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Manz AG kassiert erneut Prognose – Solarsparte vor dem Aus?
Einen erdrutschartigen Kursverlust erfuhr heute die Aktie der Manz AG. Um knapp 28 Prozent sackte der Kurs bis 10:36 Uhr im Xetra der deutschen Börse ab auf 42,26 Euro. Auslöser dieses Einbruchs waren schlechte Nachrichten für den deutschen Solarausrüster aus Asien. Daraufhin hatte die Unternehmensführung ihre Prognose kassiert und ein Restrukturierungsprogramm angekündigt. Die Manz AG erwägt auch den Ausstieg aus dem Solargeschäft.
Die Manz AG aus Reutlingen ist ein hochspezialisierter Maschinenbauer. Zu ihrem Angebot gehören Produktionssysteme für die Solarbranche, Displays für elektronische Geräte sowie Anlagen zur Herstellung Batterien und Energiespeichersystemen. Speziell auf den beiden letztgenannten Geschäftsfeldern hätten Kunden aus Asien ihre Aufträge erneut verschoben, gab die Unternehmensführung heute bekannt. Die Zwischenbilanz für das dritte Quartal und die ersten neun Monate will sie wie geplant am Montag, den 9. November, veröffentlichen.
Zweite Korrektur der Prognose in sieben Monaten
„Insbesondere die konjunkturelle Abkühlung in China sowie die Entwicklungen an den chinesischen Kapitalmärkten in den vergangenen Wochen haben kundenseitig zu einer deutlich zurückhaltenden Investitionsbereitschaft geführt“, so die Führungsetage. Angesicht dieser Zurückhaltung sei die bisherige Prognose für das Gesamtjahr 2015 hinfällig. Ursprünglich rechnete die Manz AG für 2015 mit Umsätzen zwischen 320 und 340 Millionen Euro und einem positiven Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT). Das war im April 2015. Erstmals nach unten korrigiert haben die Manz-Verantwortlichen diese Einschätzung Ende Juni. Da ging das Management davon aus „etwas weniger Umsatz als 2014“ (rund 306 Millionen Euro) erzielen zu können und ein leicht negatives EBIT verkraften zu müssen. Auch davon hat sich die Manz AG deutlich verabschiedet. Die neue Prognose geht lediglich noch von bis zu 210 Millionen Euro Umsatz und einem mittleren zweistelligen EBIT-Verlust aus. Zum Vergleich: Das Gesamtjahr 2014 hatte die Manz AG mit 34,6 Millionen Euro EBIT-Verlust beendet. Die Eigenkapitalquote soll trotz des erwarteten Millionenverlusts zum Jahresende 2015 bei „mehr als 40 Prozent“ liegen, so die Verantwortlichen.
Nimmt Manz Abschied von der Solarbranche?
Als Reaktion will die Manz AG auf die Kostenbremse treten. Inwiefern dabei auch Personal abgebaut werden soll, ließ die Unternehmensführung offen. Bis Ende November 2015 will das Unternehmen ein Maßnahmenpaket vorstellen. Denkbar scheint allerdings ein Ausstieg aus dem Solargeschäft: Die Manz AG werde sich künftig auf die Bereich Consumer Electronics und Energy Storage fokussieren. Im Geschäftsbereich Solar hingegen werde Manz „die strategischen Optionen prüfen“, hieß es. Ziel dabei: Dieser Zweig soll „2016 keine weitere Kostenbelastung“ verursachen.
Manz AG: ISIN DE000A0JQ5U3 / WKN A0JQ5U
Die Manz AG aus Reutlingen ist ein hochspezialisierter Maschinenbauer. Zu ihrem Angebot gehören Produktionssysteme für die Solarbranche, Displays für elektronische Geräte sowie Anlagen zur Herstellung Batterien und Energiespeichersystemen. Speziell auf den beiden letztgenannten Geschäftsfeldern hätten Kunden aus Asien ihre Aufträge erneut verschoben, gab die Unternehmensführung heute bekannt. Die Zwischenbilanz für das dritte Quartal und die ersten neun Monate will sie wie geplant am Montag, den 9. November, veröffentlichen.
Zweite Korrektur der Prognose in sieben Monaten
„Insbesondere die konjunkturelle Abkühlung in China sowie die Entwicklungen an den chinesischen Kapitalmärkten in den vergangenen Wochen haben kundenseitig zu einer deutlich zurückhaltenden Investitionsbereitschaft geführt“, so die Führungsetage. Angesicht dieser Zurückhaltung sei die bisherige Prognose für das Gesamtjahr 2015 hinfällig. Ursprünglich rechnete die Manz AG für 2015 mit Umsätzen zwischen 320 und 340 Millionen Euro und einem positiven Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT). Das war im April 2015. Erstmals nach unten korrigiert haben die Manz-Verantwortlichen diese Einschätzung Ende Juni. Da ging das Management davon aus „etwas weniger Umsatz als 2014“ (rund 306 Millionen Euro) erzielen zu können und ein leicht negatives EBIT verkraften zu müssen. Auch davon hat sich die Manz AG deutlich verabschiedet. Die neue Prognose geht lediglich noch von bis zu 210 Millionen Euro Umsatz und einem mittleren zweistelligen EBIT-Verlust aus. Zum Vergleich: Das Gesamtjahr 2014 hatte die Manz AG mit 34,6 Millionen Euro EBIT-Verlust beendet. Die Eigenkapitalquote soll trotz des erwarteten Millionenverlusts zum Jahresende 2015 bei „mehr als 40 Prozent“ liegen, so die Verantwortlichen.
Nimmt Manz Abschied von der Solarbranche?
Als Reaktion will die Manz AG auf die Kostenbremse treten. Inwiefern dabei auch Personal abgebaut werden soll, ließ die Unternehmensführung offen. Bis Ende November 2015 will das Unternehmen ein Maßnahmenpaket vorstellen. Denkbar scheint allerdings ein Ausstieg aus dem Solargeschäft: Die Manz AG werde sich künftig auf die Bereich Consumer Electronics und Energy Storage fokussieren. Im Geschäftsbereich Solar hingegen werde Manz „die strategischen Optionen prüfen“, hieß es. Ziel dabei: Dieser Zweig soll „2016 keine weitere Kostenbelastung“ verursachen.
Manz AG: ISIN DE000A0JQ5U3 / WKN A0JQ5U