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Nachhaltige Investoren und Gold-Investments
Trotz der mangelnden Nachhaltigkeit von Investments in Gold halten auch einige nachhaltige Investmentfonds Beteiligungen an Goldanlagen. Ein Beispiel ist der nachhaltige Mischfonds BN&P Good Growth Fund. „Die Staatsschuldenkrise macht Gold weiterhin unverzichtbar, auch wenn den ethischen Investor dabei das schlechte Gewissen plagt“, stellt dazu Andreas Korth vom Good Growth Institut fest. Er ist Mitinitiator und Co-Manager des BN&P Good Growth. Korth betont, dass „Gold anders als die Papierwährungen alle politischen Verwerfungen und Währungsreformen unbeschadet überstehen konnte und sich als inflationsgeschütztes Wertaufbewahrungsmittel über lange Zeiträume bewährt hat.“ Mit der Anlage in Gold stabilisiere das Fondsmanagement des BN&P Good Growth das Portfolio. „Die Krisenwährung Gold wird angesichts steigender Geldmengen, zunehmender Geldentwertung und niedriger Zinsen langfristig weiterhin glänzen“, so Korth.
Skeptisch äußert sich dagegen Helge Wulsdorf, Leiter der Abteilung für Nachhaltigkeitsinvestments der Bank für Kirche und Caritas in Paderborn. "Edelmetalle sind eine alternative Anlageklasse, die für ein gut diversifiziertes Portfolio durchaus in Frage kommen können“, räumt der Experte der Kirchenbank zwar ein. „Den Rohstoff Gold betrachten wir jedoch als kritisch, da wir um die sozialen und ökologischen Folgewirkungen wissen, die dessen Abbau verursachen."
Eindeutig ablehnend ist die Position der GLS Bank zum Investment in Gold. Die Nachhaltigkeitsbank mit Hauptsitz in Bochum „rät ihren Kundinnen und Kunden von derartigen Investitionen ab, denn jede Art des Goldabbaus gefährdet Umweltsysteme und Menschen stark“, sagt Christof Lützel, Pressesprecher der GLS Bank. Auch der Anlageausschuss der GLS Bank habe sich mit diesem Thema intensiv beschäftigt und beschlossen, Gold und Goldabbau nicht zu finanzieren. Dies aufgrund der mit dem Bergbau verbundenen ökologischen und gesundheitlichen Risiken. Ohnehin sei der gesellschaftliche Nutzen von Gold zur Wertsicherung sowie der Nutzen von Gold als Wertsicherungsinstrument fraglich.
Die GLS Bank finanziert laut dem Pressesprecher bewusst nachhaltige Projekte, die einen Nutzen für den Menschen haben. So sei der positive Nutzen eines biologisch bewirtschafteten Bauernhofes deutlich zu erkennen. „In dem bloßen Besitz von Gold als Wertsicherungsinstrument lässt sich jedoch kein gesellschaftlicher Nutzen erkennen“, sagt Lützel.
Die fehlende Transparenz von Goldinvestments bemängelt die Hannoveraner imug Beratungsgesellschaft für sozial-ökologische Innovationen mbH (imug). Diese erstellt Nachhaltigkeitsanalysen für Investoren und Fonds. „Die Finanzprodukte, die mit Gold handeln, sind völlig intransparent und lassen keinerlei Rückschlüsse auf Abbauunternehmen und Lieferkette zu. Es sind Finanzprodukte, die erst einmal keine Verbindung mit der Realwirtschaft haben“, so das imug. Letztlich wisse niemand genau, woher das Gold im jeweiligen Depot herkomme.
Skeptisch äußert sich dagegen Helge Wulsdorf, Leiter der Abteilung für Nachhaltigkeitsinvestments der Bank für Kirche und Caritas in Paderborn. "Edelmetalle sind eine alternative Anlageklasse, die für ein gut diversifiziertes Portfolio durchaus in Frage kommen können“, räumt der Experte der Kirchenbank zwar ein. „Den Rohstoff Gold betrachten wir jedoch als kritisch, da wir um die sozialen und ökologischen Folgewirkungen wissen, die dessen Abbau verursachen."
Eindeutig ablehnend ist die Position der GLS Bank zum Investment in Gold. Die Nachhaltigkeitsbank mit Hauptsitz in Bochum „rät ihren Kundinnen und Kunden von derartigen Investitionen ab, denn jede Art des Goldabbaus gefährdet Umweltsysteme und Menschen stark“, sagt Christof Lützel, Pressesprecher der GLS Bank. Auch der Anlageausschuss der GLS Bank habe sich mit diesem Thema intensiv beschäftigt und beschlossen, Gold und Goldabbau nicht zu finanzieren. Dies aufgrund der mit dem Bergbau verbundenen ökologischen und gesundheitlichen Risiken. Ohnehin sei der gesellschaftliche Nutzen von Gold zur Wertsicherung sowie der Nutzen von Gold als Wertsicherungsinstrument fraglich.
Die GLS Bank finanziert laut dem Pressesprecher bewusst nachhaltige Projekte, die einen Nutzen für den Menschen haben. So sei der positive Nutzen eines biologisch bewirtschafteten Bauernhofes deutlich zu erkennen. „In dem bloßen Besitz von Gold als Wertsicherungsinstrument lässt sich jedoch kein gesellschaftlicher Nutzen erkennen“, sagt Lützel.
Die fehlende Transparenz von Goldinvestments bemängelt die Hannoveraner imug Beratungsgesellschaft für sozial-ökologische Innovationen mbH (imug). Diese erstellt Nachhaltigkeitsanalysen für Investoren und Fonds. „Die Finanzprodukte, die mit Gold handeln, sind völlig intransparent und lassen keinerlei Rückschlüsse auf Abbauunternehmen und Lieferkette zu. Es sind Finanzprodukte, die erst einmal keine Verbindung mit der Realwirtschaft haben“, so das imug. Letztlich wisse niemand genau, woher das Gold im jeweiligen Depot herkomme.