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Neuer ETF von Deutsche AM bildet nachhaltigen Anleihen-Index ab
Einen nachhaltigen ETF (Link entfernt) hat die Deutsche Asset Management (Deutsche AM) aufgelegt. Der db x-trackers II ESG EUR Corporate Bond UCITS ETF (ISIN: LU0484968812) bildet einen auf Euro lautenden Anleihen-Index ab: In diesen werden ausschließlich Unternehmen aufgenommen, die bestimmte Anforderungen in den Bereichen Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und Corporate Governance (Environment, Social, Governance, kurz ESG) erfüllen. Zu den Top-20 Wertpapieren im Korb gehören zum Beispiel der deutsche Versicherer Thalanx, die niederländische Rabobank und die Bankengruppe BPCE aus Frankreich. Allerdings sind auch Anleihen von Coca Cola, dem Ölkonzern Total und Daimler enthalten.
"Die Entscheidung, welche Anleihen aufgenommen werden, liegt beim Indexanbieter, in diesem Fall Barclays Capital Indices", erklärte die Deutsche AM dazu auf ECOreporter-Anfrage. Die Basis sei ein breiter Unternehmensanleihen-Index, der Barclays Euro Corporate Index. Es würden für die nachhaltige Version des Index verschiedene Positiv- und Negativfilter angewendet, um den "Sustainable and SRI Index" zu bilden.
Der Sustainable and SRI Index enthalte Anleihen, die ein MSCI ESG Rating von "BBB" oder besser erhalten haben. MSCI ESG Research ist ein Anbieter von Nachhaltigkeitsanalysen und -Ratings. Es seien Unternehmen ausgeschlossen, die in Geschäftsbereichen wie Alkohol, Tabak, Glücksspiel oder Rüstung tätig oder die in Kontroversen in Bezug auf nachhaltige Themen verwickelt sind. Tabu seien auch Aktivitäten wie die Diskriminierung von Arbeitskräften oder Korruption.
Laut Deutsche AM ist die Rendite mit dem eines konventionellen breit aufgestellten Euro-Unternehmensanleihen-Index vergleichbar. Für die Aufnahme in den Index müssen Anleihen über eine mittlere bis beste Bonität verfügen und ein Mindestvolumen von 300 Millionen Euro aufweisen.
Der ETF bildet die im Index enthaltenen Anleihen physisch ab
Beim db x-trackers II ESG EUR Corporate Bond UCITS ETF handelt sich um einen physisch (direkt) replizierenden ETF. Das bedeutet, dass der Fonds tatsächlich alle Wertpapiere kauft, die auch in dem Index enthalten sind. Allerdings tätigt der db x-trackers ETF wie viele physisch abbildende Indexfonds Wertpapierleihgeschäfte, über die Risiken hat ECOreporter.de in einer ETF-Serie berichtet. Während der vergangenen drei Jahre hat Deutsche AM mehr als 40 börsengehandelte db X-trackers ETFs von einer indirekten (Swap-basierten) Indexnachbildung auf eine physische Nachbildung umgestellt.
Die jährliche Gebühr des db x-trackers II ESG EUR Corporate Bond UCITS ETF beträgt 0,25 Prozent. Er ist an der Deutschen Börse notiert. Das Fondsvolumen beträgt 19,79 Millionen Euro (Stand 7.2.2017). Anfallende Gewinne werden nicht ausgeschüttet, sondern thesauriert. Sie fließen also ins Fondsvermögen.
Brandneu ist der nachhaltige ETF im Übrigen nicht: Er hieß vorher "IBOXX® EUR Liquid Corporate 100 Financials Sub-Index". Dieser ETF war nicht nachhaltig ausgerichtet. Er habe "leider nicht den Zuspruch unter Investoren erhalten, der bei der Auflage 2010 erwartet worden war", so die Deutsche AM gegenüber ECOreporter.de. "Gleichzeitig gab es in den vergangenen Monaten von Investorenseite eine hohe Nachfrage nach ETFs mit Ausrichtung auf nachhaltig wirtschaftende Unternehmen." Daher habe man den herkömmlichen in den neuen nachhaltigen ETF umgewandelt.
