Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Nachhaltige Dividendenkönige: Nach dem Kurssturz – jetzt einsteigen oder nachkaufen?
Nicht alle, aber viele ECOreporter-Favoriten-Aktien sind deutlich im Kurs gefallen. Wie ist die Strategie-Empfehlung jetzt: Nachkaufen? Für wen ist die Gelegenheit zum Einstieg gekommen? Wie hat sich das Sicherheitsnetz bewährt, das ECOreporter.de für die Aktienkäufe empfohlen hatte?
Seit langem und mehrfach hatte ECOreporter.de geraten, das Depot gegen Kursrückschläge abzusichern, um Verluste zu begrenzen. Nun ist der Zeitpunkt gekommen: Die Kursrückschläge der letzten Tage und Stunden dürften etliche Stop-Loss-Limite durchstoßen haben. Mit anderen Worten: Wer sich an die ECOreporter.de-Ratschläge gehalten hat und seine Limite regelmäßig neu berechnet und gesetzt hat, der dürfte nun automatisch etliche Aktienverkäufe ausgelöst haben.
Die Tabelle unten zeigt, welche Kurse die ECOreporter.de-Dividendenkönige zum Jahresbeginn hatten. Wer beispielsweise Anfang 2018 sein Depot abgesichert hat und Stop-Loss-Limite mit 10 Prozent unter dem Jahresanfangskurs gesetzt hat, der hat nun Verkaufsorders für die Aktien von vier Unternehmen ausgelöst – und damit Geld im Depot. Was tun? Direkt wieder investieren?
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
Kursrückschlag nun für den Kauf nutzen?
Zunächst eine grundsätzliche Betrachtung: Dass bei Aktienbeteiligungen ein Anlagerisiko besteht, erst recht nach einer Phase starker Kurszuwächse, hat ECOreporter.de vielfach erwähnt. ECOreporter empfiehlt aber bei den Dividendenkönigen nur Aktien (Link entfernt), die wir langfristig für aussichtsreich halten. Die ausgewählten Unternehmen liefern seit Jahren bzw. Jahrzehnten Dividenden, sie haben solide Bilanzen – und die Konjunkturen in Europa und den USA laufen.
Von daher: Es spricht weiterhin nichts gegen diese Unternehmen. Der Kurssturz ist nicht auf ihre schlechtere Perspektive zurückzuführen, sondern auf eine Reihe von Aspekten, die nichts mit den einzelnen Unternehmen zu tun haben. In erster Linie zu nennen ist die Aussicht auf eine Zinswende in Europa und den USA.
Geht es noch tiefer?
Ob der Kursrutsch am heutigen 6. Februar seinen vorläufigen Tiefpunkt erreicht, ist nicht abzusehen. Dennoch kann es sinnvoll sein, schon heute ein Viertel der Aktien, die durch Stop-Loss-Limite verkauft wurden, wieder zu den reduzierten Kursen zu kaufen.
Allerdings immer mit einem neuen Stop-Loss-Limit (5 bis 10 Prozent unter dem Kaufkurs; auch abhängig von Ihren Kosten für Limite und Käufe)! Weitere Kursrückgänge sind möglich - danach kann es sinnvoll sein, weiter nachzukaufen.
Das Prinzip gilt im Übrigen auch für Neueinsteiger in die nachhaltigen Dividendenkönig-Aktien: Investieren Sie schrittweise, verteilen Sie Käufe über einen Zeitraum von Wochen und Monaten. Sind besonders interessante Einstiegspunkte erreicht, informiert ECOreporter.de Sie darüber.
Außerdem: Wer die ECOreporter.de-Aktien zur Zeit ihrer Vorstellung kaufte, ist mit allen Werten weiterhin, auch dank der guten Dividenden, im Plus - trotz der Kursrückgänge.
"Stop-Loss-Order" zur Absicherung bisher erzielter Kursgewinne
Hier können Sie noch einmal direkt nachlesen, was ECOreporter.de zur Absicherung rät:
Wie empfehlen, eine Bremse zu aktivieren, die mögliche Kursverluste in Grenzen hält. Dies können Anleger ganz einfach durch das Erteilen einer so genannten "Stop-Loss-Order" auf im Depot gehaltene Aktientitel. Damit legen sie fest, dass die Beteiligung verkauft wird, sobald deren Aktienkurs einen vom Anleger festgelegten Mindestwert unterschreitet.
