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Nicht über einen Kamm geschoren: Analysten geben differenzierte Empfehlungen zu Solaraktien
von West-LB-Analyst Sebastian Zank mit der Bewertung “aufstocken” in den Kreis der beobachteten Papiere aufgenommen. Er sieht das Kursziel bei 20 Euro. Trotz der Überkapazitäten in der weltweiten Zellproduktion, die in diesem Jahr voraussichtlich auch zu einer leichten Umsatzdämpfung in diesem Jahr führen werde, glaubt Zank an eine Rückkehr der starken Performance bei Roth & Rau im kommenden Jahr.
Zusätzlich dürfte das bequeme Finanzpolster für externes Wachstum sorgen. Die Integration neuer Technologien könnte dabei zurückgehende Aufträge in den Bereichen schlüsselfertige Anlagen und Dünnschichttechnologie auffangen und 2010 für neues Wachstum sorgen. Trotz eines schärfer werdenden Wettbewerbs sieht Zank das Solarunternehmen gut gerüstet, um seine Marktposition durch vertikale Integration, erhebliche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und eine enge Zusammenarbeit mit Manz zu verteidigen.
Überzeugend seien auch finanzielle Argumente. Der positive Finanzmittelfluss, die weitgehende Risikofreiheit in der Bilanz und die hohe Nettoposition von mehr als 50 Prozent der aktuellen Marktkapitalisierung seien starke Gründe für ein Investment.
Die Aktie sei nicht die billigste in dem Sektor, aber der ausgeglichene Geschäftsmix und die vergleichsweise niedrigen Risiken im Hinblick auf ein nachhaltiges Geschäftsmodell rechtfertigen Zank zufolge eine Bewertung als eine der besten Gesellschaften der Vergleichsunternehmen. Außerdem sei Roth & Rau ein wahrscheinlicher Kandidat für den Start eines Aktienrückkaufprogramms zur Stützung des Kurses.
Kritischer Blick auf Manz Automation AG
Einen kritischeren Blick wirft der Analyst auf die Aktie der Manz Automation AG. Sie nimmt er mit der Bewertung “reduzieren” und einem Kursziel von 34 Euro in die Untersuchung auf. Er hat Zweifel an der vollständigen Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells. Vor allem die Abhängigkeit von einer geringen Kundenzahl im Dünnschichtgeschäft sieht er als belastend an. Er geht nicht davon aus, dass in den kommenden Monaten Großaufträge eingefahren werden und rechnet mit einem Umsatzrückgang von 22 Prozent, obwohl ein Teil der wegfallenden Aufträge durch eine Erweiterung der Wertschöpfungskette ausgeglichen werden könnte. Auch die starke Zyklizität im LCD-Sektor wird negativ angemerkt. Der Analyst glaubt nicht, dass die hohen Gewinnmargen der Vergangenheit (13 Prozent) vor 2011 noch einmal erreicht werden.
Verkaufsempfehlung für centrotherm photovolataics AG
Noch härter ins Gericht nimmt West-LB-Analystin Katharina Cholewa die Aktie der centrotherm photovolataics. Sie startet die Beobachtung der Aktie mit einer Verkaufsempfehlung und einem Kursziel von 17,50 Euro. Die fallenden Siliziumpreise dürften in den kommenden Monaten zu stark fallenden Auftragszahlen in dem Sektor führen. Denn die centrotherm-Kunden seien fast vollständig Start-ups und Unternehmen, die neu in dem Sektor seien. Bei niedrigen Siliziumpreisen und angesichts der Finanzkrise dürften viele vom Markt ferngehalten werden und damit als Kunden für centrotherm ausfallen. Das Solarzellengeschäft dürfte sich 2010 erholen, während das Geschäft mit schlüsselfertigen Anlagen mittelfristig unter einen Verdrängungswettbewerb der Hersteller leiden dürfte. Hier sei zu erwarten, dass große Hersteller kleinere in die Enge treiben, was sich wiederum negativ auf die Auftragslage für centrotherm auswirken dürfte.
“Outperform” für First Solar Inc.
Eine rundum positive Bewertung erfährt demgegenüber die Aktie der First Solar. Robert W. Stone von Cowen and Company erwartet, dass sich die Aktie um 30 Prozent besser als der Vergleichsmarkt entwickelt und stuft sie deshalb mit “outperform” ein. Niedrigere Stückverkaufspreise dürften im ersten Quartal 2009 durch die höhere Verkaufsmenge von 196 statt vormals 172 Megawatt teilweise ausgeglichen werden. Beim Gewinn pro Aktie erwartet er 1,58 Dollar nach 1,50 Dollar im Vorquartal. Positiv dürften sich zudem malaysische Steuerboni auswirken.
