Aktientipps

Perlentaucher - Erneuerbare-Energie-Fondsmanager nennt Aktien mit Potential

Für nachhaltig ausgerichtete Investoren bietet der Energiesektor weiter attraktive Anlagemöglichkeiten. Zwar sind die Kurse von vielen Solar- und Windaktien zuletzt stark gefallen. Doch andere Bereiche  bergen viel Potenzial. Das meint zumindest Jon Sigurdsen, Manager von Erneuerbare-Energie-Fonds der DNB Asset Management S.A.

Als Beispiel nennt er „die notwendige Infrastruktur für den Transport des Stroms oder die Kapazitäten zum Ausgleich von Erzeugungsschwankungen“. Viele Regierungen hätten große Programme zur Erweiterung der Infrastruktur verabschiedet, damit die steigenden Grünstrommengen von wind- oder sonnenreichen Gebieten zu den Verbrauchern transportiert werden können. Sigurdsen verweist als Beispiel auf das EU-Vorhaben, den Leitungsausbau bis 2012 mit neun Milliarden Euro zu fördern. China wolle zwischen 2011 und 2015 sogar 25-mal so viel in diesen Bereich investieren wie in den fünf Jahren zuvor.
„Während also für Unternehmen des Strom erzeugenden Sektors der Zugang zu Projektfinanzierungen wegen der Finanzmarktturbulenzen schwieriger geworden ist, sind die Kassen für Infrastrukturspezialisten prall gefüllt“, betont der Fondsmanager. Er setze unter anderem auf General Cable (ISIN US3693001089), ein weltweit führendes amerikanisches Unternehmen dieses Sektors.

Für aussichtsreich hält Sigurdsen auch Unternehmen, die helfen, das Problem der Energiespitzen und -flauten zu bewältigen, die bei der Stromerzeugung aus regenerativen Energien natürlicherweise auftreten. Ein Favorit auf diesem Sektor ist für ihn die österreichische Verbund AG (ISIN AT0000746409). Das Unternehmen zählt in Europa zu den größten Stromerzeugern aus Wasserkraft und betreibt unter anderem 21 Speicherkraftwerke. „Besonders der deutsche Energiemarkt nach dem Atomausstieg ist für die Verbund AG chancenreich. Denn mit der Zunahme alternativer Energien steigt auch der Bedarf an Speicherkapazität und deren Wert. Gefragt sind also Anbieter, die Erzeugungsschwankungen ausgleichen können“, stellt Sigurdsen fest.
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