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Petrotec: Mehr Umsatz und Gewinn, schwieriger Altfett-Markt
Die Petrotec AG hat im ersten Quartal 2013 einen Konzern-Umsatz 47,8 Millionen Euro erzielt, das sind 13,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen aus Borken in Westfalen verbesserte nach eigenen Angaben im ersten Quartal auch das operative Ergebnis (EBIT, Ergebnis vor Steuern und Zinsen) deutlich. Es sprang von 0,6 Millionen auf 1,5 Millionen Euro. Das Ergebnis pro Aktie (EPS) stieg von 0,01 Euro im ersten Quartal 2012 auf 0,04 Euro im ersten Quartal 2013. Als Grund nennt das Unternehmen vor allem kontinuierliche Verbesserungen in den Produktionskosten und der Rohstoffausbeute.
Petrotec ist mit 100 Mitarbeitern Europas größter Produzent von Biodiesel, der aus Abfallgewonnen wird, meist aus Altspeisefetten. Die beiden Biodiesel-Anlagen seien im ersten Quartal zu 81,3 Prozent ausgelastet gewesen (2012: 74,2), teilte das Unternehmen weiter mit. Auch die Produktion erreichte mit 37.100 Tonnen Biodiesel eine Rekordleistung.
Im deutschen Markt sei das erste Quartal geprägt gewesen durch die zeitlich unzureichende Übergangsfrist, die für die Umsetzung der neuen 36. Bundesimmissionsschutzverordung (36. BImSchV) eingeräumt wurde, so Petrotec. Die Verordnung führt striktere Standards für den Herkunftsnachweis über abfallbasierte Rohstoffe für die Verwendung als Biokraftstoffe im Rahmen der doppelten Anrechenbarkeit ein. Dies verursacht laut Petrotec bis heute Engpässe beim Angebot an Altspeisefett. Teilweise würde Altspeisefett-basierter Biodiesel ins Ausland verkauft.
Gegen Ende des Monats März habe sich langsam die Anzahl der gem. 36. BImSchV zertifizierten Altspeisefett-Anbieter erhöht. Dennoch sei Petrotec besorgt, das die Komplexität und die engen zeitlichen Vorgaben zur Zertifizierung aller Altspeisefett-Sammler und Anbieter die Verfügbarkeit des Rohstoffes und letztlich auch die Verfügbarkeit von abfallbasiertem Biodiesel in Deutschland negativ beeinflussen können.
Im europäischen Markt (ohne Deutschland) hat Petrotec ihren Biodiesel überwiegend nach Großbritannien und in die Niederlande verkauft. In Spanien baut Petrotec ihr operatives Geschäft aus und zielt auf den südeuropäischen Absatzmarkt. In Spanien wird die Einführung der doppelten Anrechenbarkeit zum Beginn des Jahres 2014 erwartet.
Zum 31. März 2013 verringerte sich die Petrotec-Bilanzsumme um zwölf Prozent auf 52 Millionen Euro. Petrotec zahlte außerdem aufgelaufene Zinsen an seinen Hauptaktionär IC Green Energy in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Auf der Passivseite der Bilanz verringerten sich die kurzfristigen Bankdarlehen um 6,3 Millionen auf 1,2 Millionen Euro, nachdem Petrotec eine Kreditlinie zurückgezahlt hat, die im vierten Quartal 2012 zur Unterstützung des Working Capital Bedarfs bereitgestellt worden war. Insgesamt hat Petrotec seine Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag 31. März 2013 um 23,3 Prozent auf 27,6 Millionen Euro gemindert. Zum Bilanzstichtag stieg die Eigenkapitalquote auf 46,9 Prozent. Im Berichtszeitraum erwirtschaftete Petrotec einen positiven operativen Cashflow von 6,8 Millionen Euro (2012: 1 Million Euro).
