Erneuerbare Energie

Neuausrichtung bei juwi - Bau von Dachsolaranlagen gestoppt

Die juwi-Gruppe gibt ein Geschäftsfeld auf. Der Erneuerbare-Energien-Projektierer aus Wörrestadt werde in Zukunft nicht mehr selbst Dachsolaranlagen bauen, teilte das Unternehmen nun mit. Der international tätige Projektierer mit Fokus auf Windkraft-Vorhaben wolle sich künftig mehr auf sein  Kerngeschäft konzentrieren und daher keine neuen Aufträge zum Bau von Dachsolaranlagen mehr akquirieren. Von der Umstellung seien 50 Mitarbeiter betroffen, die nach Möglichkeit in andere Bereiche der juwi-Gruppe wechseln sollen.

„Derzeit planen wir eher eine Projektentwicklungsgesellschaft, einen Technologiebereich, eine Gesellschaft für Endkundenprodukte sowie - zunehmend immer wichtiger - eine Gesellschaft für den technologieübergreifenden Betriebsservice“, erläutert juwi-Vorstand Matthias Willenbacher. Dies gelte zunächst einmal für Deutschland. Hier werde juwi das Projektentwicklungsgeschäft noch stärker als bisher regional organisieren und in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten stellen. Weitere Anpassungen werde es beispielsweise im Bereich der Bioenergie geben: juwi wird sich hier auf den Betrieb der bestehenden Produktionsanlagen für Holzbrennstoffe konzentrieren sowie Holzpellets und Holzbriketts vertreiben. Ein Schwerpunkt im Bioenergie-Bereich bleibe die Biogastechnologie.

Die Geschäfte in den vor der Neuausrichtung stehenden Unternehmensteilen leide massiv unter den Auswirkungen der „extrem hohen Kürzungen der Solarstromvergütungen im Rahmen der Novelle des Erneuerbare-Energie-Gesetzes (EEG). „Wenn die Politik so weitermacht wie bisher, dann findet die Energiewende nicht statt", so die juwi-Gründer Fred Jung und Matthias Willenbacher.
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