Unternehmensentwicklung geschaffen.

Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Manz AG, kommentiert: „Wir sind im ersten Quartal gut in das Jahr gestartet und haben diese Entwicklung im zweiten Quartal auch zunächst fortsetzen können. Unser operatives Geschäft zeigte eine leichte Belebung, die sich im Umsatz von rund 124  Mio. EUR bemerkbar macht. Erste Schritte zur Senkung unserer Kostenbasis haben wir im Zuge unserer Restrukturierungsmaßnahmen erfolgreich implementiert. Leider hat uns jedoch der vorläufige Auftragsstopp eines Großkunden im Bereich Energy Storage kalt erwischt. Uns fehlen daher Umsätze im mittleren einstelligen Millionenbereich. Daraus resultiert im  ersten Halbjahr ein negatives EBITDA von -4,5 Mio. EUR.“

Für die Entwicklung im zweiten Halbjahr zeigt sich der Vorstand weiterhin zuversichtlich.  Dies liegt im Wesentlichen in der strategischen Zusammenarbeit mit Shanghai Electric begründet. So verläuft die Detailplanung für die zukünftige Kooperation planmäßig. Voraussichtlich wird die Manz AG noch im Laufe des dritten Quartals konkret über die nächsten Schritte berichten können. Insgesamt rechnet der Vorstand daher auf Jahresfrist mit einer signifikanten Steigerung des Umsatzes bei einem signifikant verbesserten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gegenüber dem Vorjahr. Planungsunsicherheiten bestehen jedoch vor allem aufgrund der laufenden Kundengespräche im Zusammenhang mit dem Auftragstopp im Bereich Energy Storage.

Der Geschäftsbereich Electronics erwirtschaftete im Berichtszeitraum mit 49,8 Mio. EUR 40,2 % vom Gesamtumsatz (Vorjahr: 42,3 Mio. EUR bzw. 34,7 %). Der Solar-Bereich steuerte nach sechs Monaten  rund 17,5 Mio. EUR bzw. 14,1 % zum Gesamtumsatz der Manz AG bei (Vorjahr: 10,6 Mio. EUR bzw. 8,6 %). Ein Umsatzanteil von 34,9 Mio. EUR bzw. 28,1% entfiel im Berichtszeitraum (Vorjahr: 49,7 Mio. EUR bzw. 41,0 %) auf den Geschäftsbereich Energy Storage mit Anlagen zur Produktion von Lithium-Ionen-Batterien und Kondensatoren. Für einen Umsatzbeitrag in Höhe von 15,0 Mio. EUR bzw. 12,1 % zeichnete das Berichtssegment Contract Manufacturing verantwortlich (Vorjahr: 14,2 Mio. EUR bzw. 11,6 %). Der Umsatz im Berichtssegment Others summierte sich auf 6,9 Mio. EUR nach 5,2 Mio. EUR im Vorjahrszeitraum; dies entspricht einem Umsatzanteil von 5,5 % nach 4,1 % in den ersten beiden Quartalen 2015.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich im Berichtszeitraum auf -4,5 Mio. EUR (Vorjahr: -6,7 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf -11,7 Mio. EUR (Vorjahr: -12,9 Mio. EUR). Das Konzernergebnis belief sich auf -17,0 Mio. EUR (Vorjahr: -15,0 Mio. EUR), was einem Ergebnis je Aktie von -2,84 EUR entspricht (Vorjahr: -2,94 EUR).


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