Nachfolgeauftrag aus Korea beflügelt Aktie der Envio AG

Einen Großauftrag aus Südkorea hat die Dortmunder Envio AG erhalten. Wie die Spezialistin für das Recycling PCB-haltiger Transformatoren mitteilt, wurde sie vom Energieversorger Kepco damit beauftragt, weitere 2.000 Transformatoren zu entsorgen. Diese Nachfolgeorder sei doppelt so groß wie der von Kepco bereits vorher erteilte Auftrag. Die Entsorgung der Transformatoren soll in der neuen Entsorgungsanlage der Tochterfirma Envio Korea Co. Ltd. erfolgen.
Envio weist darauf hin, dass in Südkorea die Gebühren für die Entsorgung höher sind als in Europa, dagegen die betrieblichen Aufwendungen und Lohnstückkosten aber niedriger. Daher sei von höheren Gewinn-Margen für Envio auszugehen.

Laut den Dortmundern besitzt Kepco rund zwei Millionen Transformatoren, von denen ein Viertel entsorgt werden müsse. Als exklusiv-Entsorger habe Envio daher Aussicht auf viele weitere Aufträge. Aktuell führe man Verhandlungen über einen entsprechenden Rahmenvertrag zur kontinuierlichen Entsorgung der Transformatoren.

Die Meldung löste in Frankfurt einen starken Kursspung der Envio-Aktie aus. Bis 10:40 Uhr kletterte das Papier um über 15 Prozent auf 4,40 Euro. Auf Jahressicht hat sie sich damit um rund zwölf Prozent verteuert.

Envio AG: WKN A0N4P1 / ISIN DE000A0N4P19