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Millionär in 7 Tagen mit der Cargolifter-Aktie - ECOreporter.de macht Sie reich: an Skepsis
Es war ein brandheißer Tipp: Eine Aktie, die man kaufen muss. MUSS! Der Tipp kam per E-Mail, und er kursierte durch das Gesundheitsamt einer Großstadt am südlichen Rand des Ruhrgebiets. Und die Frau eines unserer Redakteure fand den Tipp so heiß, dass sie gleich einstieg. Denn laut der Mail war der Gewinn garantiert, und es ging um Sekunden. Kein Einzelfall: Derzeit überschwemmen Kaufempfehlungen für Cargolifter und andere Aktien, die nur wenige Cent kosten, die Internetwelt. Kaufen oder nicht?
Klare Empfehlung: Nicht kaufen.
Obwohl es doch derzeit in Millionen E-Mails meist ungefähr so lautet: "Cargolifter AG, WKN: 540261, Branche: Transport und Logistik. Kurs: 0,08 Euro, 4-Wochen-Ziel: 3,30 Euro. Bewertung: +++/Sofort kaufen". Meist steht noch etwas von "hohem Potential" zu lesen, von "Ausbruch" (des Kurses, nicht der Mail-Absender), von "charttechnischer Sicht", von Aussichen auf eine nachhaltige (!) Rallye. Oder es wid von "heissem Kauf" gefaselt.
Lohnt das Investment, beispielsweise bei der Cargolifter-Aktie? Ja, wenn Sie solche Mails selbst millionenfach durch die Welt senden können und auf Leichtgläubige treffen. Und wenn Sie vorher die Cargolifter - Aktie für 8 Cent gekauft haben. Z.B. eine Million davon für schlappe 80.000 Euro. Wenn Sie geschickt sind, klettert die Cargolifter-Aktie dann durch Ihre Millionen-Mail-Flut auf 1,08 Euro. Dann haben Sie gewonnen. Nämlich eine Million Euro. Davon können Sie auch die Kosten tragen für die Versendung der Millionen E-Mails, z.B. aus China. Da soll das recht billig sein. Machen Sie sich damit strafbar? Vielleicht. Aber wenn Sie ein Offshore-Konto benutzen und Ihre Spuren etwas verwischen, ist das reine Theorie: Man wird Sie kaum erwischen können. Sichern Sie sich vielleicht noch ein wenig ab, indem Sie in Ihren Mails die Warnhinweise seriöser Börsendienste kopieren, so etwa "Aktien sind riskant..." usw. Wenn Sie doch enttarnt werden, dann behaupten Sie, Sie seien Analyst, und es könne ja schon mal etwas danebengehen, das wisse doch jeder.
Und was heißt das für Sie, der alles das natürlich nicht macht, sondern nur rätselt, ob er gerade bei Cargolifter die Chance seines Börsenlebens verpasst? Finger weg! Junk-Filter im E-Mail-Konto anstellen! Natürlich werden Sie sich ärgern, denn Sie werden wahrscheinlich feststellen, dass die Cargolifter-Aktie in den nächsten Tagen tatsächlich abheben wird. Wesentlich höher als die Last-Zeppeline, die Cargolifter vor dem Konkurs geplant hat. Nur: Sie werden nie wissen, wann die Leute, die diese "heisse-Tipps"-Mails versenden, wieder aussteigen. Und dann genau wird der Kurs so schnell heruntergehen wie ein brennender Zeppelin. Also besser nicht die Finger verbrennen. Raten zumindest sehr dringlich: Ihre ECOreporter.
Übrigens: Wetten, dass bald noch einige andere untote Aktien des Grünen Geldes ihre Wiederauferstehung in der Spam-Flut feiern werden? Wir haben da schon unsere Liste angelegt.
Bildhinweis: ECOreporter.de-Wachhund Pino / Quelle: Unternehmen
Klare Empfehlung: Nicht kaufen.
Obwohl es doch derzeit in Millionen E-Mails meist ungefähr so lautet: "Cargolifter AG, WKN: 540261, Branche: Transport und Logistik. Kurs: 0,08 Euro, 4-Wochen-Ziel: 3,30 Euro. Bewertung: +++/Sofort kaufen". Meist steht noch etwas von "hohem Potential" zu lesen, von "Ausbruch" (des Kurses, nicht der Mail-Absender), von "charttechnischer Sicht", von Aussichen auf eine nachhaltige (!) Rallye. Oder es wid von "heissem Kauf" gefaselt.
Lohnt das Investment, beispielsweise bei der Cargolifter-Aktie? Ja, wenn Sie solche Mails selbst millionenfach durch die Welt senden können und auf Leichtgläubige treffen. Und wenn Sie vorher die Cargolifter - Aktie für 8 Cent gekauft haben. Z.B. eine Million davon für schlappe 80.000 Euro. Wenn Sie geschickt sind, klettert die Cargolifter-Aktie dann durch Ihre Millionen-Mail-Flut auf 1,08 Euro. Dann haben Sie gewonnen. Nämlich eine Million Euro. Davon können Sie auch die Kosten tragen für die Versendung der Millionen E-Mails, z.B. aus China. Da soll das recht billig sein. Machen Sie sich damit strafbar? Vielleicht. Aber wenn Sie ein Offshore-Konto benutzen und Ihre Spuren etwas verwischen, ist das reine Theorie: Man wird Sie kaum erwischen können. Sichern Sie sich vielleicht noch ein wenig ab, indem Sie in Ihren Mails die Warnhinweise seriöser Börsendienste kopieren, so etwa "Aktien sind riskant..." usw. Wenn Sie doch enttarnt werden, dann behaupten Sie, Sie seien Analyst, und es könne ja schon mal etwas danebengehen, das wisse doch jeder.
Und was heißt das für Sie, der alles das natürlich nicht macht, sondern nur rätselt, ob er gerade bei Cargolifter die Chance seines Börsenlebens verpasst? Finger weg! Junk-Filter im E-Mail-Konto anstellen! Natürlich werden Sie sich ärgern, denn Sie werden wahrscheinlich feststellen, dass die Cargolifter-Aktie in den nächsten Tagen tatsächlich abheben wird. Wesentlich höher als die Last-Zeppeline, die Cargolifter vor dem Konkurs geplant hat. Nur: Sie werden nie wissen, wann die Leute, die diese "heisse-Tipps"-Mails versenden, wieder aussteigen. Und dann genau wird der Kurs so schnell heruntergehen wie ein brennender Zeppelin. Also besser nicht die Finger verbrennen. Raten zumindest sehr dringlich: Ihre ECOreporter.
Übrigens: Wetten, dass bald noch einige andere untote Aktien des Grünen Geldes ihre Wiederauferstehung in der Spam-Flut feiern werden? Wir haben da schon unsere Liste angelegt.
Bildhinweis: ECOreporter.de-Wachhund Pino / Quelle: Unternehmen