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Aktientipps, Nachhaltige Aktien, Meldungen
Nach dem Kursfeuerwerk: Hat die Solaraktie von SunPower noch Potential?
Seit einem Aktientipp von ECOreporter.de vor zwei Jahren hat sich der Aktienkurs von SunPower mehr als verdreifacht. Dabei lohnte es sich für unsere Leser, die vorübergehende Kursschwäche des Wertpapiers in der zweiten Jahreshälfte 2014 auszusitzen, wie es in weiteren unserer Aktientipps empfohlen wurde. Nach starken Kurszuwächsen seit Dezember ist der Kurs des Anteilsscheins mit rund 28 Euro nicht mehr weit vom bisherigen Rekordhoch entfernt, das bei rund 32 Euro liegt. Wie sollten Anleger jetzt reagieren?
Allein in dieser Woche hat die Aktie des Solarkonzerns aus San Jose in Kalifornien zweistellig zugelegt. Sie wurde zum einen durch die Nachricht beflügelt, dass das Unternehmen beim Projektgeschäft eine Kooperation mit First Solar vorbereitet, dem anderen Platzhirsch im Photovoltaikmarkt der USA (wir berichteten). Sie wollen eine so genannte YieldCo gründen, in die beide große Solarprojekte einbringen, und diese Projektgesellschaft an die Börse bringen. Die Einnahmen aus dem Börsengang würden es den Partnern ermöglichen, massiv in weitere Solarprojekte zu investieren. Zum anderen veröffentlichte SunPower starke Geschäftszahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2014.
Enormer Gewinnsprung in 2014
Demnach haben die Kalifornier den Quartalsumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 638,1 Millionen Dollar auf 1.164,2 Milliarden Dollar gesteigert. Der Quartalsgewinn sprang von 22,3 Millionen auf 134,7 Millionen Dollar, das Ergebnis je Aktie von 18 auf 83 Dollarcents. Mit diesem Jahresendspurt hat das Unternehmen die Schwäche im 2. Quartal vergessen lassen, als der Solarkonzern Rückgänge bei Umsatz und Gewinn verzeichnete und damit starke Kursverluste der Aktie auslöste. So aber konnten die Kalifornier die Prognose für das Gesamtjahr nicht nur erfüllen, sondern sogar weit übertreffen. Sie hatten für das Gesamtjahr 2,5 bis 2,65 Milliarden Dollar Umsatz anvisiert sowie eine Marge von 19 bis 21 Prozent. Nun vermeldete Konzern-Chef Tom Werner etwas mehr als drei Milliarden Dollar Jahresumsatz und eine Marge von 20,6 Prozent. In 2013 hatten die Kalifornier 2,5 Milliarden Dollar Umsatz erwirtschaftet, bei einer Marge von 19,6 Prozent. Der Jahresgewinn sprang von 95,6 Millionen Dollar auf 245,6 Millionen Dollar. Diese Entwicklung ist umso bemerkenswerter, als SunPower erst 2013 wieder die Rückkehr in die Gewinnzone gelungen ist. Im Gesamtjahr 2012 war noch ein Verlust in Höhe von 352 Millionen Dollar angefallen, nach einem Minus von 614 Millionen Dollar in 2011. Für das laufende 1. Quartal 2015 kündigte Werner 420 bis 470 Millionen Dollar Umsatz bei einer Marge von 18 bis 20 Prozent an.
