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Osram Licht AG: Ausblick für das abgelaufene Geschäftsjahr erfüllt
Die untenstehende Meldung ist eine Original-Meldung des Unternehmens. Sie ist nicht von der ECOreporter.de-Redaktion bearbeitet. Die presserechtliche Verantwortlichkeit liegt bei dem meldenden Unternehmen.
Osram hat seinen im Frühjahr aktualisierten Ausblick für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr 2014 erfüllt. Der Umsatz stieg auf vergleichbarer Basis – also bereinigt um Portfolio- und Währungseffekte – um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr und erreichte über 5,1 Milliarden Euro. Der Umsatzanteil von LED-basierten Produkten und Lösungen erreichte 36 Prozent nach 29 Prozent im Geschäftsjahr 2013. Im vierten Quartal lag er bereits bei 39 Prozent. Das um Sondereffekte bereinigte EBITA [1] erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um knapp zehn Prozent auf 449 Millionen Euro, woraus sich eine Marge von 8,7 Prozent ergibt. Hier machten sich insbesondere positive Effekte aus dem Umbauprogramm OSRAM Push bemerkbar. Das berichtete EBITA hat sich gegenüber dem von vergleichsweise hohen Transformationskosten geprägten Vorjahreszeitraum mehr als verdreifacht und erreichte 310 Millionen Euro beziehungsweise 6,0 Prozent vom Umsatz. Auch als Folge dieser Entwicklung erreichte der Konzerngewinn nach Steuern 193 Millionen Euro. Es ist beabsichtigt vorzuschlagen, davon rund 50 Prozent beziehungsweise 0,90 Euro je Aktie als Dividende auszuschütten. Für das Geschäftsjahr 2015 wird eine konstante Dividende angestrebt. Im vierten Geschäftsquartal 2014 wurde die erste Phase von OSRAM Push erfolgreich abgeschlossen. Für das seit Oktober laufende Geschäftsjahr 2015 rechnet das Unternehmen mit einem vergleichbaren Umsatz auf dem Niveau des Geschäftsjahrs 2014. Die bereinigte EBITA-Marge wird ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. Das berichtete Ergebnis dürfte aufgrund der beschleunigten Umsetzung der Transformation im Geschäftsjahr 2015 stark zurückgehen.
„Wir haben die Herausforderungen des Geschäftsjahres 2014 sehr gut gemeistert. Die Mehrheit unserer Geschäfte wächst. In vielen Bereichen konnten wir mit einem starken Fokus auf Innovation unsere Technologieführerschaft weiter stärken. Im traditionellen Lampen- und Komponentengeschäft haben wir in einem deutlich rückläufigen Markt schnell reagiert und hohe Barmittel generiert. OSRAM Push löst also seinen Anspruch ein und hat im Geschäftsjahr 2014 eine unternehmensweite, kontinuierliche und umfassende Verbesserung ermöglicht“, sagte Wolfgang Dehen, Vorsitzender des Vorstands der OSRAM Licht AG. „Davon sollen auch unsere Aktionäre profitieren und für das Geschäftsjahr 2014 erstmals eine Dividende erhalten. Die geplante Dividendenkontinuität für das Geschäftsjahr 2015 unterstreicht unser Vertrauen in die positive Entwicklung von Osram.“
Osram Konzern im vierten Quartal und aktueller Stand OSRAM Push
Im vierten Geschäftsquartal verzeichnete Osram auf vergleichbarer Basis einen Umsatzzuwachs von einem Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Getragen wurde das Wachstum erneut von den Geschäftsbereichen Opto-Halbleiter, Spezialbeleuchtung sowie LED-Lampen und -Systemen. Die bereinigte EBITA-Marge blieb mit 8,0 Prozent stabil. Der Umsatzanteil LED-basierter Produkte und Lösungen stieg im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahr von 31 auf 39 Prozent.
Die erste Phase von OSRAM Push wurde bis Ende September erfolgreich abgeschlossen. Diese umfasste unter anderem den Verkauf beziehungsweise die Schließung von elf Werken. Ende des vierten Quartals lagen die erzielten kumulierten Brutto-Einsparungen für die Jahre 2013 und 2014 bei insgesamt 871 Millionen Euro. Darin enthalten sind 110 Millionen Euro aus dem abgelaufenen Quartal.
