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„Photovoltaikanlagen werden auch in Zukunft attraktive Renditen erwirtschaften“ – Interview mit Nina Lägel, RGE Energy AG, zu Beteiligungen an Erneuerbare-Energien-Projekten


Die RGE Energy AG zählt zu den 33 Ausstellern der Messe Grünes Geld am 23. Oktober in Freiburg. Näheres zur für Besucher kostenlosen Veranstaltung im Historischen Kaufhaus zu Freiburg lesen Sie Opens external link in new windowhier.



ECOreporter.de: Was ist das Kerngeschäft der RGE Energy? Was unterscheidet Sie von anderen Finanzdienstleistern mit Fokus auf Erneuerbare Energien?

Nina Lägel: Kerngeschäft der RGE Energy AG ist die Planung, die Finanzierung, der Bau sowie der Betrieb und die Überwachung von Photovoltaik-Anlagen. Investoren können sich in Form eines geschlossenen Fonds an diesen Solaranlagen beteiligen oder eine komplette Anlage als Private Placement erwerben. Unsere Anlagen sind zum Zeitpunkt eines Fondsangebotes bereits fertiggestellt und in Betrieb genommen. Für den Anleger entfallen somit das Investitions- und das Platzierungsrisiko.



ECOreporter.de: Eine große Herausforderung für die Solarbranche sind die stark sinkenden Einspeisevergütungen in den Kernmärkten Europas. Welchen Einfluss hat das auf ihre gegenwärtige und künftige Marktstrategie?

Lägel: Die gesunkene deutsche Einspeisevergütung stellt in der Tat eine große Herausforderung für die Solarbranche dar. Doch auch unter den gegenwärtigen Marktbedingungen sind Photovoltaik-Anlagen rentabel und in Anbetracht weiterer Technologiesprünge und anzunehmender Senkungen der Modulpreise werden auch in Zukunft attraktive Renditen zu erwirtschaften sein. Der heimische Solarmarkt bleibt ein wichtiges Standbein unserer Geschäftstätigkeit. Wir planen zudem den Einstieg in ausländische Märkte und die Erweiterung unsers Geschäftsfeldes.



ECOreporter.de: Wie wollen Sie ihr Geschäftsmodell erweitern, was erwarten Sie für die Zukunft der RGE Energy in 2012 und darüber hinaus?

Lägel: Über unser Tochterunternehmen, die Papendorf Software Engineering GmbH, bieten wir Überwachungssysteme und Steuerungstechniken für Photovoltaik-Anlagen an. Papendorf Software Engineering entwickelt ein intelligentes Energiemanagementsystem, mit dem wir uns so auf dem Zukunftsmarkt der Energiesteuerung positionieren werden. Das System soll die Stromerzeugung und den Verbrauch von privaten und gewerblichen Endverbrauchern managen, die durch eigene Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung beitragen. Neben dem Solargeschäft wird die RGE Energy AG im Jahr 2012 zudem im Windgeschäft aktiv sein. Auch im Kerngeschäft werden wir weiter investieren und in immer mehr Auslandsmärkte expandieren.



ECOreporter.de: Was erhoffen Sie sich von der Messe Grünes Geld 2010 in Freiburg?

Lägel: Wir haben in den vergangenen Jahren sehr gute Erfahrungen mit der Messe in Freiburg gemacht und freuen uns auch in diesem Jahr auf den regen Austausch mit den Besuchern und anderen Ausstellern. Das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen ist nach wie vor sehr hoch und wir hoffen, in Freiburg neue Investoren für unsere Solaranlagen gewinnen zu können.



ECOreporter.de: Was wollen Sie auf der Messe Grünes Geld in Freiburg präsentieren?

Lägel: Auf der Messe Grünes Geld in Freiburg werden wir unseren aktuellen Solarfonds präsentieren, mit dem Anleger in eine bereits im Jahr 2009 in Betrieb genommene Photovoltaik-Anlage investieren können. Der Fonds profitiert von der hohen Einspeisevergütung aus dem vergangenen Jahr. Die prognostizierte Rendite liegt bei über acht Prozent.



ECOreporter.de: Was raten Sie einem Privatanleger, der erstmals in den Bereich Sonnenenergie einsteigen möchte?

Lägel: Privatanleger sollten sich umfassend informieren und verschiedene Anbieter vergleichen. Dabei ist es wichtig, Investitionsentscheidungen nicht nur aufgrund der prognostizierten Rendite zu treffen. Anleger sollten darauf achten, dass der Fondsinitiator einschlägige Fachkenntnis und Erfahrung vorweisen kann und bei allen Projektschritten auf hohe Qualität achtet. Dies gilt sowohl für das Einholen unabhängiger Einstrahlungsgutachten in der Projektierungsphase als auch für die Güte der verbauten Module und Wechselrichter.

ECOreporter.de: Herzlichen Dank für das Gespräch!
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