Erneuerbare Energie

Neue Studie sagt Grünstrom-Investitionsboom voraus

Auf dem Grünstrom-Weltmarkt stehen die Zeichen auf Erholung. Das zumindest prophezeien die Analysten des Finanzinformationsdienstes Bloomberg New Energy Finance. Einer aktuellen Studie zufolge sollen sich die weltweiten Investitionen bis 2030, also in den kommenden 17 Jahren, verdreifachen. Damit werde der Marktanteil von Atom- und Kohlekraft bei der Stromversorgung weiter sinken. Konkret gehen die Experten davon aus, dass bis 2030 jährlich 630 Milliarden Dollar in klimafreundliche Energieprojekte fließen werden. 2012 waren es gerade einmal 190 Milliarden Dollar gewesen.


Mit verantwortlich für diese Entwicklung sei der rapide Preisverfall bei Wind- und Solarstromtechnologie. Dieser hatte vielen einstigen Branchenschwergewichten unter den Herstellern, wie etwa den dänischen Windradbauer Vestas oder den Bonner Solarkonzern SolarWorld AG schwere – teilweise sogar existenzielle – Verluste beschert und speziell in der Solarbranche eine Pleitewelle losgetreten. Projektierern und Finanzieren von Grünstromprojekten komme Preisverfall jedoch entgegen, weil er das Projektgeschäft rentabler mache, so die Studie.


„Die apokalyptischen Szenarien über die Kosten einer weltweiten Energiewende sind schlicht falsch“, so Michael Liederlich, CEO von Bloomberg New Energy Finance mit Blick auf die Studienergebnisse.

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