Das Management rechnet mit einer anziehenden Nachfrage: Fast alle großen, westlichen europäischen Länder hätten nun das System der „doppelten Anrechenbarkeit“ eingeführt so Petrotec. Einige Länder sind darüber hinaus dabei, ihre Beimischungsquoten zu erhöhen, um die festgelegten CO2 Ersparnisziele zu erreichen. Für Petrotec bedeutet diese Entwicklung ein Wettbewerbsvorteil gegenüber den Frischöl-basierten Biodiesel-Herstellern.
Petrotec AG: ISIN DE000PET1111
Petrotec ist mit 100 Mitarbeitern Europas größter Produzent von Biodiesel, der aus Abfallgewonnen wird, meist aus Altspeisefetten. Die beiden Biodiesel-Anlagen seien im ersten Quartal zu 81,3 Prozent ausgelastet gewesen (2012: 74,2), teilte das Unternehmen weiter mit. Auch die Produktion erreichte mit 37.100 Tonnen Biodiesel eine Rekordleistung.
Im deutschen Markt sei das erste Quartal geprägt gewesen durch die zeitlich unzureichende Übergangsfrist, die für die Umsetzung der neuen 36. Bundesimmissionsschutzverordung (36. BImSchV) eingeräumt wurde, so Petrotec. Die Verordnung führt striktere Standards für den Herkunftsnachweis über abfallbasierte Rohstoffe für die Verwendung als Biokraftstoffe im Rahmen der doppelten Anrechenbarkeit ein. Dies verursacht laut Petrotec bis heute Engpässe beim Angebot an Altspeisefett. Teilweise würde Altspeisefett-basierter Biodiesel ins Ausland verkauft.
Gegen Ende des Monats März habe sich langsam die Anzahl der gem. 36. BImSchV zertifizierten Altspeisefett-Anbieter erhöht. Dennoch sei Petrotec besorgt, das die Komplexität und die engen zeitlichen Vorgaben zur Zertifizierung aller Altspeisefett-Sammler und Anbieter die Verfügbarkeit des Rohstoffes und letztlich auch die Verfügbarkeit von abfallbasiertem Biodiesel in Deutschland negativ beeinflussen können.
Im europäischen Markt (ohne Deutschland) hat Petrotec ihren Biodiesel überwiegend nach Großbritannien und in die Niederlande verkauft. In Spanien baut Petrotec ihr operatives Geschäft aus und zielt auf den südeuropäischen Absatzmarkt. In Spanien wird die Einführung der doppelten Anrechenbarkeit zum Beginn des Jahres 2014 erwartet.
Zum 31. März 2013 verringerte sich die Petrotec-Bilanzsumme um zwölf Prozent auf 52 Millionen Euro. Petrotec zahlte außerdem aufgelaufene Zinsen an seinen Hauptaktionär IC Green Energy in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Auf der Passivseite der Bilanz verringerten sich die kurzfristigen Bankdarlehen um 6,3 Millionen auf 1,2 Millionen Euro, nachdem Petrotec eine Kreditlinie zurückgezahlt hat, die im vierten Quartal 2012 zur Unterstützung des Working Capital Bedarfs bereitgestellt worden war. Insgesamt hat Petrotec seine Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag 31. März 2013 um 23,3 Prozent auf 27,6 Millionen Euro gemindert. Zum Bilanzstichtag stieg die Eigenkapitalquote auf 46,9 Prozent. Im Berichtszeitraum erwirtschaftete Petrotec einen positiven operativen Cashflow von 6,8 Millionen Euro (2012: 1 Million Euro).
Das Management rechnet mit einer anziehenden Nachfrage: Fast alle großen, westlichen europäischen Länder hätten nun das System der „doppelten Anrechenbarkeit“ eingeführt so Petrotec. Einige Länder sind darüber hinaus dabei, ihre Beimischungsquoten zu erhöhen, um die festgelegten CO2 Ersparnisziele zu erreichen. Für Petrotec bedeutet diese Entwicklung ein Wettbewerbsvorteil gegenüber den Frischöl-basierten Biodiesel-Herstellern.
Petrotec AG: ISIN DE000PET1111