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Nachhaltiges Forstunternehmen rutscht 2008 in die roten Zahlen – Sprecher: Sparen in allen Bereichen
Ein „deutlich negatives Ergebnis“ hat das börsennotierte Tropenholzunternehmen Precious Woods Holding AG für sein Geschäftsjahr 2008 angekündigt. Nach Angaben der Gesellschaft mit Sitz im schweizerischen Zug wird laut den vorläufigen, noch ungeprüften Zahlen das operative Ergebnis für 2008 „unbefriedigend ausfallen“. Sonderfaktoren würden zudem zusätzliche größere Wertberichtigungen erforderlich machen, diese würden zu dem Fehlbetrag führen.
Wie das Forstunternehmen weiter berichtet, stieg der Gesamterlös aus dem Verkauf von Holz, Strom, Emissionsrechten sowie der Zunahme biologischer Aktiven in 2008 um 17 Prozent auf 116,7 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 99,8 Millionen US-Dollar). Währungsbereinigt liege der Zuwachs bei zehn Prozent; er setze sich aus akquisatorischem und in geringerem Umfang auch organischem Wachstum zusammen.
Auf Nachfrage von ECOreporter.de erklärt Patrick Mauron, Sprecher der Precious Woods Holding, wie sein Unternehmen die Zunahme der biologischen Aktiven errechnet und bewertet. „Biologische Aktiven mit einem vieljährigen Lebenszyklus - Baumpflanzungen im Fall von Precious Woods - sind jährlich zu ihrem Marktwert zu bewerten. Der Mehr- oder Minderwert wird in der Erfolgsrechnung erfasst. Dabei ist das im Feld gemessene biologische Wachstum ein wichtiger Faktor. Zu Beginn des Lebenszyklus entspricht der Marktwert den Kosten, die bei effizienter Arbeitsweise für die Erstellung und Pflege einer Pflanzung notwendig sind, inklusive angemessener Kosten für das investierte Kapital. Gegen Ende des Lebenszyklus hängt der Wert einzig vom diskontierten Wert der erwarteten Ernte abzüglich der diskontierten erwarteten Erntekosten ab“, so Mauron.
Precious Woods teile seine Pflanzungen je Holzart in fünf genau definierte Wachstumsklassen ein, sagt Mauron. Jedes Jahr würden Hunderte von repräsentativ verteilten Messparzellen ausgemessen, um die Zuteilung der Flächen in die einzelnen Wachstumsklassen vornehmen zu können. Bei gutem Wachstum könnten Parzellen in eine höhere Wachstumsklasse aufsteigen; bei schlechtem Wachstum könnten sie in eine tiefere Wachstumsklasse zurückfallen. Mauron: „Precious Woods hat für jede Wachstumsklasse und Holzart ein Profil definiert, in welchem alle Kosten und alle erwarteten Einnahmen für jedes Jahr des Lebenszyklus budgetiert sind. Die budgetierten Zahlen entsprechen erstens der eigenen Erfahrung, zweitens beruhen sie auf konservativen Annahmen über die zukünftigen Erträge und Preise. Aus den budgetierten Kosten und Erträgen lässt sich für jedes Profil ein interner Ertragssatz (IRR - Internal Rate of Return) errechnen, welcher gleichzeitig dem Diskontsatz für die zukünftigen Erträge entspricht.“
Bei den von Precious Woods als Ursache der Verluste genannten Sonderfaktoren handelt es sich laut Angaben von Mauron beispielsweise um Lagerbestände. Genauere Angaben zum Umfang der Wertberichtigungen will das Unternehmen erst mit der Veröffentlichung der endgültigen Zahlen im April 2009 machen.
In welchem Umfang kann Precious Woods im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld auf der Kostenseite Einsparungen realisieren? Der Sprecher erklärt dazu: „Kosteneinsparungen erfolgen in Abhängigkeit der Produktion der operativen Tätigkeiten in allen Bereichen: von den Plantagen, den Forstoperationen im Wald über die Sägereien, das Furnierwerk bis zu Verkauf und Vertrieb. Daher soll das Potential ausgeschöpft werden, operative und administrative Tätigkeiten effizienter zu gestalten.“
Im Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2009 der Precious Woods heißt es, die Holzindustrie erlebe zurzeit einen deutlichen Rückgang der Nachfrage. Der Preiszerfall für Teakholz auf den asiatischen Märkten stelle für das Unternehmen besonders in Zentralamerika eine Herausforderung dar. Dank einer diversifizierten Ressourcen- und Marktpolitik sehe man sich dennoch gut positioniert, so Precious Woods. „Wir sind zuversichtlich, dass wir die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen dank der konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Strategie sowie den eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der Produktivität erfolgreich meistern werden.“
Precious Woods Holding AG: ISIN CH0013283368 / WKN 982280
Wie das Forstunternehmen weiter berichtet, stieg der Gesamterlös aus dem Verkauf von Holz, Strom, Emissionsrechten sowie der Zunahme biologischer Aktiven in 2008 um 17 Prozent auf 116,7 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 99,8 Millionen US-Dollar). Währungsbereinigt liege der Zuwachs bei zehn Prozent; er setze sich aus akquisatorischem und in geringerem Umfang auch organischem Wachstum zusammen.
