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Preisbarometer: Preise für Solarmodule weiter stabil
Wenig Bewegung gab es im November bei den Preisen für Solarmodule. IN Deutschland sind sie leicht gestiegen, chinesische Module haben sich etwas verbilligt. für den bisherigen jahresverlauf liefen diese beiden Trends genau umgekehrt. Über die bisherigen elf Monate von 2015 hinweg haben sich deutsche bzw. europäische Solarmodule um rund zwei Prozent verbilligt und Produkte aus China um rund zwei Prozent verteuert. Deutliche Preisanstiege gab es nur für Solarmodule, die an Standorten in anderen Ländern Asiens gefertigt wurden. Das zeigen die Daten der Photovoltaikhandelsplattform pvXchange.com.
In Kooperation mit dem Partner pvXchange berichtet ECOreporter.de monatlich über die Entwicklung der Preise auf dem Markt für Solarmodule. pvXchange stellt dafür ein „Preisbarometer“ zur Verfügung. Dieses soll einen schnellen Überblick auf die Trends im Solarmarkt ermöglichen.
Marktkommentar November 2015
EU-Marktbeschränkungen bleiben vorerst bestehen – Kommission beginnt mit Auslaufprüfungen
Auch zum Jahresende ist nicht viel Bewegung bei den Modulpreisen zu spüren. Ein sich bereits Anfang November abzeichnender leichter Engpass bei polykristallinen Standardmodulen führte nicht zu einem Preisanstieg, da diesem die im Dezember üblichen Lagerräumungsverkäufe entgegenwirkten. Im Prinzip landen die Preise beinahe über alle Herkunftsregionen hinweg auf dem Niveau, auf dem Sie bereits ins Jahr 2015 starteten. Gleichzeitig wurde aber die Einspeisevergütung – zumindest in Deutschland - im gleichen Zeitraum deutlich abgesenkt. Die Degression kam erst im Oktober zum Stillstand, da der atmende Deckel Wirkung zeigte. Dementsprechend liegen die monatlichen Installationszahlen hierzulande weiterhin unter der 100-MWp-Marke.
Jetzt ist es außerdem offiziell: auch an den Importbeschränkungen für chinesische Zellen- und Module wird sich so schnell nichts ändern. Die EU-Kommission startet jetzt erst einmal langwierige Überprüfungsverfahren der Anti-Dumping- und Anti-Subventionsmaßnahmen, welche die Preise höchstwahrscheinlich weitere 12-15 Monate einfrieren lassen. Erwartungsgemäß hatte die Vereinigung EU ProSun diese Auslaufprüfungen (Expiry Reviews) beantragt, so dass die Kommissare gezwungen waren, die Verfahren einzuleiten. Nur ein Veto aus der Politik hätte diese Prozedur eventuell verhindern können, welches aber nicht kam.

Übersicht der im Oktober neu eingeführten Preispunkte inklusive der Veränderungen:
(Die dargestellten Preise geben die durchschnittlichen Angebotspreise für verzollte Ware auf dem europäischen Spotmarkt im Monat November 2015 wieder.)
In Kooperation mit dem Partner pvXchange berichtet ECOreporter.de monatlich über die Entwicklung der Preise auf dem Markt für Solarmodule. pvXchange stellt dafür ein „Preisbarometer“ zur Verfügung. Dieses soll einen schnellen Überblick auf die Trends im Solarmarkt ermöglichen.
Marktkommentar November 2015
EU-Marktbeschränkungen bleiben vorerst bestehen – Kommission beginnt mit Auslaufprüfungen
Auch zum Jahresende ist nicht viel Bewegung bei den Modulpreisen zu spüren. Ein sich bereits Anfang November abzeichnender leichter Engpass bei polykristallinen Standardmodulen führte nicht zu einem Preisanstieg, da diesem die im Dezember üblichen Lagerräumungsverkäufe entgegenwirkten. Im Prinzip landen die Preise beinahe über alle Herkunftsregionen hinweg auf dem Niveau, auf dem Sie bereits ins Jahr 2015 starteten. Gleichzeitig wurde aber die Einspeisevergütung – zumindest in Deutschland - im gleichen Zeitraum deutlich abgesenkt. Die Degression kam erst im Oktober zum Stillstand, da der atmende Deckel Wirkung zeigte. Dementsprechend liegen die monatlichen Installationszahlen hierzulande weiterhin unter der 100-MWp-Marke.
Jetzt ist es außerdem offiziell: auch an den Importbeschränkungen für chinesische Zellen- und Module wird sich so schnell nichts ändern. Die EU-Kommission startet jetzt erst einmal langwierige Überprüfungsverfahren der Anti-Dumping- und Anti-Subventionsmaßnahmen, welche die Preise höchstwahrscheinlich weitere 12-15 Monate einfrieren lassen. Erwartungsgemäß hatte die Vereinigung EU ProSun diese Auslaufprüfungen (Expiry Reviews) beantragt, so dass die Kommissare gezwungen waren, die Verfahren einzuleiten. Nur ein Veto aus der Politik hätte diese Prozedur eventuell verhindern können, welches aber nicht kam.

Übersicht der im Oktober neu eingeführten Preispunkte inklusive der Veränderungen:
Modulklasse | Preis (€/Wp) | Veränderung | Beschreibung |
High Efficiency | 0,68 | - 2,9% | Kristalline Module ab 275 Wp, mit PERC-, HIT-, N-Type- oder Rückseitenkontakt-Zellen oder Kombinationen daraus |
All Black | 0,57 | - 3,4 % | Modultypen mit schwarzer Rückseitenfolie, schwarzem Rahmen und einer Nennleistung zwischen 190 Wp und 270 Wp |
Mainstream | 0,49 | 0,0 % | Module mit üblicherweise 60-Zellen, Standard-Alurahmen, weißer Rückseitenfolie und 245 bis 270 Wp, repräsentieren den Großteil der Module im Markt |
Low Cost | 0,37 | - 5,1% | Minderleistungsmodule, B-Ware, Insolvenzware, Gebrauchtmodule (kristallin), Produkte mit eingeschränkter oder ohne Herstellergarantie |
(Die dargestellten Preise geben die durchschnittlichen Angebotspreise für verzollte Ware auf dem europäischen Spotmarkt im Monat November 2015 wieder.)