Weit verbreitet ist eine Spanne von 10 Prozent. Sie lässt genügend Spielraum für kurzfristige und vorübergehende Kursschwankungen, begrenzt aber bereits die Kursverluste auf maximal 10 Prozent. Sind diese 10 Prozent Kursverlust erreicht, wird die Aktie aufgrund der Stop-Loss-Order automatisch vom Handelssystem der depotführenden Bank verkauft.
Beispiel: Ein Anleger hat die Aktie "A" zum Kurs von 50 Euro gekauft. Zum jetzigen Zeitpunkt beträgt ihr Börsenkurs 100 Euro. Der Buchgewinn, also der bisher nicht durch einen Verkauf realisierte Gewinn, beträgt 50 Euro oder 100 Prozent. Nun setzt der Anleger einen Stop-Loss-Kurs bei 90 Euro.
Damit darf die Aktie auf einen Wert von 90 Euro fallen, bevor sie automatisch vom Handelssystem der depotführenden Bank verkauft wird. Somit sichert sich der Anleger durch den automatisch erfolgten Verkauf einen Kursgewinn von 40 Euro.
Steigt die Aktie weiter, zum Beispiel. auf einen Kurs von 110 Euro, muss der Anleger nochmal tätig werden und den Stop-Loss-Kurs entsprechend auf 100 Euro im persönlichen Handelssystem des Wertpapierdepots anpassen. Fällt die Aktie nun auf 100 Euro, wird sie automatisch vom Handelssystem verkauft. Die Gewinne sind somit gesichert.
Die Absicherung muss nicht viel kosten
Große Online-Broker wie etwa Comdirect, ING DiBa und Cortal Consors, bieten die Möglichkeit zur Erteilung einer Stop-Loss-Order kostenlos und in unbegrenzter Anzahl an. Filialbanken hingegen verlangen in der Regel eine geringe Gebühr von 0,10 bis 0,25 Prozent der Gesamtsumme des investierten Wertpapiers.
Beträgt die Summe des gekauften Wertpapiers zum Beispiel 5.000 Euro, fällt für die Erteilung der Stop-Loss-Order folglich eine Gebühr zwischen 5,0 und 12,50 Euro an. Ist der Anleger mit seinen Gewinnen deutlich im Plus, macht es Sinn, eine Stop-Loss-Order zu erteilen und die Gebühr zu investieren.
Mit dieser Methode schlagen Anleger zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen müssen sich nicht ständig sorgen, einen zu hohen Kurseinbruch ihrer Aktien zu verpassen und zu spät zu verkaufen. Zum anderen sichern sie sich so bereits erzielte Kursgewinne für den Fall, dass die Kurse fallen.
Alle Kurse in Euro; Börse: Tradegate; Zeitpunkt: Dienstag, 6.2., mittags; "tiefst" bezieht sich auf den Tiefstkurs in 2018
1. Aflac (Versicherungen) 2.1.: 72,94; tiefst am 6.2.: 68,69
2. Canadian National Railway (Bahn) 2.1.: 69,07; tiefst am 6.2.: 60,77
3. Cisco Systems (Netzwerklösungen) 2.1.: 32,00; tiefst am 6.2.: 31,02
4. Colgate Palmolive (Hygiene u.a.) 2.1.: 62,33; tiefst am 6.2.: 55,32
5. Fresenius (Medizin) 2.1.: 64,36; tiefst am 6.2.: 63,96
6. Intel (Mikroprozessoren) 2.1.:38,70; tiefst 35,30 (16.1.); 6.2.: 35,73
7. Johnson & Johnson (Penaten, o.b. u.a.) 2.1.: 115,00; tiefst am 6.2.: 103,45
8. Linde (Gase) 2.1.: 179,75; tiefst am 6.2.: 172,00
9. Novo-Nordisk (Pharma) 2.1. 44,87; tiefst am 6.2.: 44,26
10. Procter & Gamble (Konsumgüter) 2.1. 75,40; tiefst am 6.2.: 64,79
11. SAP (Software) 2.1.: 92,80; tiefst am 6.2., 85,36
12. Siemens (Elektro) 2.1.: 115,24; tiefst am 6.2.: 111,30
13. Stryker (Medizintechnik) 2.1.: 130,93; tiefst am 6.2.: 123,77
14. Thermo Fisher (Labortechnik) 2.1.: 159,91; 6.2.: 162,45
15. Unibail-Rodamco (Immobilien) 2.1.: 209,72; tiefst am 6.2.: 190,85