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Nachhaltigkeitsexperten bewerten soziales und ökologisches Engagement von Banken

Das soziale und ökologische Engagement von 37 Sparkassen, Genossenschafts-, Landes- und Regionalbanken hat die auf Nachhaltigkeitsanalysen spezialisierte oekom research AG aus München untersucht. Auf einer Skala von A+ bis D- erreichte die britische Co-operative Bank als bestes Unternehmen ein B, gefolgt von der Schweizer Bank Coop und der Landesbank Baden-Württemberg, beide mit der Note C.

„Die bisherigen Anstrengungen können durchaus positiv bewertet werden“, fasst Anja Löffler, branchenverantwortliche Analystin bei oekom research, die Ergebnisse zusammen. „Dennoch bleibt die Branche nach wie vor weit hinter ihren Möglichkeiten zurück“. Nachholbedarf sieht Löffler insbesondere bei der Integration von ökologischen und sozialen Aspekten in die Kreditvergabe und in die eigene Kapitalanlage, ebenso im Bereich der Kunden- und Produktverantwortung.

Auch Entwicklungsbanken wurden hinsichtlich ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung untersucht. Von den 21 analysierten Entwicklungsbanken erreichte die European Bank for Reconstruction and Development (EBRD) die beste Beurteilung mit einem B-, gefolgt von der International Bank for Reconstruction and Development (IBRD) und der European Investment Bank (EIB), beide ebenfalls B-.

„Positive Ansätze beobachten wir vor allem in den Bereichen Mikrokredite, Wohnraumförderung, Bildungsfinanzierung, Existenzgründung und Erneuerbare Energien“, erläutert Dietrich Wild, Research Director und branchenverantwortlicher Analyst bei oekom research.

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