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Nachbesserungen beim Emissionshandel gefordert
Seit 2005 wird in Europa das Treibhausgas CO2 gehandelt. Industrieanlagen aus zahlreichen Branchen müssen seitdem für jede ausgestoßene Tonne CO2 Emissionsrechte vorweisen. Die Erwartungen an den Emissionshandel, einen maßgeblichen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele zu leisten, wurden allerdings bisher nur unzureichend erfüllt, wie ein aktuelles Positionspapier der oekom research AG zum Emissionshandel aufzeigt. Die EU müsse die Weiterentwicklung des Emissionshandelssystems intensiv vorantreiben und damit auch international eine Vorreiterrolle übernehmen, heißt es darin.
Als zentrales Instrument des internationalen Klimaschutzes soll der Emissionshandel dazu anregen, Emissionen von Treibhausgasen dort zu reduzieren, wo es die geringsten Kosten verursacht. Die Europäische Union testet ein solches System seit 2005: das EU Emissions Trading Scheme (EU ETS). Grundsätzlich bewertet oekom research das System positiv. Die bisherigen Erfahrungen zeigen jedoch, dass der europäische Emissionshandel noch weit unter seinen Möglichkeiten bleibe. "Das große Volumen der ausgegebenen Emissionsrechte hat zu sehr niedrigen CO2-Preisen und damit falschen Marktsignalen geführt. Außerdem sind zahlreiche Branchen und Treibhausgase nicht in das EU ETS eingebunden", erklärt Kristina Rüter, Research Director bei oekom research, die Kritikpunkte.
Angesichts des rapide fortschreitenden Klimawandels besteht dringender Handlungsbedarf. "Spätestens 2013 muss im Emissionshandel Ernst gemacht werden", sagt Rüter. Für die dritte Handelsperiode des EU ETS von 2013 bis 2020 hat die EU Kommission Nachbesserungen zur Mängelbeseitigung angekündigt. Dazu zählen unter anderem die Ausweitung auf weitere Treibhausgase, die Einbeziehung zusätzlicher Branchen sowie eine stärkere Auktionierung der Emissionsrechte. Ein weiterer Fokus liegt auf der sukzessiven Verringerung des Volumens ausgegebener Zertifikate über die gesamte Laufzeit hinweg.
"Für die EU gilt es, die bestehenden Mängel jetzt schnellstmöglich und konsequent zu beheben, damit in der dritten Handelsperiode ab 2013 deutliche Emissionsreduktionen realisiert werden", betont Kristina Rüter. Nicht zuletzt mit Blick auf die anstehende Einbindung wachsender Schwellenländer wie Brasilien, Indien und China ist es von wesentlicher Bedeutung, dass die EU eine überzeugende Vorreiterrolle innerhalb der Entwicklung eines internationalen Emissionshandelssystems einnimmt.
Als zentrales Instrument des internationalen Klimaschutzes soll der Emissionshandel dazu anregen, Emissionen von Treibhausgasen dort zu reduzieren, wo es die geringsten Kosten verursacht. Die Europäische Union testet ein solches System seit 2005: das EU Emissions Trading Scheme (EU ETS). Grundsätzlich bewertet oekom research das System positiv. Die bisherigen Erfahrungen zeigen jedoch, dass der europäische Emissionshandel noch weit unter seinen Möglichkeiten bleibe. "Das große Volumen der ausgegebenen Emissionsrechte hat zu sehr niedrigen CO2-Preisen und damit falschen Marktsignalen geführt. Außerdem sind zahlreiche Branchen und Treibhausgase nicht in das EU ETS eingebunden", erklärt Kristina Rüter, Research Director bei oekom research, die Kritikpunkte.
Angesichts des rapide fortschreitenden Klimawandels besteht dringender Handlungsbedarf. "Spätestens 2013 muss im Emissionshandel Ernst gemacht werden", sagt Rüter. Für die dritte Handelsperiode des EU ETS von 2013 bis 2020 hat die EU Kommission Nachbesserungen zur Mängelbeseitigung angekündigt. Dazu zählen unter anderem die Ausweitung auf weitere Treibhausgase, die Einbeziehung zusätzlicher Branchen sowie eine stärkere Auktionierung der Emissionsrechte. Ein weiterer Fokus liegt auf der sukzessiven Verringerung des Volumens ausgegebener Zertifikate über die gesamte Laufzeit hinweg.
"Für die EU gilt es, die bestehenden Mängel jetzt schnellstmöglich und konsequent zu beheben, damit in der dritten Handelsperiode ab 2013 deutliche Emissionsreduktionen realisiert werden", betont Kristina Rüter. Nicht zuletzt mit Blick auf die anstehende Einbindung wachsender Schwellenländer wie Brasilien, Indien und China ist es von wesentlicher Bedeutung, dass die EU eine überzeugende Vorreiterrolle innerhalb der Entwicklung eines internationalen Emissionshandelssystems einnimmt.