"Praktisch funktioniert es so, dass die Anleihen aus dem 'alten' Index verkauft wurden – aufgrund des geringen Volumens war dies problemlos möglich – und mit dem Wechsel der Benchmark die Anleihen aus dem Bloomberg Barclays MSCI Euro Corporate Sustainable and SRI Index für das Fondsportfolio gekauft wurden", erklärte die Deutsche AM zu der Umwandlung.
"Die Entscheidung, welche Anleihen aufgenommen werden, liegt beim Indexanbieter, in diesem Fall Barclays Capital Indices", erklärte die Deutsche AM dazu auf ECOreporter-Anfrage. Die Basis sei ein breiter Unternehmensanleihen-Index, der Barclays Euro Corporate Index. Es würden für die nachhaltige Version des Index verschiedene Positiv- und Negativfilter angewendet, um den "Sustainable and SRI Index" zu bilden.
Der Sustainable and SRI Index enthalte Anleihen, die ein MSCI ESG Rating von "BBB" oder besser erhalten haben. MSCI ESG Research ist ein Anbieter von Nachhaltigkeitsanalysen und -Ratings. Es seien Unternehmen ausgeschlossen, die in Geschäftsbereichen wie Alkohol, Tabak, Glücksspiel oder Rüstung tätig oder die in Kontroversen in Bezug auf nachhaltige Themen verwickelt sind. Tabu seien auch Aktivitäten wie die Diskriminierung von Arbeitskräften oder Korruption.
Laut Deutsche AM ist die Rendite mit dem eines konventionellen breit aufgestellten Euro-Unternehmensanleihen-Index vergleichbar. Für die Aufnahme in den Index müssen Anleihen über eine mittlere bis beste Bonität verfügen und ein Mindestvolumen von 300 Millionen Euro aufweisen.
Der ETF bildet die im Index enthaltenen Anleihen physisch ab
Beim db x-trackers II ESG EUR Corporate Bond UCITS ETF handelt sich um einen physisch (direkt) replizierenden ETF. Das bedeutet, dass der Fonds tatsächlich alle Wertpapiere kauft, die auch in dem Index enthalten sind. Allerdings tätigt der db x-trackers ETF wie viele physisch abbildende Indexfonds Wertpapierleihgeschäfte, über die Risiken hat ECOreporter.de in einer ETF-Serie berichtet. Während der vergangenen drei Jahre hat Deutsche AM mehr als 40 börsengehandelte db X-trackers ETFs von einer indirekten (Swap-basierten) Indexnachbildung auf eine physische Nachbildung umgestellt.
Die jährliche Gebühr des db x-trackers II ESG EUR Corporate Bond UCITS ETF beträgt 0,25 Prozent. Er ist an der Deutschen Börse notiert. Das Fondsvolumen beträgt 19,79 Millionen Euro (Stand 7.2.2017). Anfallende Gewinne werden nicht ausgeschüttet, sondern thesauriert. Sie fließen also ins Fondsvermögen.
Brandneu ist der nachhaltige ETF im Übrigen nicht: Er hieß vorher "IBOXX® EUR Liquid Corporate 100 Financials Sub-Index". Dieser ETF war nicht nachhaltig ausgerichtet. Er habe "leider nicht den Zuspruch unter Investoren erhalten, der bei der Auflage 2010 erwartet worden war", so die Deutsche AM gegenüber ECOreporter.de. "Gleichzeitig gab es in den vergangenen Monaten von Investorenseite eine hohe Nachfrage nach ETFs mit Ausrichtung auf nachhaltig wirtschaftende Unternehmen." Daher habe man den herkömmlichen in den neuen nachhaltigen ETF umgewandelt.
"Praktisch funktioniert es so, dass die Anleihen aus dem 'alten' Index verkauft wurden – aufgrund des geringen Volumens war dies problemlos möglich – und mit dem Wechsel der Benchmark die Anleihen aus dem Bloomberg Barclays MSCI Euro Corporate Sustainable and SRI Index für das Fondsportfolio gekauft wurden", erklärte die Deutsche AM zu der Umwandlung.