Erneuerbare Energie

Marokko will stark auf Solarenergie setzen

Das nordafrikanische Marokko muss bisher 97 Prozent seiner Energie importieren. Doch das Land will nun verstärkt auf Sonnenenergie setzen, wofür die Maghreb-Region beste natürliche Voraussetzungen bietet. Angesichts des steigenden Energieverbrauchs, der unter anderem durch das dynamische Wirtschaftswachstum angetrieben wird, könnten Nordafrika und der Nahe Osten ohnehin schon in wenigen Jahren zu den führenden Solarmärkten gehören. Um das volle Potenzial ausschöpfen zu können, müssen aber noch einige wichtige Maßnahmen ergriffen werden. Welche dies sind und was die aktuellen Rahmenbedingungen für Photovoltaik in Nordafrika ausmachen, das war Thema der am 10. September 2012 in Casablanca durchgeführten PV Technology Conference - North Africa 2012.

Die Konferenz wurde vom deutschen Wissensdienstleister Solarpraxis AG organisierte. Auf der Veranstaltung erklärte Saïd Mouline von der marokkanischen Agence Nationale pour le Développement des Energies Renouvelables et de l?Efficacité Energétique (ADEREE) die Vision seines Landes für die Solarenergie. Bis zum Jahr 2020 sollen 42 Prozent der Energieversorgung mit regenerativen Energien gedeckt und eine Kapazität von 2.000 Megawatt Solarenergie geschaffen werden. Dabei setzt Marokko nicht auf eine Einspeisevergütung, sondern auf Projekte und Programme, die von Maroccan Agency for Solar Energy (MASEN)koordiniert werden. Der nordafrikanische Staat will zudem den Schwerpunkt weniger auf eine dezentrale Versorgung als auf Großanlagen legen.
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