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Rekordumsatz: Maschinenbauer Manz auf gutem Weg
Die Verlustjahre scheinen Geschichte zu sein. 2017 ist dem Hightech-Maschinenbauer Manz der Turnaround gelungen.
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"2017 war ein anspruchsvolles Jahr, in dem wir einiges auf den Weg gebracht haben, um wieder nachhaltig profitabel zu werden", kommentierte Manz-Vorstandsvorsitzender Eckhard Hörner-Marass die vorläufigen Zahlen.
In den beiden Vorjahren hatte Manz Verluste beim EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) ausgewiesen - im Jahr 2016 noch minus 21,8 Millionen Euro. Nun schrieb das Unternehmen mit 11,5 Millionen Euro Plus schwarze Zahlen.
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag mit 1,6 Millionen Euro ebenfalls im positiven Bereich, inklusive eines Sondereffekts aus dem Verkauf der Solartochter Manz CIGS Technology. Beim EBIT hatte der Solarausrüster in den beiden Vorjahren Verluste erlitten, 2016 noch minus 35,9 Millionen.
In den Sparten lief es unterschiedlich gut
Auch 2017 lief es noch nicht in allen Geschäftsfeldern rund. Die Sparten Electronics (= Displaygeschäft) und Energy Storage (= Energiespeicher) brachten noch keinen positiven Beitrag, wobei "Electronics" sich laut Manz im Plan befindet. Der Bereich "Energy Storage" konnte die Prognosen nicht erfüllen. Manz teilte mit, nicht alle Projekte wie geplant gewonnen zu haben - einige wurden von Kunden zudem nicht realisiert. Im Solargeschäft profitierte Manz von Großaufträgen, die sich teils auch erst 2018 auswirken.
Erfreulich entwickelten sich das Service-Geschäft und der Bereich "Contract Manufacturing" - also die Produktentwicklung unter dem Markennamen von Kunden.
Rekordumsatz und viel Zuversicht
Insgesamt erzielte Manz Umsätze in Höhe von 325 Millionen Euro - ein Plus von 40,7 Prozent, so viel wie noch nie in der Geschichte des Unternehmens. Unterwegs ist der Maschinenbauer in verschiedenen Feldern, darunter Schlüsseltechnologien wie nachhaltige Energieerzeugung und -speicherung, Displays und Geräte für globale Kommunikation sowie die E-Mobilität.
Die endgültigen Zahlen und die Prognose für das laufende Geschäftsjahr werden am 29. März veröffentlicht. Finanzvorstand Gunnar Voss von Dahlen ist aber zuversichtlich: “Unsere konzernweiten Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Wettbewerbs- und Renditefähigkeit greifen.“
Die Börse ist jedenfalls schon mal angetan vom vorläufigen Zahlenwerk. Die Aktie stieg bisher um über 5 Prozent auf 34,7 Euro.
Manz AG: ISIN / WKN A0JQ5U