Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!

Aktientipps, Nachhaltige Aktien
Nordex: Windkraft aus Deutschland
Windkraftanlagen-Hersteller Nordex gehört zu unserer Auswahl der nachhaltigen Favoriten-Aktien. Wieso wir die Aktie empfehlen, erfahren Sie in diesem Porträt.
Die Aktiengesellschaft Nordex SE, 1985 gegründet, stellt Windenergieanlagen für den Einsatz an Land her. Offshore-Windkraft gehört nicht zum Geschäft. Nordex verkaufte Windräder bisher - Stand Anfang 2018 - vor allem in Europa (ca. 43 Prozent), Lateinamerika (35 Prozent) und Nordamerika (18 Prozent).
Durch die Übernahme der spanischen Konkurrentin Acciona Windpower im Frühjahr 2016 kann Nordex auch die Windmärkte in Schwellenländern, etwa Indien oder Mexiko, besser bedienen. Sie haben mehr Wachstumspotential als in Europa, denn die hiesige Entwicklung geht langsamer voran.
Acciona Windpower hat in Lateinamerika eine starke Marktposition; die gemeinsame Sprache und die kulturellen Schnittstellen mit einem spanischen Unternehmen sind hier von Vorteil.
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
Nordex will aufholen - auch beim Gewinn
Bis 2018 will Nordex die Gewinnmarge deutlich steigern. Die Mitarbeiteranzahl ist durch die Acciona-Übernahme von 3.000 auf fast 5.200 gestiegen. Nordex produziert in Rostock, in den USA, in Spanien und Brasilien; Indien soll hinzukommen.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017 ging der Umsatz leicht auf 2,32 Milliarden Euro zurück - von knapp 2,34 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Das ist ein Minus von fast 1 Prozent. Die EBIT-Marge, also das Verhältnis des Gewinns vor Zinsen und Steuern zu den Umsatzerlösen, reduzierte sich in den ersten neun Monaten 2017 von 6,4 auf 4,8 Prozent. Gründe sind unter anderem hohe Kosten durch Neu-Investitionen und Übernahmen.
Der Zusammenschluss mit Acciona Windpower hat den Abstand zu den Weltmarktführern bei der Produktionsmenge verkleinert. Das ist wichtig, weil die Produktionskosten je Windrad mit steigender Stückzahl sinken. Wettbewerber von Nordex sind vor allem Vestas, Gamesa, General Electric und Enercon.
Dividende: Das Windkraftunternehmen hat bis 2017 noch nie eine Dividende gezahlt. Auch für 2017 soll es keine geben. Der Vorstand will für die Wachstumsstrategie finanziellen Spielraum haben. Zukünftig schließt Nordex die Unternehmensführung eine Dividende jedoch nicht aus.
Nachhaltigkeit: Windenergie ist nachhaltig und klimaschonend: In weniger als einem Jahr erzeugt eine Windkraftanlage so viel Energie wie zu Herstellung, Transport und Wartung der Anlage nötig ist. Zum Vergleich: Kohlekraftwerke amortisieren sich aufgrund des dauerhaften Verbrauchs von fossilen Energieträgern energetisch niemals.
K.O.-Kriterien: Keine - Nordex verstößt nicht gegen Menschenrechte, stellt keine Rüstungsprodukte oder ähnliches her, und das Unternehmen steht für sich allein, gehört also nicht zu einem Konzern, der gegen Ethik oder Nachhaltigkeitsgrundsätze verstößt.
Nordex SE:
Stand: 2/2018