2014 trug das Amerika-Geschäft erneut den Großteil der Einnahmen von SunPower bei. Etwa zwei Drittel des Jahresumsatzes wurden in Nord- und in Südamerika erlöst, wo SunPower vor allem in Chile aktiv ist, wo die Regierung stark auf Photovoltaik setzt. Der Fokus lag hier aber klar auf den USA, won SunPower etliche Großprojekte vorangetrieben hat. Gestiegen ist aber die Bedeutung des Asiengeschäfts mit rund 415 Millionen Dollar Jahresumsatz. Über einheimische Kooperationspartner sind die Kalifornier schon lange in Japan mit Erfolg aktiv und profitieren daher stark vom Solarboom, der dort nach der Atomkatastrophe von Fukushima einsetzte. Selbst in China ist SunPower aktiv, wiederum mit einheimischen Kooperationspartnern. Wie Werner bei der Präsentation der Geschäftszahlen erläuterte, will SunPower 2015 in der Volksrepublik Photovoltaik-Projekte mit zusammen 250 Megawatt (MW) umsetzen. Das entspricht der Gesamtmenge, die der Konzern im 1. Quartal weltweit errichten will. Laut dem Firmenchef umfasst die Projekt-Pipeline, die SunPower in China mit Partnern plant, bereits rund 4.0000 MW. Europa spielt für die Amerikaner dagegen weiter nur noch eine Nebenrolle.
Für Aktien-Investoren mehr Chancen als Risiken
Der Anteilsschein von SunPower hat das Kursziel aus unserem Aktientipp vom April letzten Jahres nun erreicht. Seit unserem Aktientipp von Anfang März 2013 verteuerte er sich sogar von neun Euro in Frankfurt und 11,7 Dollar an der Nasdaq auf 28,3 Euro bzw. 33 Dollar. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bezogen auf den Gewinn in 2014 bei 16 und ist damit immer noch moderat. Kurzfristig ist nicht zu erwarten, dass die Aktie der Kalifornier große Kurssprünge zeigt. Das Unternehmen muss nun erst einmal beweisen, dass die Zuversicht der Börsianer auch berechtigt ist. Konzernchef Tom Werner hat die bisherige Prognose für das laufende Geschäftsjahr nun kassiert und will eine neue vorlegen, wenn die Vereinbarung mit First Solar unter Dach und Fach ist. Denn erst dann kann SunPower seriös abschätzen, mit welchen Einnahmen das Unternehmen rechnen kann. Mittelfristig sind aber deutlich steigende Gewinne aus dem Projektgeschäft zu erwarten, weil der Börsengang des Gemeinschaftsunternehmens ausreichend Kapitalzufluss ermöglicht, um es schnell sehr stark auszubauen. Wenn es SunPower zudem gelingt, die Geschäfte außerhalb der USA wie geplant voranzutreiben, vor allem in Asien, dem mit Abstand wachstumsträchtigsten Regionalmarkt, dürften die Gewinne weiter sprudeln und auch der Aktienkurs steigen. Wir raten riskobereiten Anlegern daher zum Kauf des Werpapieres, mit Kursziel 35 Euro.
Allerdings sollten Investoren beachten, dass es bei Solaraktien immer starke Kursschwankungen geben kann. Die Solarbranche entwickelt sich sehr dynamisch, Einbrüche bei Preisen für Solarmodule und Verzögerungen bei Photovoltaikprojekten sind immer möglich, so wie auch starke Nachfrageschübe, etwa durch eine verbesserte Förderung durch die Politik in einzelnen Märkten. Sehr positiv wirkt es auf den ersten Blick, dass den Kaliforniern der Markteintritt in China gelungen ist. First Solar hat sich dort eine blutige Nase geholt und feststellen müssen, dass Vereinbarungen mit chinesischen Partnern nicht bedeuten, dass verabredete Projekte auch umgesetzt werden. Doch anderen Solarkonzernen aus dem Westen ist es gar nicht erst gelungen, in diesen Solarmarkt mit riesigem Wachstumspotential vorzudringen. SunPower hat schon vor Jahren in Japan bewiesen, dass der Konzern in der Lage ist, einen Zugang in eigentlich stark abgeschottete Märkte zu finden und sich dort zu etablieren. Nur ist eben nicht garantiert, dass SunPower dies auch künftig gelingt. Aus unserer Sicht werden aber die Risiken des Investments in die Aktie durch die Chancen auf weitere Kurszuwächse mehr als ausgeglichen. Zumal die Kalifornier einen finanzstarken Partner an ihrer Seite haben. Denn ihr Hauptaktionär ist bereits seit vielen Jahren der französische Ölkonzern Total. Der hat ein umfassendes Portfolio von Beteiligungen in der Solarbranche, in dem SunPower das Kernstück darstellt.
