Erneuerbare Energie, Anleihen / AIF

Prokon strebt eigene Windrad-Produktion an – Genussrechtskapital gesteigert

Der Windkraftprojektierer Prokon Unternehmensgruppe baut künftig auch selbst Windräder. Der Produktionsstandort werde der Stammsitz in Itzehoe. Zunächst werde das Unternehmen dort lediglich die Maschinenhäuser (auch Gondeln genannt) fertigen und den Rest der Anlagen über Zulieferer beziehen, kündigte Prokon an. Inwiefern Prokon künftig die Fertigung aller Bauteile später selbst übernimmt, hält sich das Unternehmen noch offen.


Zum Aufbau des ersten eigenen Werks habe der Windkraftanlagenprojektierer ein Grundstück mit 30.000 Quadratmetern Fläche erworben und mit dem Bau einer Werkshalle begonnen. Ab 2013 plant Prokon mit der Eigenproduktion der Gondeln zu beginnen. Anfänglich soll die Produktionskapazität bei zehn Gondeln pro Jahr liegen. Bis 2016 soll die Kapazität auf 100 Maschinenhäuser pro Jahr verzehnfacht werden.


Ihr Projektgeschäft finanziert die Prokon Unternehmensgruppe über Genussrechte, die das Unternehmen seit neun Jahren iauf den Markt bringt. ECOreporter.de hat das Angebot in einem ausführlichen Opens external link in new windowECOanlagecheck untersucht. Seither hat Prokon nach eigenen Angaben 750 Millionen Euro über diese fest verzinsten Genussscheine eingeworben. 277 Millionen Euro davon seien im Verlauf des vergangenen Jahres bei Anlegern eingeworben worden.


Damit sei das Genussrechtskapital seit 2009 sukzessive gesteigert worden. 2009 zeichneten Anleger demnach Prokon-Genussrechte im Wert von 113 Millionen Euro, 2010 waren es 200 Millionen und 2011 schließlich 277 Millionen Euro. Seit der Unternehmensgründung 1995 habe Prokon 39 Windparks mit insgesamt 269 Windrädern realisiert.
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