Auf Nachfrage von ECOreporter.de erklärt Patrick Mauron, Sprecher der Precious Woods Holding, wie sein Unternehmen die Zunahme der biologischen Aktiven errechnet und bewertet. „Biologische Aktiven mit einem vieljährigen Lebenszyklus - Baumpflanzungen im Fall von Precious Woods - sind jährlich zu ihrem Marktwert zu bewerten. Der Mehr- oder Minderwert wird in der Erfolgsrechnung erfasst. Dabei ist das im Feld gemessene biologische Wachstum ein wichtiger Faktor. Zu Beginn des Lebenszyklus entspricht der Marktwert den Kosten, die bei effizienter Arbeitsweise für die Erstellung und Pflege einer Pflanzung notwendig sind, inklusive angemessener Kosten für das investierte Kapital. Gegen Ende des Lebenszyklus hängt der Wert einzig vom diskontierten Wert der erwarteten Ernte abzüglich der diskontierten erwarteten Erntekosten ab“, so Mauron.
Precious Woods teile seine Pflanzungen je Holzart in fünf genau definierte Wachstumsklassen ein, sagt Mauron. Jedes Jahr würden Hunderte von repräsentativ verteilten Messparzellen ausgemessen, um die Zuteilung der Flächen in die einzelnen Wachstumsklassen vornehmen zu können. Bei gutem Wachstum könnten Parzellen in eine höhere Wachstumsklasse aufsteigen; bei schlechtem Wachstum könnten sie in eine tiefere Wachstumsklasse zurückfallen. Mauron: „Precious Woods hat für jede Wachstumsklasse und Holzart ein Profil definiert, in welchem alle Kosten und alle erwarteten Einnahmen für jedes Jahr des Lebenszyklus budgetiert sind. Die budgetierten Zahlen entsprechen erstens der eigenen Erfahrung, zweitens beruhen sie auf konservativen Annahmen über die zukünftigen Erträge und Preise. Aus den budgetierten Kosten und Erträgen lässt sich für jedes Profil ein interner Ertragssatz (IRR - Internal Rate of Return) errechnen, welcher gleichzeitig dem Diskontsatz für die zukünftigen Erträge entspricht.“
Bei den von Precious Woods als Ursache der Verluste genannten Sonderfaktoren handelt es sich laut Angaben von Mauron beispielsweise um Lagerbestände. Genauere Angaben zum Umfang der Wertberichtigungen will das Unternehmen erst mit der Veröffentlichung der endgültigen Zahlen im April 2009 machen.
In welchem Umfang kann Precious Woods im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld auf der Kostenseite Einsparungen realisieren? Der Sprecher erklärt dazu: „Kosteneinsparungen erfolgen in Abhängigkeit der Produktion der operativen Tätigkeiten in allen Bereichen: von den Plantagen, den Forstoperationen im Wald über die Sägereien, das Furnierwerk bis zu Verkauf und Vertrieb. Daher soll das Potential ausgeschöpft werden, operative und administrative Tätigkeiten effizienter zu gestalten.“
Im Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2009 der Precious Woods heißt es, die Holzindustrie erlebe zurzeit einen deutlichen Rückgang der Nachfrage. Der Preiszerfall für Teakholz auf den asiatischen Märkten stelle für das Unternehmen besonders in Zentralamerika eine Herausforderung dar. Dank einer diversifizierten Ressourcen- und Marktpolitik sehe man sich dennoch gut positioniert, so Precious Woods. „Wir sind zuversichtlich, dass wir die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen dank der konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Strategie sowie den eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der Produktivität erfolgreich meistern werden.“
Precious Woods Holding AG: ISIN CH0013283368 / WKN 982280