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Preissturz bei Solarmodulen lässt US-Markt boomen – Neue Chance für Hersteller?
Der weltweite Preisverfall bei Photovoltaikprodukten hat zu einer enormen Belebung des US-Solarmarkts geführt, von dem vor allem die die dort etablierten Hersteller profitieren könnten. Dazu zählen einheimische Hertseller wie die Dünnschichtmodulspezialistin First Solar, asiatische Konzerne wie Suntech Power Holdings und Yingli Green Energy, aber auch die SolarWorld AG aus Bonn. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts Solarbuzz.
Demnach sprang die Kapazität der in Planung befindlichen Photovoltaikprojekte in den USA zwischen Juli und September um 7.000 Megawatt (MW) oder sieben Gigawatt (GW) auf 24.000 MW oder 24 GW. Bei all diesen Projekten handelt es sich der Studie zufolge um Großprojekte, die auf Wohnhäusern errichtet werden sollen. Laut Solarbuzz ging drehte sich die Preisschraube auch für komplett installierte Photovoltaiksysteme mit mehr als ein Megawatt Leistungskapazität schneller als bei den kleineren Systemen.
Innerhalb von vier Monaten verbilligten sich größere Komplettsysteme in den USA um 20 Prozent auf 3,75 Dollar pro installiertes Watt peak. Dieser massive Preisverfall habe dazu geführt, dass zahlreiche Großvorhaben, die ursprünglich als solarthermische Großkraftwerke geplant gewesen waren, nun stattdessen als Photovoltaikanlagen realisiert würden. Auch die Solar Millennium AG, eine Spezialistin für solarthermische Großkraftwerke aus Erlangen, hatte für einzelne US-Projekte einen entsprechenden Technologieschwenk angekündigt (ECOreporter.de berichtete).
Ein zusätzlicher Wachstumstreiber für die in den USA gut etablierten Photovoltaik-Hersteller sei das ehrgeizige Klimaschutzziel des Bundesstaats Kalifornien, der 33 Prozent seines Energiebedarfs bis 2020 aus Erneuerbaren Energien decken will. Da erscheint es wenig verwunderlich dass 61 Prozent der seit Juli 2011 neu in Angriff genommenen Photovoltaikprojekte in dem sonnenreichen Staat entstehen sollen. Weitere Staaten mit großem Anteil an den Planungen sind Arizona, Nevada, Texas New Jersey und New Mexico.
Gemessen an der geplanten Leistung ist First Solar Inc. aus Tempe in Arizona unter den Modulherstellern größter Profiteur dieses Auftragsbooms. Dahinter folgen die kalifornische Total-Tochter SunPower und der chinesische Solarkonzern Suntech Power Holdings. Darüber hinaus attestieren die Studienautoren Sharp, Yingli Green Energy und der SolarWorld AG Wachstumspotenziale am US-Markt. SolarWorld hatte jüngst die Schließung einer Fabrik im kalifornischen Camarillo öffentlich gemacht, wo seit 2007 jährlich Solarmodule mit 100 MW Leistungskapazität vom Band liefen (mehr dazu lesen Sie hier). Um Kosten zu sparen, will SolarWorld seine US-Produktion stattdessen am US-Stammsitz in Hillsboro, Oregon, bündeln. Bei den Wechselrichterherstellern nennen die Studienautoren US-Akteure wie SatCon aus Boston und Advanced Energy aus Fort Collins in Colorado als mögliche Nutznießer des Booms.
Schon im Verlauf des Vorjahres war der Preis für Photovoltaik-Installationen in den USA massiv gesunken. Zwischen Januar und Dezember 2010 büßte er 17 Prozent ein. Auf Wohn- und Geschäftshäusern fielen die Installationskosten von 7,50 auf 6,20 Dollar pro installiertes Watt peak. Dies besagt eine weitere Studie, die das Lawrence Berkeley National Laboratory herausgegeben hat. Dies sei der schnellste Preissturz in der 13-jährigen Geschichte der Datenerhebung des Instituts, hieß es. Dies habe den Preis für Gesamtanlagen im Vergleich zu 2009 durchschnittlich um 20 Prozent gedrückt. Ebenso unter Druck geraten waren damit auch die Gewinnmargen der großen Solarkonzerne.
