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Nachhaltigkeitsstrategie von J. Safra Sarasin auf neue Füße gestellt

Die Bank J. Safra Sarasin hat ein neues Gremium ins Leben gerufen, dass die Nachhaltigkeitsstrategie der Bank lenken und weiterentwickeln soll. Dieses  Corporate Sustainability Board (CSB) sei direkt der Unternehmensführung unterstellt und werde die Nachhaltigkeitsziele der Baseler Bank definieren, teilte die Bank aus Basel dazu mit. Zur Unterstützung des CSB sei der externe Nachhaltigkeitsbeirat umbesetzt und dessen Kompetenzen erweitert worden. Neu im Beirat sind Dr. Wolfgang Engshuber und Dr. Andreas G. F. Hoepner.

Engshuber, der neuer Präsident des Nachhaltigkeitsbeirats ist,  war von 2011 bis 2014 Vorsitzender der der UN Principles for Responsible Investments und ist weiterhin für die Vereinten Nationen tätig, Hoepner lehrt am ICMA Centre der Henley Business School und wirkt bei dem „University of Cambridge’s Programme for Sustainability Leadership" mit.

Zuvor schon befand sich das Nachhaltigkeitsanalystenteam von J. Safra Sarasin im Umbruch: Kurz bevor die Bank im Sommer 2013 auf ihren aktuellen Namen umfirmiert worden war, verließen der langjährige Chefanalyst Andreas Knörzer und einige andere Mitarbeiter die Bank (mehr lesen Sie  hier  und  hier).

Noch unter dem Namen Sarasin verschaffte sich die Bank Anfang der 1990er Jahre den Ruf eines Pioniers am nachhaltigen Finanzmarkt. Aufsehenerregende Rechtsstreitigkeiten mit eigenen Kunden im Zusammenhang mit der Insolvenz der Windreich GmbH und mit  fragwürdigen Investmentmodellen  zu lasten des deutschen Fiskus haben dieses Image angekratzt.  Presseanfragen zu diesen Fällen hat J. Safra Sarasin nicht beantwortet.


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