Osram Berichtssegmente und regionale Entwicklungen im vierten Quartal
Das Berichtssegment der optischen Halbleiter-Komponenten (Opto Semiconductors, kurz OS) verzeichnete im vierten Quartal auf vergleichbarer Basis ein Umsatzplus von elf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Treiber dieser Entwicklung waren die Automotive- und Industriegeschäfte sowie die Nachfrage nach LED für die Allgemeinbeleuchtung. Die EBITA-Marge blieb mit knapp 17 Prozent weiterhin auf einem sehr guten Niveau und profitierte unter anderem von einem vorteilhaften Produktmix.
Specialty Lighting (SP), mit den Einheiten Automotive Lighting und Display/Optics, profitierte weiterhin von einer guten Nachfrage aus dem Automobilbereich und erzielte im Schlussquartal ein vergleichbares Umsatzwachstum von zehn Prozent. Sowohl traditionelle als auch LED-basierte Produkte haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Die EBITA-Marge von SP lag bei nahezu 15 Prozent. SP wird im Geschäftsjahr 2015 von der Einbeziehung von Clay Paky, einem Spezialisten für Bühnenbeleuchtung, profitieren. Seit dem 1. Oktober werden zudem die OLED-Aktivitäten dem Berichtssegment zugeordnet.
Das Berichtssegment LED Lamps & Systems (LLS) deckt das Geschäft mit LED-Lampen, Light Engines sowie LED-Treibern ab und verzeichnete aufgrund der weiter steigenden LED-Nachfrage im vierten Quartal ein vergleichbares Umsatzwachstum von 72 Prozent. Die bereinigte EBITA-Marge verbesserte sich stark auf nunmehr minus 16 Prozent.
Im Berichtssegment Classic Lamps & Ballasts (CLB), welches das Geschäft mit traditionellen Leuchtmitteln und Vorschaltgeräten umfasst, hat sich weiterhin die steigende Marktakzeptanz von LED-basierten Produkten bemerkbar gemacht. Auf vergleichbarer Basis sank der Umsatz im vierten Quartal um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die um Sondereffekte bereinigte EBITA-Marge bei knapp sieben Prozent lag.
Das Berichtssegment Luminaires & Solutions (LS) umfasst neben Leuchten für professionelle Anwender auch Produkte für Endverbraucher sowie das Service- und Lösungsgeschäft. Insbesondere aufgrund der Neuausrichtung des nordamerikanischen Servicegeschäfts und Bereinigungen im Leuchten-Portfolio verzeichnete das Segment auf vergleichbarer Basis einen Umsatzrückgang von 20 Prozent im vierten Quartal. Die bereinigte EBITA-Marge des Segments blieb mit etwa minus sieben Prozent trotzdem stabil.
Regional [2] betrachtet verzeichnete die Osram-Berichtsregion APAC im vierten Quartal einen vergleichbaren Umsatzzuwachs von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, in EMEA lag das Plus auf dieser Basis bei zwei Prozent. In der Region Americas ging der Umsatz aufgrund der Einstellung des traditionellen Wartungsgeschäfts in Nordamerika vergleichbar um drei Prozent zurück.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2015 und Fortgang des Konzernumbaus
Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet der Vorstand einen Umsatz auf vergleichbarer Basis auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2014. Die um Sondereffekte bereinigte EBITA-Marge dürfte ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Zudem erwartet der Vorstand, dass der Konzerngewinn nach Steuern sowie die Kapitalrendite (ROCE) im laufenden Geschäftsjahr aufgrund stark steigender Transformationskosten stark zurückgehen werden. Der Free Cash Flow dürfte 2015 einen positiven dreistelligen Millionen-Euro-Betrag erreichen, aber unter dem Vorjahresniveau liegen. Basierend auf dem Ausblick für das Geschäftsjahr 2015 und den mittelfristigen Aussichten für Osram strebt der Vorstand eine konstante Dividende von 0,90 Euro je Aktie auch für das Geschäftsjahr 2015 an.
