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Presserundschau: MAN AG prüft Verkauf der Tochter MAN Ferrostaal

Den Verkauf seiner Anlagenbau- und Industriedienstleistungstochter MAN Ferrostaal prüft der DAX-Konzern MAN AG. Laut einem Bericht der Zeitung Financial Times Deutschland (FTD) sondiert die Investmentbank Goldman Sachs im Auftrag von MAN das Interesse an der Tochter. MAN Ferrostaal habe zuletzt 1,45 Milliarden Euro Jahresumsatz erwirtschaftet. Das Unternehmen berichtete Anfang April, das Geschäft im Bereich der Erneuerbaren Energien solle deutlich ausgebaut werden. (Lesen Sie dazu auch unseren Bericht vom 4. April) MAN Ferrostaal hat unter anderem das Joint Venture "MAN Solar Millennium GmbH" mit der börsennotierten Solar Millennium AG geschlossen. Für den Erlanger Projektierer von Solarthermischen Kraftwerken ist die Kooperation von großer strategischer Bedeutung.

Die Trennung der MAN AG von der Konzerntochter ist seit längerem im Gespräch. Matthias Mitscherlich, Vorstand der MAN Ferrostaal sagte laut FTD Anfang April: "Wir müssen so stark sein, dass wir unser Geschäft auch allein betreiben können." Ferrostaal solle daher jährlich um mindestens zehn Prozent wachsen, heißt es weiter. Bis 2010 solle der Umsatz zwei Milliarden Euro erreichen.

Nach Angaben des Blatts interessieren sich potentielle Käufer aus dem In- und Ausland für MAN Ferrostaal, darunter ein börsennotiertes deutsches Unternehmen und ein Investor aus dem Nahen Osten, der einen Staatsfonds im Rücken habe. Ein Sprecher von Ferrostaal habe auf Nachfrage keinen Kommentar abgeben wollen, so die FTD.
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