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Presserundschau: Conergy AG sucht Partner für Solarfabrik in Frankfurt an der Oder – Analyst rät zu Zurückhaltung

Einen Joint-Venture-Partner für ihre Solarfabrik in Frankfurt an der Oder sucht nach einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) die Conergy AG. Wie Vorstandschef Dieter Ammer dem Blatt gegenüber erklärte, mache es wenig Sinn, sich mit einer eigenen Fabrik auf die Fertigung einer bestimmten Solartechnik zu beschränken. Conergy müsse bei einer Partnerschaft auch nicht zwingend die Mehrheit halten. Mit dem Strategieschwenk weg von der Produktion hin zum Vertrieb versuche Ammer, Investoren von der anstehenden Kapitalerhöhung in Höhe von 450 Millionen Euro zu überzeugen, schreibt die FTD. Nach Informationen des Blatts sei der südkoreanische Elektronikkonzern LG Electronics ein möglicher Partner.

Nach Aussagen Ammers hätten der Milliardär Otto Happel sowie die Hexal-Gründer Andreas und Thomas Strüngmann bereits zugesichert, neue Aktien im Wert von insgesamt 125 Millionen Euro zu übernehmen. "Die Kapitalerhöhung ist der entscheidende Schritt zur Sanierung des Unternehmens", wird Ammer zitiert.

Die Düsseldorfer WGZ-Bank riet unterdessen, die Aktien des Unternehmens zu reduzieren. Laut Analyst Sven Diermeier lagen die Zahlen der Conergy bei Umsatz und Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) über den Erwartungen der Bank und dem Marktkonsens. Dies sei vor allem auf das Projektgeschäft der Tochter Epuron zurückzuführen. Das Ergebnis nach Steuern aus den fortgeführten Aktivitäten habe sich mit minus 24 Millionen Euro und im Rahmen seiner Erwartungen bewegt, so Diermeier. „Auch wenn erste Anzeichen einer operativen Verbesserung zu erkennen sind, überwiegen nach unserer Einschätzung nach wie vor die Risiken die Chancen. Daher lautet unser Votum für die Conergy-Aktie weiterhin Reduzieren“, so der WGZ-Experte. Das Kursziel der Bank für das TecDAX-Unternehmen liegt demnach bei 8,50 Euro.

Conergy AG: ISIN DE0006040025 / WKN 604002

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