In den Geschäftsjahren 2015 bis 2017 werden aus dem fortgesetzten Umbau kumulierte Bruttoeinsparungen von rund 1,3 Milliarden Euro erwartet. Etwa 400 Millionen Euro davon sollen im laufenden Geschäftsjahr wirksam werden. Im Geschäftsjahr 2015 dürfte zudem der größte Anteil der Transformationskosten aus dem fortgesetzten Umbau anfallen.
Geschäftshighlights 2014 – Technologieführerschaft weiter gestärkt
Osram hat auch im Geschäftsjahr 2014 seine Technologieführerschaft weiter gestärkt. So hat Opto Semiconductors bei der Produktion rot- und gelb-emittierender LED-Chips die Umstellung der Fertigung von Vier- auf größere Sechs-Zoll-Wafer eingeleitet, um dem erwarteten Marktwachstum Rechnung zu tragen. Als weltweit erster Anbieter weitet Osram damit die Herstellung sämtlicher LED im sichtbaren Bereich auf die größeren Scheiben aus. Die LED-Technik setzt sich immer stärker durch, etwa im Ford F-150, der 2014 als einer der meistverkauften Pickup-Trucks der USA mit einem Voll-LED-Frontlicht von Osram auf den Markt kam. Aber die Technologieführerschaft geht über den LED-Chip hinaus: So sind mit dem Audi R8 LMX und dem BMW i8 inzwischen Fahrzeuge mit einem einzigartigen Laserlicht-Modul von Osram verfügbar. Dieses leuchtet die Straße deutlich weiter aus als bisher verwendete Lichtquellen und erhöht damit die Sicherheit im Straßenverkehr. Licht kann aber auch den Genuss erhöhen. Ein eindrucksvoller Beleg dafür ist die neue Lichtlösung in der Sixtinischen Kapelle, welche in der zweiten Jahreshälfte unter Federführung von Osram mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union installiert wurde. Nach rund 500 Jahren sind die herausragenden Werke von Michelangelo im Lichte von insgesamt 7.000 Leuchtdioden nun in einer bisher einmaligen Qualität zu sehen – und das besonders kunstschonend und energieeffizient. Aber auch daheim und im Büro kann der Kunde auf intelligent gesteuerte Lichtstimmungen von Osram bauen. Möglich macht dies das im Frühjahr vorgestellte Beleuchtungssystem Lightify, mit dem Lampen und Leuchten über das Smartphone steuerbar sind. Der Nutzer kann in seinem System aus Millionen möglicher Farben diejenigen auswählen, die ihm am besten gefallen. Zudem lassen sich mehrere Lichtquellen zusammenfassen und gemeinsam steuern. Dies zeigt: Die neuen Lichttechnologien eröffnen vollkommen neue Anwendungsdimensionen, welche die Menschen begeistern. Zugleich verbrauchen sie deutlich weniger Energie als traditionelle Beleuchtung. Als logische Konsequenz wurde Osram Ende September in den weltweit renommierten Dow Jones Sustainability Index World aufgenommen. Nachhaltigkeit ist zentraler Aspekt der Geschäftsphilosophie. Dies zeigte sich auch im März, als im Rahmen der Erweiterung des von Osram ins Leben gerufenen Off-Grid-Projekts in Kenia die erste von fünf neuen solarbetriebenen Energiestationen am Ufer des Viktoriasees eröffnet wurde. Diese ermöglichen den Anwohnern einen kostengünstigen Zugang zu akkubetriebenen Leuchten.
Der vollständige Geschäftsbericht der OSRAM Licht AG wird am 4. Dezember 2014 auf der Investor Relations Homepage des Unternehmens unter www.osram.de/ir veröffentlicht.
