Erneuerbare Energie

Moderater Zubau der deutschen Solarstromleistung

Im April wurden in Deutschland Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 367,7 Megawatt (MW) neu ans Netz gebracht. Das meldet die Bundesnetzagentur. Die Neuinstallation von deutschen Solaranlagen den ersten vier Monaten des laufenden Jahres erreichte damit insgesamt 1,1 Gigawatt (GW).

Die Bundesregierung will den jährlichen Photovoltaikzubau auf 2,5 bis 3,5 GW begrenzen. Hochgerechnet weist der Zubau in den ersten Monaten des laufenden Jahres darauf hin, dass dieser Zubaukorridor überschritten werden könnte. Daher hat die Bundesnetzagentur die Kürzung der Solarstromtarife auf 1,8 Prozent erhöht. Zum Vergleich: Zwischen November 2012 und Januar 2013 sanken die Einspeisetarife um monatlich 2,5 Prozent und zwischen Februar und April um jeweils 2,2 Prozent. Weil der Zubau an Dynamik verloren hat, fallen also die Kürzungen von Mai bis Juli moderater aus.

Im Mai erhalten große Dach- und Freiflächenanlagen ab einem MW Leistung 10,82 Cent je Kilowattstunde Solarstrom. Für kleinere Dachsystemen werden 13,23 bis 15,63 Cent je Kilowattstunde gezahlt. Neue große Solarparks mit mehr als zehn Megawatt Leistung erhalten seit der letzten EEG-Novelle überhaupt keine Einspeisevergütung mehr. Ende Juli wird die Bundesnetzagentur die monatlichen Degressionsschritte für die drei Folgemonate bekannt geben.
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