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Miserable Zahlen von SolarWorld – Solaraktie im Kurskeller
Für die SolarWorld AG wird die Lage immer kritischer. Der Solarkonzern hat die offizielle Zwischenbilanz für das dritte Quartal veröffentlicht. Darin bestätigt er die miserablen Zahlen, die er nach vorläufigen Berechnungen Ende Oktober gemeldet hatte. Weitere Angaben in dem aktuellen Zahlenwerk zeigen aber, wie bedenklich die Lage des Unternehmens aus Bonn inzwischen ist.
SolarWorld hat im dritten Quartal 204,5 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet und damit rund vier Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg der Verlust von sechs auf 25 Millionen Euro an. Das entspricht den bereits vorab gemeldeten Quartalszahlen. Der Solarkonzern litt zuletzt unter dem starken Preisverfall für Solarmodule. Die Preise sanken laut SolarWorld im dritten Quartal um 20 Prozent. Hintergrund ist ein großes Überangebot im Weltmarkt nach einem starken Nachfrageeinbruch in China, dem weltweit größten Solarmarkt. Dort war zur Jahresmitte die Solarförderung stark gekürzt worden.
SolarWorld verbrennt weiter Geld
Doch schon im ersten Quartal hatte SolarWorld geschwächelt. Nur im zweiten Quartal, als der Weltmarkt boomte, hatten die Bonner ein Wachstum von Umsatz und Ergebnis erzielt. Nach neun Monaten erreichte das Unternehmen zwar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus von rund 20 Prozent auf rund 639 Millionen Euro. Doch dieser Zuwachs beim Erlös lag schon klar unter dem Anstieg des Absatzes von Wafern, Zellen, Modulen und Systemen von 31 Prozent auf 1.027 Megawatt (MW). Und der Solarkonzern ist wieder weit von dem Ziel entfernt, profitabel zu wirtschaften. Das EBIT verschlechterte sich von Januar bis September massiv. Es sank von positiven 11,4 Millionen Euro auf einen Fehlbetrag in Höhe von 29,7 Millionen Euro. Der Vorstand räumte ein, dass SolarWorld die Prognosen für Umsatz in Ergebnis im Gesamtjahr "voraussichtlich nicht erfüllen" wird. Erst im Juli hatte SolarWorld der Vorstand die Jahresprognose gekürzt. Die im Juli genannte Zielvergabe für das EBIT von minus 10 Millionen Euro bis plus 10 Millionen Euro steht nun in Frage.
Die Mittel von SolarWorld werden knapper, die Verschuldung steigt
Ein hoher Jahresverlust würde die finanzielle Lage von SolarWorld weiter verschlechtern. Der Solarkonzern verfügte laut der Zwischenbilanz von heute Ende September nur noch über 83,9 Millionen Euro an flüssigen Mitteln. Sie haben sich damit innerhalb eines Jahres um 40 Prozent verringert. Das Eigenkapital schrumpfte um 58,1 Millionen auf 146,2 Millionen Euro; die Eigenkapitalquote sank auf bedenkliche 18,4 Prozent herab. Dafür wuchs die Nettoverschuldung um rund 13 Prozent auf 314,7 Millionen Euro.
Die Aktie von SolarWorld notierte am Dienstagmorgen nur noch bei 3,2 Euro und damit 60 Prozent unter dem Vorjahreskurs. ECOreporter.de rät bereits seit langem von dem Investment in die Solaraktie ab. Selbst bei dem nun erreichten geringen Kursniveau bekräftigen wir diese Einschätzung. Die Situation für SolarWorld könnte sich weiter zuspitzen, es drohen zusätzliche Kursverluste.
SolarWorld AG: ISIN DE000A1YCMM2 / WKN A1YCMM
SolarWorld hat im dritten Quartal 204,5 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet und damit rund vier Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg der Verlust von sechs auf 25 Millionen Euro an. Das entspricht den bereits vorab gemeldeten Quartalszahlen. Der Solarkonzern litt zuletzt unter dem starken Preisverfall für Solarmodule. Die Preise sanken laut SolarWorld im dritten Quartal um 20 Prozent. Hintergrund ist ein großes Überangebot im Weltmarkt nach einem starken Nachfrageeinbruch in China, dem weltweit größten Solarmarkt. Dort war zur Jahresmitte die Solarförderung stark gekürzt worden.
SolarWorld verbrennt weiter Geld
Doch schon im ersten Quartal hatte SolarWorld geschwächelt. Nur im zweiten Quartal, als der Weltmarkt boomte, hatten die Bonner ein Wachstum von Umsatz und Ergebnis erzielt. Nach neun Monaten erreichte das Unternehmen zwar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus von rund 20 Prozent auf rund 639 Millionen Euro. Doch dieser Zuwachs beim Erlös lag schon klar unter dem Anstieg des Absatzes von Wafern, Zellen, Modulen und Systemen von 31 Prozent auf 1.027 Megawatt (MW). Und der Solarkonzern ist wieder weit von dem Ziel entfernt, profitabel zu wirtschaften. Das EBIT verschlechterte sich von Januar bis September massiv. Es sank von positiven 11,4 Millionen Euro auf einen Fehlbetrag in Höhe von 29,7 Millionen Euro. Der Vorstand räumte ein, dass SolarWorld die Prognosen für Umsatz in Ergebnis im Gesamtjahr "voraussichtlich nicht erfüllen" wird. Erst im Juli hatte SolarWorld der Vorstand die Jahresprognose gekürzt. Die im Juli genannte Zielvergabe für das EBIT von minus 10 Millionen Euro bis plus 10 Millionen Euro steht nun in Frage.
Die Mittel von SolarWorld werden knapper, die Verschuldung steigt
Ein hoher Jahresverlust würde die finanzielle Lage von SolarWorld weiter verschlechtern. Der Solarkonzern verfügte laut der Zwischenbilanz von heute Ende September nur noch über 83,9 Millionen Euro an flüssigen Mitteln. Sie haben sich damit innerhalb eines Jahres um 40 Prozent verringert. Das Eigenkapital schrumpfte um 58,1 Millionen auf 146,2 Millionen Euro; die Eigenkapitalquote sank auf bedenkliche 18,4 Prozent herab. Dafür wuchs die Nettoverschuldung um rund 13 Prozent auf 314,7 Millionen Euro.
Die Aktie von SolarWorld notierte am Dienstagmorgen nur noch bei 3,2 Euro und damit 60 Prozent unter dem Vorjahreskurs. ECOreporter.de rät bereits seit langem von dem Investment in die Solaraktie ab. Selbst bei dem nun erreichten geringen Kursniveau bekräftigen wir diese Einschätzung. Die Situation für SolarWorld könnte sich weiter zuspitzen, es drohen zusätzliche Kursverluste.
SolarWorld AG: ISIN DE000A1YCMM2 / WKN A1YCMM