SunPower Corp: ISIN US8676524064 / WKN A1JNM7
Allein in dieser Woche hat die Aktie des Solarkonzerns aus San Jose in Kalifornien zweistellig zugelegt. Sie wurde zum einen durch die Nachricht beflügelt, dass das Unternehmen beim Projektgeschäft eine Kooperation mit First Solar vorbereitet, dem anderen Platzhirsch im Photovoltaikmarkt der USA (wir berichteten). Sie wollen eine so genannte YieldCo gründen, in die beide große Solarprojekte einbringen, und diese Projektgesellschaft an die Börse bringen. Die Einnahmen aus dem Börsengang würden es den Partnern ermöglichen, massiv in weitere Solarprojekte zu investieren. Zum anderen veröffentlichte SunPower starke Geschäftszahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2014.
Enormer Gewinnsprung in 2014
Demnach haben die Kalifornier den Quartalsumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 638,1 Millionen Dollar auf 1.164,2 Milliarden Dollar gesteigert. Der Quartalsgewinn sprang von 22,3 Millionen auf 134,7 Millionen Dollar, das Ergebnis je Aktie von 18 auf 83 Dollarcents. Mit diesem Jahresendspurt hat das Unternehmen die Schwäche im 2. Quartal vergessen lassen, als der Solarkonzern Rückgänge bei Umsatz und Gewinn verzeichnete und damit starke Kursverluste der Aktie auslöste. So aber konnten die Kalifornier die Prognose für das Gesamtjahr nicht nur erfüllen, sondern sogar weit übertreffen. Sie hatten für das Gesamtjahr 2,5 bis 2,65 Milliarden Dollar Umsatz anvisiert sowie eine Marge von 19 bis 21 Prozent. Nun vermeldete Konzern-Chef Tom Werner etwas mehr als drei Milliarden Dollar Jahresumsatz und eine Marge von 20,6 Prozent. In 2013 hatten die Kalifornier 2,5 Milliarden Dollar Umsatz erwirtschaftet, bei einer Marge von 19,6 Prozent. Der Jahresgewinn sprang von 95,6 Millionen Dollar auf 245,6 Millionen Dollar. Diese Entwicklung ist umso bemerkenswerter, als SunPower erst 2013 wieder die Rückkehr in die Gewinnzone gelungen ist. Im Gesamtjahr 2012 war noch ein Verlust in Höhe von 352 Millionen Dollar angefallen, nach einem Minus von 614 Millionen Dollar in 2011. Für das laufende 1. Quartal 2015 kündigte Werner 420 bis 470 Millionen Dollar Umsatz bei einer Marge von 18 bis 20 Prozent an.
2014 trug das Amerika-Geschäft erneut den Großteil der Einnahmen von SunPower bei. Etwa zwei Drittel des Jahresumsatzes wurden in Nord- und in Südamerika erlöst, wo SunPower vor allem in Chile aktiv ist, wo die Regierung stark auf Photovoltaik setzt. Der Fokus lag hier aber klar auf den USA, won SunPower etliche Großprojekte vorangetrieben hat. Gestiegen ist aber die Bedeutung des Asiengeschäfts mit rund 415 Millionen Dollar Jahresumsatz. Über einheimische Kooperationspartner sind die Kalifornier schon lange in Japan mit Erfolg aktiv und profitieren daher stark vom Solarboom, der dort nach der Atomkatastrophe von Fukushima einsetzte. Selbst in China ist SunPower aktiv, wiederum mit einheimischen Kooperationspartnern. Wie Werner bei der Präsentation der Geschäftszahlen erläuterte, will SunPower 2015 in der Volksrepublik Photovoltaik-Projekte mit zusammen 250 Megawatt (MW) umsetzen. Das entspricht der Gesamtmenge, die der Konzern im 1. Quartal weltweit errichten will. Laut dem Firmenchef umfasst die Projekt-Pipeline, die SunPower in China mit Partnern plant, bereits rund 4.0000 MW. Europa spielt für die Amerikaner dagegen weiter nur noch eine Nebenrolle.
