Manz AG: Millionen-Förderung für Photovoltaikforschung

Einen zweistelligen Millionenbetrag zur Erforschung von Dünnschicht-Photovoltaik-Technologie stellt die Europäische Investitionsbank (EIB) dem Solarausrüster Manz AG aus Reutlingen zur Verfügung. Mit den Mitteln in Höhe von 20 Millionen Euro kann Manz nach Angaben der EIB bis 2016 arbeiten. Lesen Sie dazu die Original-Meldung der EIB

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EIB unterstützt CIGS-Forschungsprogramm der Manz AG

Für die Erforschung nachhaltiger und kostengünstiger Energieerzeugung stellt die Europäische Investitionsbank (EIB) dem Maschinenbauunternehmen Manz AG ein Darlehen über 20 Mio. Euro zur Verfügung. Die Mittel werden im Rahmen eines neuen Instruments bereitgestellt, das die besonderen Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen bei der Forschungsfinanzierung berücksichtigt. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Initiative von EIB und Europäischer Kommission.

Die jetzt bereitgestellten Mittel unterstützen die Forschungsaktivitäten am Standort des Unternehmens in Deutschland. Manz hat sich auf die Entwicklung und Produktion von Automatisierungsmaschinen und -ausstattung spezialisiert. Das Unternehmen entwickelt integrierte Produktionslinien, die in den Bereichen Flach- und Sensorbildschirme, Dünnschichtsolar und Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz kommen.

Die EIB-Finanzierung kommt vorwiegend Forschungs- und Entwicklungsarbeiten (F&E) im Bereich der solaren Photovoltaik zugute. In der CIGS-Technologie, die auf dem Werkstoff Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) basiert und in Dünnschichttechnologie gefertigt wird, ist die Manz AG  heute eine der weltweit führenden Unternehmen. Die Technologie ermöglicht einen deutlich geringeren Verbrauch von Halbleitermaterial. Bei der Umwandlung von Sonnenlicht in Energie erreicht Manz nicht nur den derzeit höchsten Wirkungsgrad für CIGS und andere Dünnschicht PV-Module, sondern ermöglicht dies auch zu wettbewerbsfähigen Kosten, verglichen mit der auf monokristallinen Siliziumzellen basierenden c-Si-PV-Technologie. Das Forschungsvorhaben soll bis Ende 2016 laufen.

EIB-Vizepräsident Wilhelm Molterer nannte die finanzielle Unterstützung der Bank richtungsweisend: „Damit wichtige Forschungsleistungen wie hier auf dem Gebiet der nachhaltigen und erneuerbaren Energien erbracht werden können, ist eine verlässliche Finanzierung erforderlich. Dies gilt ganz besonders für kleine und mittlere Unternehmen. Das Beispiel Manz belegt, dass sich gerade auch ein mittelständisches Unternehmen im internationalen Wettbewerb behaupten kann und Technologieführer wird. Dafür sind allerdings auch langfristig stabile Finanzierungsbedingungen erforderlich.“ Diese zu gewährleisten, stelle für die EIB zusammen mit der EU-Kommission eine zentrale Aufgabe dar, so Molterer weiter, der im Direktorium der EIB für Finanzierungen der Bank in Deutschland zuständig ist.



Das F&E-Projekt der Manz AG wird von ‚InnovFin – EU-Finanzierung für Innovatoren‘ MidCap Wachstumsfinanzierung mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union im Rahmen der Finanzierungsinstrumente von Horizont 2020 gefördert. Bei InnovFin handelt es sich um ein neues Produktangebot der EIB-Gruppe (EIB und Europäischer Investitionsfonds), das innovativen Unternehmen den Zugang zu Finanzierung erleichtern soll.



InnovFin MidCap Wachstumsfinanzierung ist Teil von ‚InnovFin – EU-Finanzierung für Innovatoren‘. Das Programm erlaubt es der EIB, jeweils zwischen EUR 7,5 Mio. und EUR 25 Mio. an langfristigen, vorrangig besicherten Krediten über Nachrangdarlehen bis hin zu Mezzanine-Finanzierungen für innovative Unternehmen bereitzustellen, um deren Wachstum und Investitionen in Forschung und Innovation zu unterstützen. InnovFin knüpft an den Erfolg der Fazilität für Finanzierungen auf Risikoteilungsbasis an, die im Rahmen des siebten EU-Rahmenprogramms für Forschung und technologische Entwicklung (FP7) etabliert wurde. Damit wurden im Zeitraum 2007 bis 2013 114 Forschungs- und Innovationsprojekte im Umfang von EUR 11,3 Mrd. finanziert. Weitere EUR 1,4 Mrd. wurden an Darlehensgarantien bereitgestellt.


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