In der ersten Hälfte des Jahres 2011 ging der Preissturz noch weiter, sie fielen um weitere elf Prozent. Neben dem Tiefflug der Modulpreise seien auch Kosten für Entwicklung und Marketing in 2010 um 18 Prozent gesunken, so die Studie. Zum Teil kompensiert werde der Preissturz allerdings dadurch, dass die Fördergelder für Solarprojekte in den USA seit 2002 ebenfalls sukzessive gekürzt worden seien.
Demnach sprang die Kapazität der in Planung befindlichen Photovoltaikprojekte in den USA zwischen Juli und September um 7.000 Megawatt (MW) oder sieben Gigawatt (GW) auf 24.000 MW oder 24 GW. Bei all diesen Projekten handelt es sich der Studie zufolge um Großprojekte, die auf Wohnhäusern errichtet werden sollen. Laut Solarbuzz ging drehte sich die Preisschraube auch für komplett installierte Photovoltaiksysteme mit mehr als ein Megawatt Leistungskapazität schneller als bei den kleineren Systemen.
Innerhalb von vier Monaten verbilligten sich größere Komplettsysteme in den USA um 20 Prozent auf 3,75 Dollar pro installiertes Watt peak. Dieser massive Preisverfall habe dazu geführt, dass zahlreiche Großvorhaben, die ursprünglich als solarthermische Großkraftwerke geplant gewesen waren, nun stattdessen als Photovoltaikanlagen realisiert würden. Auch die Solar Millennium AG, eine Spezialistin für solarthermische Großkraftwerke aus Erlangen, hatte für einzelne US-Projekte einen entsprechenden Technologieschwenk angekündigt (ECOreporter.de berichtete).
Ein zusätzlicher Wachstumstreiber für die in den USA gut etablierten Photovoltaik-Hersteller sei das ehrgeizige Klimaschutzziel des Bundesstaats Kalifornien, der 33 Prozent seines Energiebedarfs bis 2020 aus Erneuerbaren Energien decken will. Da erscheint es wenig verwunderlich dass 61 Prozent der seit Juli 2011 neu in Angriff genommenen Photovoltaikprojekte in dem sonnenreichen Staat entstehen sollen. Weitere Staaten mit großem Anteil an den Planungen sind Arizona, Nevada, Texas New Jersey und New Mexico.
Gemessen an der geplanten Leistung ist First Solar Inc. aus Tempe in Arizona unter den Modulherstellern größter Profiteur dieses Auftragsbooms. Dahinter folgen die kalifornische Total-Tochter SunPower und der chinesische Solarkonzern Suntech Power Holdings. Darüber hinaus attestieren die Studienautoren Sharp, Yingli Green Energy und der SolarWorld AG Wachstumspotenziale am US-Markt. SolarWorld hatte jüngst die Schließung einer Fabrik im kalifornischen Camarillo öffentlich gemacht, wo seit 2007 jährlich Solarmodule mit 100 MW Leistungskapazität vom Band liefen (mehr dazu lesen Sie hier). Um Kosten zu sparen, will SolarWorld seine US-Produktion stattdessen am US-Stammsitz in Hillsboro, Oregon, bündeln. Bei den Wechselrichterherstellern nennen die Studienautoren US-Akteure wie SatCon aus Boston und Advanced Energy aus Fort Collins in Colorado als mögliche Nutznießer des Booms.
Schon im Verlauf des Vorjahres war der Preis für Photovoltaik-Installationen in den USA massiv gesunken. Zwischen Januar und Dezember 2010 büßte er 17 Prozent ein. Auf Wohn- und Geschäftshäusern fielen die Installationskosten von 7,50 auf 6,20 Dollar pro installiertes Watt peak. Dies besagt eine weitere Studie, die das Lawrence Berkeley National Laboratory herausgegeben hat. Dies sei der schnellste Preissturz in der 13-jährigen Geschichte der Datenerhebung des Instituts, hieß es. Dies habe den Preis für Gesamtanlagen im Vergleich zu 2009 durchschnittlich um 20 Prozent gedrückt. Ebenso unter Druck geraten waren damit auch die Gewinnmargen der großen Solarkonzerne.
In der ersten Hälfte des Jahres 2011 ging der Preissturz noch weiter, sie fielen um weitere elf Prozent. Neben dem Tiefflug der Modulpreise seien auch Kosten für Entwicklung und Marketing in 2010 um 18 Prozent gesunken, so die Studie. Zum Teil kompensiert werde der Preissturz allerdings dadurch, dass die Fördergelder für Solarprojekte in den USA seit 2002 ebenfalls sukzessive gekürzt worden seien.