ÜBER OSRAM
OSRAM, mit Hauptsitz in München, ist einer der beiden weltweit führenden Lichthersteller. Mit seinem Portfolio deckt das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette von Komponenten – einschließlich Lampen, Vorschaltgeräten und optischen Halbleitern wie lichtemittierenden Dioden (LED) – über Leuchten und Licht-Management-Systeme bis hin zu Beleuchtungslösungen ab. OSRAM beschäftigt weltweit rund 34.000 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von über 5,1 Milliarden Euro (jeweils zum 30. September). Im Fokus der Geschäftsaktivitäten steht seit über 100 Jahren das Thema Licht und damit Lebensqualität. Das Unternehmen wurde am 8. Juli 2013 an den Börsen in Frankfurt am Main und München notiert unter der WKN: LED 400 (Börsenkürzel: OSR). Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.osram.de
Osram hat seinen im Frühjahr aktualisierten Ausblick für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr 2014 erfüllt. Der Umsatz stieg auf vergleichbarer Basis – also bereinigt um Portfolio- und Währungseffekte – um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr und erreichte über 5,1 Milliarden Euro. Der Umsatzanteil von LED-basierten Produkten und Lösungen erreichte 36 Prozent nach 29 Prozent im Geschäftsjahr 2013. Im vierten Quartal lag er bereits bei 39 Prozent. Das um Sondereffekte bereinigte EBITA [1] erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um knapp zehn Prozent auf 449 Millionen Euro, woraus sich eine Marge von 8,7 Prozent ergibt. Hier machten sich insbesondere positive Effekte aus dem Umbauprogramm OSRAM Push bemerkbar. Das berichtete EBITA hat sich gegenüber dem von vergleichsweise hohen Transformationskosten geprägten Vorjahreszeitraum mehr als verdreifacht und erreichte 310 Millionen Euro beziehungsweise 6,0 Prozent vom Umsatz. Auch als Folge dieser Entwicklung erreichte der Konzerngewinn nach Steuern 193 Millionen Euro. Es ist beabsichtigt vorzuschlagen, davon rund 50 Prozent beziehungsweise 0,90 Euro je Aktie als Dividende auszuschütten. Für das Geschäftsjahr 2015 wird eine konstante Dividende angestrebt. Im vierten Geschäftsquartal 2014 wurde die erste Phase von OSRAM Push erfolgreich abgeschlossen. Für das seit Oktober laufende Geschäftsjahr 2015 rechnet das Unternehmen mit einem vergleichbaren Umsatz auf dem Niveau des Geschäftsjahrs 2014. Die bereinigte EBITA-Marge wird ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. Das berichtete Ergebnis dürfte aufgrund der beschleunigten Umsetzung der Transformation im Geschäftsjahr 2015 stark zurückgehen.
„Wir haben die Herausforderungen des Geschäftsjahres 2014 sehr gut gemeistert. Die Mehrheit unserer Geschäfte wächst. In vielen Bereichen konnten wir mit einem starken Fokus auf Innovation unsere Technologieführerschaft weiter stärken. Im traditionellen Lampen- und Komponentengeschäft haben wir in einem deutlich rückläufigen Markt schnell reagiert und hohe Barmittel generiert. OSRAM Push löst also seinen Anspruch ein und hat im Geschäftsjahr 2014 eine unternehmensweite, kontinuierliche und umfassende Verbesserung ermöglicht“, sagte Wolfgang Dehen, Vorsitzender des Vorstands der OSRAM Licht AG. „Davon sollen auch unsere Aktionäre profitieren und für das Geschäftsjahr 2014 erstmals eine Dividende erhalten. Die geplante Dividendenkontinuität für das Geschäftsjahr 2015 unterstreicht unser Vertrauen in die positive Entwicklung von Osram.“
Osram Konzern im vierten Quartal und aktueller Stand OSRAM Push
Im vierten Geschäftsquartal verzeichnete Osram auf vergleichbarer Basis einen Umsatzzuwachs von einem Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Getragen wurde das Wachstum erneut von den Geschäftsbereichen Opto-Halbleiter, Spezialbeleuchtung sowie LED-Lampen und -Systemen. Die bereinigte EBITA-Marge blieb mit 8,0 Prozent stabil. Der Umsatzanteil LED-basierter Produkte und Lösungen stieg im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahr von 31 auf 39 Prozent.
Die erste Phase von OSRAM Push wurde bis Ende September erfolgreich abgeschlossen. Diese umfasste unter anderem den Verkauf beziehungsweise die Schließung von elf Werken. Ende des vierten Quartals lagen die erzielten kumulierten Brutto-Einsparungen für die Jahre 2013 und 2014 bei insgesamt 871 Millionen Euro. Darin enthalten sind 110 Millionen Euro aus dem abgelaufenen Quartal.
