Erneuerbare Energie

Presseschau: Hochsee-Windkraftspezialist BARD erwägt Entlassungen

Dem Offshore-Windkraft-Gemeinschaftsunternehmen BARD-Gruppe fehlen offenbar Nachfolgeaufträge. Deshalb sollen am Standort Cuxhaven, wo derzeit die Fundamente für den Nordseewindpark BARD Offshore  1 gefertigt werden 217 Mitarbeiter der Tochtergesellschaft Cuxhaven Steel Construction GmbH (CSC) entlassen werden. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Dem Bericht zufolge hat sich CSC mit seinen Betriebsräten über einen entsprechenden Sozialplan geeinigt; allerdings sei die Suche nach Investoren und Fremdauftraggebern noch nicht beendet.  Käme es zu den Entlassungen wären bezogen auf die gesamte BARD-Gruppe knapp 22 Prozent der gesamten Belegschaft betroffen. Der Offshore-Windpark BARD Offshore 1 wird derzeit 100 Kilometer vor Borkum in der Nordsee errichtet.

Nach seiner Fertigstellung soll das Hochseewindkraftwerk über 80 Windräder mit zusammen 400 Megawatt (MW) Leistungskapazität verfügen. Weil das Vorhaben weit hinter seinen ursprünglichen Zeitplänen liegt, droht es für die HypoVereinsbank (HVB) als Inhaber der Projektrechte viele Millionen Euro teurer zu werden als geplant (mehr dazu erfahren Sie Opens external link in new windowhier). Das besondere bei BARD 1 ist, dass die BARD-Gruppe nahezu alle Gewerke der von der Planung und Realisierung bis hin zum Bau der Windräder und Fundamente selbst übernimmt.
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