Nachhaltige Aktien, Meldungen

Neue Studie der Bank Sarasin belegt positiven Einfluss von Nachhaltigkeit auf die Aktienperformance

Nachhaltiges Investieren ist eine Strategie für Gewinner. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die heute veröffentlicht wurde. Das Center for Corporate Responsibility and Sustainability der Universität Zürich (CCRS) hat demnach in Kooperation mit der ETH Zürich und dem Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) anhand von Daten der Bank Sarasin ermittelt, dass es einen positiven Einfluss von Nachhaltigkeit auf die Rendite gibt. Wie stark er sei, hänge davon ab, welche Ratingkategorien, Zeiträume und Regionen man betrachte.

Die neuen Resultate reihen sich in die Mehrzahl ähnlicher Untersuchungen der letzten Jahre ein und bestätigen, dass Nachhaltigkeit keinen negativen Einfluss auf die finanzielle Performance von Aktienportfolios hat. Im Gegenteil: Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Nachhaltigkeit die Aktienrendite sogar positiv beeinflusst. Die Resultate der ökonometrischen Einzeltitelanalysen offenbaren der Studie zufolge "einen signifikant positiven Einfluss" des Unternehmensratings auf die durchschnittliche monatliche Aktienrendite in den Jahren 2003 bis 2006.

Auf der Grundlage der Nachhaltigkeitsbewertungen der Bank Sarasin von rund 460 europäischen und US-amerikanischen Unternehmen hat die Studie in ökonometrischen Analysen den Renditebeitrag ermittelt, den eine Verbesserung des Nachhaltigkeitsratings einbringt, wenn rein finanzielle Parameter wie Marktrisiko, Größen- oder Werteffekt herausgerechnet werden. Zusätzlich wurde die Renditedifferenz zwischen aggregierten nachhaltigen Aktienportfolios und nicht-nachhaltigen Portfolios analysiert, ebenfalls nach Herausrechnung des Einflusses finanzieller Parameter.


Die Studie führt den Renditevorteil nachhaltiger Investments darauf zurück, dass ökologische und soziale Themen zunehmend in das Bewusstsein der Öffentlichkeit und auch der Finanzmärkte gelangt sind. Dazu zählten etwa Themen wie der Klimawandel, die Globalisierung der Produktion von Alltagsprodukten und die damit verbundenen Risiken. Durch die im Zuge der gegenwärtigen Finanzkrise stark gestiegene Aufmerksamkeit für Risiken aller Art werde sich die Wechselbeziehung zwischen finanzieller Performance und Nachhaltigkeit in Zukunft weiter positiv entwickeln.



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