Osram Berichtssegmente und regionale Entwicklungen im vierten Quartal
Das Berichtssegment der optischen Halbleiter-Komponenten (Opto Semiconductors, kurz OS) verzeichnete im vierten Quartal auf vergleichbarer Basis ein Umsatzplus von elf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Treiber dieser Entwicklung waren die Automotive- und Industriegeschäfte sowie die Nachfrage nach LED für die Allgemeinbeleuchtung. Die EBITA-Marge blieb mit knapp 17 Prozent weiterhin auf einem sehr guten Niveau und profitierte unter anderem von einem vorteilhaften Produktmix.
Specialty Lighting (SP), mit den Einheiten Automotive Lighting und Display/Optics, profitierte weiterhin von einer guten Nachfrage aus dem Automobilbereich und erzielte im Schlussquartal ein vergleichbares Umsatzwachstum von zehn Prozent. Sowohl traditionelle als auch LED-basierte Produkte haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Die EBITA-Marge von SP lag bei nahezu 15 Prozent. SP wird im Geschäftsjahr 2015 von der Einbeziehung von Clay Paky, einem Spezialisten für Bühnenbeleuchtung, profitieren. Seit dem 1. Oktober werden zudem die OLED-Aktivitäten dem Berichtssegment zugeordnet.
Das Berichtssegment LED Lamps & Systems (LLS) deckt das Geschäft mit LED-Lampen, Light Engines sowie LED-Treibern ab und verzeichnete aufgrund der weiter steigenden LED-Nachfrage im vierten Quartal ein vergleichbares Umsatzwachstum von 72 Prozent. Die bereinigte EBITA-Marge verbesserte sich stark auf nunmehr minus 16 Prozent.
Im Berichtssegment Classic Lamps & Ballasts (CLB), welches das Geschäft mit traditionellen Leuchtmitteln und Vorschaltgeräten umfasst, hat sich weiterhin die steigende Marktakzeptanz von LED-basierten Produkten bemerkbar gemacht. Auf vergleichbarer Basis sank der Umsatz im vierten Quartal um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die um Sondereffekte bereinigte EBITA-Marge bei knapp sieben Prozent lag.
Das Berichtssegment Luminaires & Solutions (LS) umfasst neben Leuchten für professionelle Anwender auch Produkte für Endverbraucher sowie das Service- und Lösungsgeschäft. Insbesondere aufgrund der Neuausrichtung des nordamerikanischen Servicegeschäfts und Bereinigungen im Leuchten-Portfolio verzeichnete das Segment auf vergleichbarer Basis einen Umsatzrückgang von 20 Prozent im vierten Quartal. Die bereinigte EBITA-Marge des Segments blieb mit etwa minus sieben Prozent trotzdem stabil.
Regional [2] betrachtet verzeichnete die Osram-Berichtsregion APAC im vierten Quartal einen vergleichbaren Umsatzzuwachs von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, in EMEA lag das Plus auf dieser Basis bei zwei Prozent. In der Region Americas ging der Umsatz aufgrund der Einstellung des traditionellen Wartungsgeschäfts in Nordamerika vergleichbar um drei Prozent zurück.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2015 und Fortgang des Konzernumbaus
Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet der Vorstand einen Umsatz auf vergleichbarer Basis auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2014. Die um Sondereffekte bereinigte EBITA-Marge dürfte ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres liegen. Zudem erwartet der Vorstand, dass der Konzerngewinn nach Steuern sowie die Kapitalrendite (ROCE) im laufenden Geschäftsjahr aufgrund stark steigender Transformationskosten stark zurückgehen werden. Der Free Cash Flow dürfte 2015 einen positiven dreistelligen Millionen-Euro-Betrag erreichen, aber unter dem Vorjahresniveau liegen. Basierend auf dem Ausblick für das Geschäftsjahr 2015 und den mittelfristigen Aussichten für Osram strebt der Vorstand eine konstante Dividende von 0,90 Euro je Aktie auch für das Geschäftsjahr 2015 an.
In den Geschäftsjahren 2015 bis 2017 werden aus dem fortgesetzten Umbau kumulierte Bruttoeinsparungen von rund 1,3 Milliarden Euro erwartet. Etwa 400 Millionen Euro davon sollen im laufenden Geschäftsjahr wirksam werden. Im Geschäftsjahr 2015 dürfte zudem der größte Anteil der Transformationskosten aus dem fortgesetzten Umbau anfallen.