centrotherm photovoltaics AG: ISIN DE000A0JMMN2 / WKN A0JMMN
First Solar Inc.: WKN A0LEKM / ISIN US3364331070
Manz Automation AG: ISIN DE000A0JQ5U3 / WKN A0JQ5U
Roth & Rau AG: WKN A0JCZ5 / ISIN DE000A0JCZ51
Zusätzlich dürfte das bequeme Finanzpolster für externes Wachstum sorgen. Die Integration neuer Technologien könnte dabei zurückgehende Aufträge in den Bereichen schlüsselfertige Anlagen und Dünnschichttechnologie auffangen und 2010 für neues Wachstum sorgen. Trotz eines schärfer werdenden Wettbewerbs sieht Zank das Solarunternehmen gut gerüstet, um seine Marktposition durch vertikale Integration, erhebliche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und eine enge Zusammenarbeit mit Manz zu verteidigen.
Überzeugend seien auch finanzielle Argumente. Der positive Finanzmittelfluss, die weitgehende Risikofreiheit in der Bilanz und die hohe Nettoposition von mehr als 50 Prozent der aktuellen Marktkapitalisierung seien starke Gründe für ein Investment.
Die Aktie sei nicht die billigste in dem Sektor, aber der ausgeglichene Geschäftsmix und die vergleichsweise niedrigen Risiken im Hinblick auf ein nachhaltiges Geschäftsmodell rechtfertigen Zank zufolge eine Bewertung als eine der besten Gesellschaften der Vergleichsunternehmen. Außerdem sei Roth & Rau ein wahrscheinlicher Kandidat für den Start eines Aktienrückkaufprogramms zur Stützung des Kurses.
Kritischer Blick auf Manz Automation AG
Einen kritischeren Blick wirft der Analyst auf die Aktie der Manz Automation AG. Sie nimmt er mit der Bewertung “reduzieren” und einem Kursziel von 34 Euro in die Untersuchung auf. Er hat Zweifel an der vollständigen Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells. Vor allem die Abhängigkeit von einer geringen Kundenzahl im Dünnschichtgeschäft sieht er als belastend an. Er geht nicht davon aus, dass in den kommenden Monaten Großaufträge eingefahren werden und rechnet mit einem Umsatzrückgang von 22 Prozent, obwohl ein Teil der wegfallenden Aufträge durch eine Erweiterung der Wertschöpfungskette ausgeglichen werden könnte. Auch die starke Zyklizität im LCD-Sektor wird negativ angemerkt. Der Analyst glaubt nicht, dass die hohen Gewinnmargen der Vergangenheit (13 Prozent) vor 2011 noch einmal erreicht werden.
Verkaufsempfehlung für centrotherm photovolataics AG
Noch härter ins Gericht nimmt West-LB-Analystin Katharina Cholewa die Aktie der centrotherm photovolataics. Sie startet die Beobachtung der Aktie mit einer Verkaufsempfehlung und einem Kursziel von 17,50 Euro. Die fallenden Siliziumpreise dürften in den kommenden Monaten zu stark fallenden Auftragszahlen in dem Sektor führen. Denn die centrotherm-Kunden seien fast vollständig Start-ups und Unternehmen, die neu in dem Sektor seien. Bei niedrigen Siliziumpreisen und angesichts der Finanzkrise dürften viele vom Markt ferngehalten werden und damit als Kunden für centrotherm ausfallen. Das Solarzellengeschäft dürfte sich 2010 erholen, während das Geschäft mit schlüsselfertigen Anlagen mittelfristig unter einen Verdrängungswettbewerb der Hersteller leiden dürfte. Hier sei zu erwarten, dass große Hersteller kleinere in die Enge treiben, was sich wiederum negativ auf die Auftragslage für centrotherm auswirken dürfte.
“Outperform” für First Solar Inc.
Eine rundum positive Bewertung erfährt demgegenüber die Aktie der First Solar. Robert W. Stone von Cowen and Company erwartet, dass sich die Aktie um 30 Prozent besser als der Vergleichsmarkt entwickelt und stuft sie deshalb mit “outperform” ein. Niedrigere Stückverkaufspreise dürften im ersten Quartal 2009 durch die höhere Verkaufsmenge von 196 statt vormals 172 Megawatt teilweise ausgeglichen werden. Beim Gewinn pro Aktie erwartet er 1,58 Dollar nach 1,50 Dollar im Vorquartal. Positiv dürften sich zudem malaysische Steuerboni auswirken.
centrotherm photovoltaics AG: ISIN DE000A0JMMN2 / WKN A0JMMN
First Solar Inc.: WKN A0LEKM / ISIN US3364331070
Manz Automation AG: ISIN DE000A0JQ5U3 / WKN A0JQ5U
Roth & Rau AG: WKN A0JCZ5 / ISIN DE000A0JCZ51