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Neues Fördersystem für Biokraftstoffe ändert Spielregeln für die Hersteller
Ab dem kommenden Jahr gelten für die Biokraftstoff- und Mineralölindustrie grundlegend neue Regeln. Das bisher in Deutschland geltende Fördersystem für Biokraftstoffe wird damit vollständig neu ausgerichtet. Durch die neue Klimaschutz- oder Treibhausgas-Quote wird die Mineralölindustrie ab dem 1.1.2015 gesetzlich dazu verpflichtet, den Ausstoß von Treibhausgasen um 3,5 Prozent zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Mineralölunternehmen Biokraftstoffe einsetzen. Denn durch Biodiesel und Bioethanol werden deutlich weniger Treibhausgase ausgestoßen als durch fossile Kraftstoffe. Je stärker ein Biokraftstoff den Treibhausgasausstoß verringert, desto schneller erreicht die Mineralölindustrie ihr Reduktionsziel von 3,5 Prozent.
Damit wird ab dem kommenden Jahr der Preis von Biokraftstoffen wesentlich dadurch bestimmt, wie stark sie den Treibhausgasausstoß im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen reduzieren. Deshalb stehen die einzelnen Biokraftstoffhersteller zukünftig im Wettbewerb untereinander um die Frage, wer die höchste Emissionsminderung liefern kann. „Wir begrüßen die neuen Regelungen, weil damit die exzellente Klimabilanz von Biodiesel und Bioethanol in Rechnung gestellt wird. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, welche praktischen Auswirkungen das neue Gesetz auf den Markt hat und wie sich der Absatz entwickeln wird“, sagte Elmar Baumann, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB). Biodiesel aus Raps stößt rund 60 Prozent weniger Treibhausgase aus als fossiler Kraftstoff, bei Ethanol sind es 50-70 Prozent. Um die Treibhausgasemissionen von Biokraftstoffen zu messen, wird der gesamte Herstellungsprozess von der Landwirtschaft über die Transporte bis zur Produktion des Kraftstoffs betrachtet.
In den vergangenen Monaten haben die Biokraftstoffproduzenten ihre Abläufe überprüft und ermittelt, in welchen Bereichen Treibhausgaseinsparungen möglich sind. In Frage kommen hierbei zum Beispiel eine bessere Wärmenutzung, die Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplung und Erneuerbaren Energien oder eine bessere Isolierung von Wärmeleitungen. Zudem wird auch die Landwirtschaft betrachtet, denn hier entstehen insbesondere bei der Düngung Emissionen. „Die Frage der Treibhausgasminderung rückt nicht nur im Verkehrssektor in den Vordergrund, sondern wird auch im Agrarbereich immer wichtiger. Durch Biokraftstoffe und die neue Klimaschutz-Quote werden Maßnahmen zur Emissionsminderung auch finanziell attraktiv werden", sagte Baumann.
Die Verringerung der Treibhausgasemissionen wird von Zertifizierern weltweit überprüft. Die Biokraftstoffindustrie fordert, dass die Kontrollen der Angaben zur Reduktion von Treibhausgasen verschärft werden. „Ansonsten könnten schwarze Schafe die Kontrollen unterlaufen und mit vermeintlich sehr hohen Einspar-Werten die positiven Effekte der neuen Regeln für das Klima verringern. Zudem würden ehrliche Konkurrenten vom Markt verdrängt“, so Baumann.
Deutschland ist das einzige Land in der Europäischen Union, das die Klimaschutz-Quote in dieser strengen Form eingeführt hat. In allen anderen Mitgliedstaaten gibt es zwar auch eine Vorgabe für die Verringerung der Treibhausgasemissionen, die aber im Rahmen einer behördlichen Berichterstattung erfüllt werden soll. In Deutschland dagegen wird die Verpflichtung zur Treibhausgas-Minderung direkte Effekte im Biokraftstoffmarkt zeigen.
Damit wird ab dem kommenden Jahr der Preis von Biokraftstoffen wesentlich dadurch bestimmt, wie stark sie den Treibhausgasausstoß im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen reduzieren. Deshalb stehen die einzelnen Biokraftstoffhersteller zukünftig im Wettbewerb untereinander um die Frage, wer die höchste Emissionsminderung liefern kann. „Wir begrüßen die neuen Regelungen, weil damit die exzellente Klimabilanz von Biodiesel und Bioethanol in Rechnung gestellt wird. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, welche praktischen Auswirkungen das neue Gesetz auf den Markt hat und wie sich der Absatz entwickeln wird“, sagte Elmar Baumann, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB). Biodiesel aus Raps stößt rund 60 Prozent weniger Treibhausgase aus als fossiler Kraftstoff, bei Ethanol sind es 50-70 Prozent. Um die Treibhausgasemissionen von Biokraftstoffen zu messen, wird der gesamte Herstellungsprozess von der Landwirtschaft über die Transporte bis zur Produktion des Kraftstoffs betrachtet.
In den vergangenen Monaten haben die Biokraftstoffproduzenten ihre Abläufe überprüft und ermittelt, in welchen Bereichen Treibhausgaseinsparungen möglich sind. In Frage kommen hierbei zum Beispiel eine bessere Wärmenutzung, die Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplung und Erneuerbaren Energien oder eine bessere Isolierung von Wärmeleitungen. Zudem wird auch die Landwirtschaft betrachtet, denn hier entstehen insbesondere bei der Düngung Emissionen. „Die Frage der Treibhausgasminderung rückt nicht nur im Verkehrssektor in den Vordergrund, sondern wird auch im Agrarbereich immer wichtiger. Durch Biokraftstoffe und die neue Klimaschutz-Quote werden Maßnahmen zur Emissionsminderung auch finanziell attraktiv werden", sagte Baumann.
Die Verringerung der Treibhausgasemissionen wird von Zertifizierern weltweit überprüft. Die Biokraftstoffindustrie fordert, dass die Kontrollen der Angaben zur Reduktion von Treibhausgasen verschärft werden. „Ansonsten könnten schwarze Schafe die Kontrollen unterlaufen und mit vermeintlich sehr hohen Einspar-Werten die positiven Effekte der neuen Regeln für das Klima verringern. Zudem würden ehrliche Konkurrenten vom Markt verdrängt“, so Baumann.
Deutschland ist das einzige Land in der Europäischen Union, das die Klimaschutz-Quote in dieser strengen Form eingeführt hat. In allen anderen Mitgliedstaaten gibt es zwar auch eine Vorgabe für die Verringerung der Treibhausgasemissionen, die aber im Rahmen einer behördlichen Berichterstattung erfüllt werden soll. In Deutschland dagegen wird die Verpflichtung zur Treibhausgas-Minderung direkte Effekte im Biokraftstoffmarkt zeigen.