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"Nach der Subprimekrise sind viele Wasser-Unternehmen unterbewertet.“ - Interview mit Rainer Ottemann, Fondsexperte der KBC Asset Management
Wasser ist zu einem heiß begehrten Rohstoff geworden. Der KBC Eco Fund Water setzt auf Unternehmen aus dem Wassersektor und will auf nachhaltige Weise von diesem Trend profitieren. Rainer Ottemann, Fondsexperte der KBC Asset Management, erläutert in einem Interview mit ECOreporter.de die Investmentstrategie des Fonds.
ECOreporter.de: Herr Ottemann, warum sollten Anleger Wasserfonds in ihr Portfolio aufnehmen?
Ottemann: Klimawandel, starkes Bevölkerungswachstum weltweit und ein anhaltend hoher Wasserbedarf der Industrie - dies sind nur einige der Voraussetzungen, warum Wasser zu einer der wertvollsten Ressourcen in der Zukunft wird. Anleger, die langfristig planen, sollten deswegen in diesemBereich einsteigen, denn nach der Subprimekrise sind viele Unternehmen in diesem Sektor unserer Meinung nach unterbewertet.
ECOreporter.de: Welche sind das aus Ihrer Sicht?
Ottemann: Vor allem Gesellschaften, die sich mit dem Thema Wasseraufbereitung beschäftigen. Allerdings haben die guten Unternehmensergebnisse insbesondere von US-Gesellschaften hier für ein Umdenken gesorgt. Aufgrund der derzeit sehr attraktiven Bewertung dieser Unternehmen haben wir diesen Bereich in unserem Portfolio auch übergewichtet. Das gilt insbesondere für unsere Top-Position Agilent.
ECOreporter.de: Sie haben gerade das Portfolio Ihres Fonds angesprochen, schließen Sie dort denn bestimmte Investitionen auch aus? Wenn ja, warum?
Ottemann: Wir verfolgen mit unserem KBC Eco Fund Water einen nachhaltigen Investitionsansatz. Aus diesem Grund haben wir Unternehmen aus unserem Anlageuniversum ausgeschlossen, die Wasser als Lebensmittel vertreiben. Stattdessen investieren wir in den Bereichen Infrastruktur und eben Wasseraufbereitung.
ECOreporter.de: Haben Sie einen Tipp für Anleger, welche Regionen in der nächsten Zeit besonders attraktiv sind und wovon Investoren besser die Finger lassen?
Ottemann: In unserem Portfolio haben wir Gewinne bei einigen asiatischen Aktiengesellschaften realisiert. Stattdessen haben wir regional die USA übergewichtet. Dort sollte eine Entspannung im Immobilienmarkt zu einer Erholung bei Infrastrukturwerten beitragen. Außerdem rechnen wir mit einem Preisanstieg für die Verbraucher, was die Ertragskraft der Firmen steigern wird. Von der Performance der kalifornischen Wasserversorger sind wir zwar enttäuscht, glauben aber an eine Verbesserung im zweiten Halbjahr.
ECOreporter.de: Was ist Ihr allgemeiner Ausblick für die nächsten Monate?
Ottemann: Auch wenn die Finanzmärkte weiterhin im Bann der Subprime Krise gefangen bleiben und die zu erwartenden Nachrichten aus der Realwirtschaft zum Teil enttäuschend sein könnten, bleiben wir bisher bei unserem Szenario einer milden Rezession. Dazu trägt bei, dass eine Erholung des Wohnungsmarktes bevorsteht. Zusätzlich haben die vergangenen Wochen gezeigt, dass die meisten Unternehmen - mit Ausnahme des Finanzsektors - das hohe Gewinnniveau halten konnten. So liegen die Gewinnerwartungen etwa für amerikanische Unternehmen für die nächsten zwölf Monate bei 13,6%. Im Vergleich zu vorherigen Rezessionsphasen lässt sich daher sagen, dass es ungewöhnlicher Weise keinen Druck auf die Gewinnmargen der Unternehmen gibt.
ECOreporter.de: Herr Ottemann, wir danken Ihnen für das Gespräch.
ECOreporter.de: Herr Ottemann, warum sollten Anleger Wasserfonds in ihr Portfolio aufnehmen?
Ottemann: Klimawandel, starkes Bevölkerungswachstum weltweit und ein anhaltend hoher Wasserbedarf der Industrie - dies sind nur einige der Voraussetzungen, warum Wasser zu einer der wertvollsten Ressourcen in der Zukunft wird. Anleger, die langfristig planen, sollten deswegen in diesemBereich einsteigen, denn nach der Subprimekrise sind viele Unternehmen in diesem Sektor unserer Meinung nach unterbewertet.
ECOreporter.de: Welche sind das aus Ihrer Sicht?
Ottemann: Vor allem Gesellschaften, die sich mit dem Thema Wasseraufbereitung beschäftigen. Allerdings haben die guten Unternehmensergebnisse insbesondere von US-Gesellschaften hier für ein Umdenken gesorgt. Aufgrund der derzeit sehr attraktiven Bewertung dieser Unternehmen haben wir diesen Bereich in unserem Portfolio auch übergewichtet. Das gilt insbesondere für unsere Top-Position Agilent.
ECOreporter.de: Sie haben gerade das Portfolio Ihres Fonds angesprochen, schließen Sie dort denn bestimmte Investitionen auch aus? Wenn ja, warum?
Ottemann: Wir verfolgen mit unserem KBC Eco Fund Water einen nachhaltigen Investitionsansatz. Aus diesem Grund haben wir Unternehmen aus unserem Anlageuniversum ausgeschlossen, die Wasser als Lebensmittel vertreiben. Stattdessen investieren wir in den Bereichen Infrastruktur und eben Wasseraufbereitung.
ECOreporter.de: Haben Sie einen Tipp für Anleger, welche Regionen in der nächsten Zeit besonders attraktiv sind und wovon Investoren besser die Finger lassen?
Ottemann: In unserem Portfolio haben wir Gewinne bei einigen asiatischen Aktiengesellschaften realisiert. Stattdessen haben wir regional die USA übergewichtet. Dort sollte eine Entspannung im Immobilienmarkt zu einer Erholung bei Infrastrukturwerten beitragen. Außerdem rechnen wir mit einem Preisanstieg für die Verbraucher, was die Ertragskraft der Firmen steigern wird. Von der Performance der kalifornischen Wasserversorger sind wir zwar enttäuscht, glauben aber an eine Verbesserung im zweiten Halbjahr.
ECOreporter.de: Was ist Ihr allgemeiner Ausblick für die nächsten Monate?
Ottemann: Auch wenn die Finanzmärkte weiterhin im Bann der Subprime Krise gefangen bleiben und die zu erwartenden Nachrichten aus der Realwirtschaft zum Teil enttäuschend sein könnten, bleiben wir bisher bei unserem Szenario einer milden Rezession. Dazu trägt bei, dass eine Erholung des Wohnungsmarktes bevorsteht. Zusätzlich haben die vergangenen Wochen gezeigt, dass die meisten Unternehmen - mit Ausnahme des Finanzsektors - das hohe Gewinnniveau halten konnten. So liegen die Gewinnerwartungen etwa für amerikanische Unternehmen für die nächsten zwölf Monate bei 13,6%. Im Vergleich zu vorherigen Rezessionsphasen lässt sich daher sagen, dass es ungewöhnlicher Weise keinen Druck auf die Gewinnmargen der Unternehmen gibt.
ECOreporter.de: Herr Ottemann, wir danken Ihnen für das Gespräch.