Für Aktien-Investoren mehr Chancen als Risiken
Der Anteilsschein von SunPower hat das Kursziel aus unserem Aktientipp vom April letzten Jahres nun erreicht. Seit unserem Aktientipp von Anfang März 2013 verteuerte er sich sogar von neun Euro in Frankfurt und 11,7 Dollar an der Nasdaq auf 28,3 Euro bzw. 33 Dollar. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bezogen auf den Gewinn in 2014 bei 16 und ist damit immer noch moderat. Kurzfristig ist nicht zu erwarten, dass die Aktie der Kalifornier große Kurssprünge zeigt. Das Unternehmen muss nun erst einmal beweisen, dass die Zuversicht der Börsianer auch berechtigt ist. Konzernchef Tom Werner hat die bisherige Prognose für das laufende Geschäftsjahr nun kassiert und will eine neue vorlegen, wenn die Vereinbarung mit First Solar unter Dach und Fach ist. Denn erst dann kann SunPower seriös abschätzen, mit welchen Einnahmen das Unternehmen rechnen kann. Mittelfristig sind aber deutlich steigende Gewinne aus dem Projektgeschäft zu erwarten, weil der Börsengang des Gemeinschaftsunternehmens ausreichend Kapitalzufluss ermöglicht, um es schnell sehr stark auszubauen. Wenn es SunPower zudem gelingt, die Geschäfte außerhalb der USA wie geplant voranzutreiben, vor allem in Asien, dem mit Abstand wachstumsträchtigsten Regionalmarkt, dürften die Gewinne weiter sprudeln und auch der Aktienkurs steigen. Wir raten riskobereiten Anlegern daher zum Kauf des Werpapieres, mit Kursziel 35 Euro.
Allerdings sollten Investoren beachten, dass es bei Solaraktien immer starke Kursschwankungen geben kann. Die Solarbranche entwickelt sich sehr dynamisch, Einbrüche bei Preisen für Solarmodule und Verzögerungen bei Photovoltaikprojekten sind immer möglich, so wie auch starke Nachfrageschübe, etwa durch eine verbesserte Förderung durch die Politik in einzelnen Märkten. Sehr positiv wirkt es auf den ersten Blick, dass den Kaliforniern der Markteintritt in China gelungen ist. First Solar hat sich dort eine blutige Nase geholt und feststellen müssen, dass Vereinbarungen mit chinesischen Partnern nicht bedeuten, dass verabredete Projekte auch umgesetzt werden. Doch anderen Solarkonzernen aus dem Westen ist es gar nicht erst gelungen, in diesen Solarmarkt mit riesigem Wachstumspotential vorzudringen. SunPower hat schon vor Jahren in Japan bewiesen, dass der Konzern in der Lage ist, einen Zugang in eigentlich stark abgeschottete Märkte zu finden und sich dort zu etablieren. Nur ist eben nicht garantiert, dass SunPower dies auch künftig gelingt. Aus unserer Sicht werden aber die Risiken des Investments in die Aktie durch die Chancen auf weitere Kurszuwächse mehr als ausgeglichen. Zumal die Kalifornier einen finanzstarken Partner an ihrer Seite haben. Denn ihr Hauptaktionär ist bereits seit vielen Jahren der französische Ölkonzern Total. Der hat ein umfassendes Portfolio von Beteiligungen in der Solarbranche, in dem SunPower das Kernstück darstellt.
SunPower Corp: ISIN US8676524064 / WKN A1JNM7