Erneuerbare Energie

Photovoltaik-Zubau: Analysehaus erwartet deutliche Steigerung

Das Analyse- und Informationshaus IHS Markit erwartet für das bevorstehende Jahr 2018 eine deutliche Zunahme im Markt um Photovoltaik. Demnach sollen Projekte im Leistungsbereich von 108 Gigawatt (GW) realisiert werden.

Haupttreiber ist demnach erneut China - in Indien und den USA trübt sich der Ausblick hingegen ein. Laut IHS Markit ist dafür vor allem die Förderpolitik der chinesischen Regierung verantwortlich: Ein erfolgreicher Übergang hin zu einem diversifizierten Energiemarkt sowie eine große Dynamik bei Photovoltaik-Kleinanlagen sind als Kernpunkte zu nennen.  

Die weltweiten Installationen werden voraussichtlich durch die Lieferung und Preisgestaltung bei Photovoltaik-Modulen bestimmt, so die Prognosen. In einigen Regionen Chinas könnte das dazu führen, dass Projekte verzögert oder sogar ganz gestrichen werden. Anders als in der Vergangenheit fokussieren sich chinesische Photovoltaik-Modullieferanten mittlerweile wieder mehr auf den heimischen Markt.  

Es gibt weitere Faktoren, die den Ausblick außerhalb Chinas eintrüben: Die USA werden demnach im kommenden Jahr noch immer der zweitgrößte Photovoltaik-Markt bleiben - müssen sich jedoch mit politischen Unsicherheiten auseinandersetzen, die die globale Wirtschaftlichkeit der Photovoltaik beeinflussen.

Auch der Ausblick nach Indien sieht trübe aus: Der derzeit drittgrößte Photovoltaik-Markt erwägt ab der zweiten Jahreshälfte 2018 Anti-Dumping-Zölle für Module aus China aufzusetzen. So könnten die verfügbaren Module im Land soweit reduziert werden, dass die Nachfrage in den kommenden Jahren nicht mehr gedeckt werden kann.

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