Mehr als 100 deutsche Offshore-Windparks erwarten Genehmigungen

Eine Lanze für den Ausbau der Offshore-Windkraft in deutschen Gewässern gebrochen hat das Bundesamt Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Auf der jüngsten Bilanzpressekonferenz des Amtes teilte die Präsidentin der Behörde, Monika Breuch-Moritz, mit, dass derzeit 126 Genehmigungsverfahren zu Hochsee-Windkraftvorhaben in der deutschen Nord- und Ostsee laufen.

Dennoch sei der viel kritisierte Genehmigungsstau nicht das Hauptproblem der deutschen Offshore-Windkraft, so Breuch-Moritz. Schließlich seien 29 Großprojekte genehmigt aber nur acht im Bau. Dies hänge jedoch vor allem am schleppenden Ausbau der Stromnetze. Genehmigte Projekte gebe es genug, so die BSH-Präsidentin gegenüber der Presseagentur dpa.

„Beim Ausbau der Windenergie brauchen wir einen langen Atem“, so Breuch-Moritz weiter: „Wenn die Anlagen erst einmal stehen, dann brauchen sie keine Rohstoffe und verursachen keinen Abfall.“ Das sei der Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Hoffnung schöpfte die gesamte Branche nachdem Mitsubishi kürzlich angekündigt hatte, als Investor beim Netzbetreiber TenneT einzusteigen. Die Japaner wollen sich mit mehr als einer halben Milliarde Euro am Bau von Umspann-Plattformen beteiligen, die die Offhore-Windfarmen mit dem Festland-Stromnetz verbinden sollen (ECOreporter.de Opens external link in new windowberichtete). Diese sind zum Teil Jahre hinter den eigentlichen Zeitplänen.

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