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Mehr als bloße Absichtserklärungen? - Britische Regierung will Ausbau der Erneuerbaren Energien forcieren
Der Chef des britischen Verbandes für Erneuerbare Energien, Andy Lee, hat die Pläne der Labour-Regierung für den Ausbau der regenerativen Erzeugung begrüßt. Es sei ein Schritt in die richtige Richtung, doch dränge nun auch die Zeit, so der Kopf der Renewable Energy Association und Manager der Solarsparte von Sharp. Laut Premierminister Gordon Brown sollen die bestehenden Tarife für Grünstrom angehoben und die Laufzeiten der Förderprogramme verlängert werden. Man plane ferner ein Maßnahmenpaket, um den privaten Sektor anzuregen, 100 Milliarden Pfund in den Bereich der Erneuerbaren Energien zu investieren. Besonders stark will die britische Regierung die Anreize für Haushalte und Unternehmen erhöhen, selbst Grünstromanlagen zu installieren. Sie will auch das Problem der mangelhaften Infrastruktur angehen: neben den bürokratischen Hemmnissen ist vor allem der Mangel an Netzverbindungen dafür verantwortlich, dass die Umsetzung von Erneuerbare-Energie-Projekten sich in Großbritannien oft über viele Jahre hinzieht. Einem Medienbericht zufolge warten derzeit Windkraftprojekte mit einer Kapazität von zusammen zehn Gigawatt auf einen Netzanschluss.
Entsprechend skeptisch äußerte sich mit Dale Vince, Geschäftsführer von Ecotricity, ein Vertreter der Grünstrombranche, zu den vorgelegten Plänen. Es seien schon zuvor große Pläne für den Ausbau der Erneuerbaren Energien aufgestellt worden, doch es habe stets an der Umsetzung gemangelt. Deshalb habe man in der Vergangenheit die angestrebten Zielsetzungen verfehlt und drohe, sie weiter zu verfehlen. Die Regierung will bis 2020 einen Anteil der Regenerativen an der gesamten Energieerzeugung von 15 Prozent erreichen. Davon ist sie weit entfernt, wie erst vor kurzem das Renewables Advisory Board (RAB) kritisierte, eine Art Nachhaltigkeitsrat der britischen Regierung (wir berichteten). Für Unmut in der Grünstrombranche hatte die Labour-Regierung zudem gesorgt, als sie vor wenigen Monaten den Ausbau der Kernkraft ankündigte; mit dem Hinweis, dass andernfalls geplante Verringerungen beim Ausstoß von Treibhausgasen nicht zu erreichen seien. Premierminister Gordon Brown hatte erklärt, die neue Generation der Reaktoren so schnell wie möglich errichten und in Betrieb nehmen zu wollen. Ein konkretes Programm zum Ausbau der Erneuerbaren Energien will er erst Ende September vorlegen.
Entsprechend skeptisch äußerte sich mit Dale Vince, Geschäftsführer von Ecotricity, ein Vertreter der Grünstrombranche, zu den vorgelegten Plänen. Es seien schon zuvor große Pläne für den Ausbau der Erneuerbaren Energien aufgestellt worden, doch es habe stets an der Umsetzung gemangelt. Deshalb habe man in der Vergangenheit die angestrebten Zielsetzungen verfehlt und drohe, sie weiter zu verfehlen. Die Regierung will bis 2020 einen Anteil der Regenerativen an der gesamten Energieerzeugung von 15 Prozent erreichen. Davon ist sie weit entfernt, wie erst vor kurzem das Renewables Advisory Board (RAB) kritisierte, eine Art Nachhaltigkeitsrat der britischen Regierung (wir berichteten). Für Unmut in der Grünstrombranche hatte die Labour-Regierung zudem gesorgt, als sie vor wenigen Monaten den Ausbau der Kernkraft ankündigte; mit dem Hinweis, dass andernfalls geplante Verringerungen beim Ausstoß von Treibhausgasen nicht zu erreichen seien. Premierminister Gordon Brown hatte erklärt, die neue Generation der Reaktoren so schnell wie möglich errichten und in Betrieb nehmen zu wollen. Ein konkretes Programm zum Ausbau der Erneuerbaren Energien will er erst Ende September vorlegen.