Geschäftshighlights 2014 – Technologieführerschaft weiter gestärkt
Osram hat auch im Geschäftsjahr 2014 seine Technologieführerschaft weiter gestärkt. So hat Opto Semiconductors bei der Produktion rot- und gelb-emittierender LED-Chips die Umstellung der Fertigung von Vier- auf größere Sechs-Zoll-Wafer eingeleitet, um dem erwarteten Marktwachstum Rechnung zu tragen. Als weltweit erster Anbieter weitet Osram damit die Herstellung sämtlicher LED im sichtbaren Bereich auf die größeren Scheiben aus. Die LED-Technik setzt sich immer stärker durch, etwa im Ford F-150, der 2014 als einer der meistverkauften Pickup-Trucks der USA mit einem Voll-LED-Frontlicht von Osram auf den Markt kam. Aber die Technologieführerschaft geht über den LED-Chip hinaus: So sind mit dem Audi R8 LMX und dem BMW i8 inzwischen Fahrzeuge mit einem einzigartigen Laserlicht-Modul von Osram verfügbar. Dieses leuchtet die Straße deutlich weiter aus als bisher verwendete Lichtquellen und erhöht damit die Sicherheit im Straßenverkehr. Licht kann aber auch den Genuss erhöhen. Ein eindrucksvoller Beleg dafür ist die neue Lichtlösung in der Sixtinischen Kapelle, welche in der zweiten Jahreshälfte unter Federführung von Osram mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union installiert wurde. Nach rund 500 Jahren sind die herausragenden Werke von Michelangelo im Lichte von insgesamt 7.000 Leuchtdioden nun in einer bisher einmaligen Qualität zu sehen – und das besonders kunstschonend und energieeffizient. Aber auch daheim und im Büro kann der Kunde auf intelligent gesteuerte Lichtstimmungen von Osram bauen. Möglich macht dies das im Frühjahr vorgestellte Beleuchtungssystem Lightify, mit dem Lampen und Leuchten über das Smartphone steuerbar sind. Der Nutzer kann in seinem System aus Millionen möglicher Farben diejenigen auswählen, die ihm am besten gefallen. Zudem lassen sich mehrere Lichtquellen zusammenfassen und gemeinsam steuern. Dies zeigt: Die neuen Lichttechnologien eröffnen vollkommen neue Anwendungsdimensionen, welche die Menschen begeistern. Zugleich verbrauchen sie deutlich weniger Energie als traditionelle Beleuchtung. Als logische Konsequenz wurde Osram Ende September in den weltweit renommierten Dow Jones Sustainability Index World aufgenommen. Nachhaltigkeit ist zentraler Aspekt der Geschäftsphilosophie. Dies zeigte sich auch im März, als im Rahmen der Erweiterung des von Osram ins Leben gerufenen Off-Grid-Projekts in Kenia die erste von fünf neuen solarbetriebenen Energiestationen am Ufer des Viktoriasees eröffnet wurde. Diese ermöglichen den Anwohnern einen kostengünstigen Zugang zu akkubetriebenen Leuchten.
Der vollständige Geschäftsbericht der OSRAM Licht AG wird am 4. Dezember 2014 auf der Investor Relations Homepage des Unternehmens unter www.osram.de/ir veröffentlicht.
ÜBER OSRAM
OSRAM, mit Hauptsitz in München, ist einer der beiden weltweit führenden Lichthersteller. Mit seinem Portfolio deckt das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette von Komponenten – einschließlich Lampen, Vorschaltgeräten und optischen Halbleitern wie lichtemittierenden Dioden (LED) – über Leuchten und Licht-Management-Systeme bis hin zu Beleuchtungslösungen ab. OSRAM beschäftigt weltweit rund 34.000 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von über 5,1 Milliarden Euro (jeweils zum 30. September). Im Fokus der Geschäftsaktivitäten steht seit über 100 Jahren das Thema Licht und damit Lebensqualität. Das Unternehmen wurde am 8. Juli 2013 an den Börsen in Frankfurt am Main und München notiert unter der WKN: LED 400 (Börsenkürzel: OSR). Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.osram.de