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Nordex schließt US-Produktion – Konzentration auf Rostock
Die schrittweise Schließung einer Fabrik in den USA hat der Windradhersteller Nordex SE aus Hamburg bekannt gegeben. Die Produktion am Standort Jonesboro im US-Bundesstaat Arkansas, wo das Unternehmen bislang vor allem Maschinenhäuser für Windturbinen produziert, werde in den kommenden Monaten schrittweise heruntergefahren, teilte Nordex mit. Die Hamburger hatten diese Fabrik nach etlichen Verzögerungen erst im Herbst 2010 in Betreib genommen.
Hintergrund sei die globale Überkapazität am Windmarkt sowie Unsicherheiten am US-Markt, hieß es. Die gesamte Produktion werde künftig in Rostock zentralisiert, auch der nordamerikanische Markt werde von Rostock aus beliefert, sobald die Fertigung in Jonesboro gestoppt ist. Erhalten bleiben sollen die US-Vertriebsstrukturen in Jonesboro und Chicago.
Dr. Jürgen Zeschky, Vorstandsvorsitzender der Nordex SE: „Mit diesem Schritt reagiert Nordex auf die anhaltend schwache Nachfrage aus den USA und die niedrige Auslastung der eigenen Fertigung vor Ort, die durch die unberechenbare Situation zur Verlängerung des Production Tax Credit (PTC) mit verursacht ist. Wir sehen ein großes Potential in den US- und lateinamerikanischen Märkten und werden diese Regionen weiterhin mit hoher Priorität bearbeiten, um unsere dort installierte Anlagenbasis zu steigern.“
Beim PTC handelt es sich um eine Steuergutschrift für Betreiber von Windkraftanlagen in den USA. Ihnen werden 2,2 US-Cent pro produzierter Kilowattstunde Windstrom gutgeschrieben. Das Programm war nach dramatischen Haushaltsdebatten Ende 2012 um ein Jahr verlängert worden. Neben dem PTC macht auch der Investment Tax Credit (ITC) Windkraftprojekte für Betreiber und Investoren attraktiv. Der ITC ermöglicht üppige Steuernachlässe, deren Umfang sich nach der Größe des Investments in ein Windkraftprojekt richtet. Diese Fördermaßnahme läuft noch bis 2016.
Nordex-Vorstand Zeschky betonte, dass die Schließung keine zusätzliche Belastung für die Bilanz bedeuten werde, weil die Maßnahme bereits im Zahlenwerk für 2012 berücksichtigt worden sei. Die Börse reagierte zunächst dementsprechend gelassen auf diese Nachricht. Bis 9:35 Uhr verlor die Nordex-Aktie 0,3 Prozent an Wert und sank auf 5,40 Euro. Damit war sie zwar 9,2 Prozent billiger als noch vor vier Wochen. Allerdings ist ihr Kurs immer noch nahezu doppelt so hoch wie vor einem Jahr.
Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655
Hintergrund sei die globale Überkapazität am Windmarkt sowie Unsicherheiten am US-Markt, hieß es. Die gesamte Produktion werde künftig in Rostock zentralisiert, auch der nordamerikanische Markt werde von Rostock aus beliefert, sobald die Fertigung in Jonesboro gestoppt ist. Erhalten bleiben sollen die US-Vertriebsstrukturen in Jonesboro und Chicago.
Dr. Jürgen Zeschky, Vorstandsvorsitzender der Nordex SE: „Mit diesem Schritt reagiert Nordex auf die anhaltend schwache Nachfrage aus den USA und die niedrige Auslastung der eigenen Fertigung vor Ort, die durch die unberechenbare Situation zur Verlängerung des Production Tax Credit (PTC) mit verursacht ist. Wir sehen ein großes Potential in den US- und lateinamerikanischen Märkten und werden diese Regionen weiterhin mit hoher Priorität bearbeiten, um unsere dort installierte Anlagenbasis zu steigern.“
Beim PTC handelt es sich um eine Steuergutschrift für Betreiber von Windkraftanlagen in den USA. Ihnen werden 2,2 US-Cent pro produzierter Kilowattstunde Windstrom gutgeschrieben. Das Programm war nach dramatischen Haushaltsdebatten Ende 2012 um ein Jahr verlängert worden. Neben dem PTC macht auch der Investment Tax Credit (ITC) Windkraftprojekte für Betreiber und Investoren attraktiv. Der ITC ermöglicht üppige Steuernachlässe, deren Umfang sich nach der Größe des Investments in ein Windkraftprojekt richtet. Diese Fördermaßnahme läuft noch bis 2016.
Nordex-Vorstand Zeschky betonte, dass die Schließung keine zusätzliche Belastung für die Bilanz bedeuten werde, weil die Maßnahme bereits im Zahlenwerk für 2012 berücksichtigt worden sei. Die Börse reagierte zunächst dementsprechend gelassen auf diese Nachricht. Bis 9:35 Uhr verlor die Nordex-Aktie 0,3 Prozent an Wert und sank auf 5,40 Euro. Damit war sie zwar 9,2 Prozent billiger als noch vor vier Wochen. Allerdings ist ihr Kurs immer noch nahezu doppelt so hoch wie vor einem Jahr.
Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655