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PV Crystalox Solar verkauft deutsche Siliziumproduktion

Der deutsch-britische Waferhersteller PV Crystalox Solar plc. hat seine Polysilizium-Produktion in Bitterfeld verkauft. Das Unternehmen kämpft mit hohen Verlusten und muss daher einen harten Sparkurs fahren. Es hat in 2012 einen starken Umsatzeinbruch von 210,4 auf 46,3 Millionen Euro erlitten. Der operative Verlust war 67,4 Millionen auf 110,1 Millionen Euro gestiegen.

Durch den Verkauf der Anlage in Bitterfeld will PV Crystalox Solar Kosten sparen. Sie wird vom dortigen Management übernommen, das den Angaben zufolge auch Verpflichtungen und Verbindlichkeiten des Werkes wie etwa die Rückzahlung von etwa 18,4 Millionen Euro an Zuschüssen und Subventionen übernehme. Im Gegenzug werde PV Crystalox 12,3 Millionen Euro an die Käufer überweisen. Diese Regelung sei für den Waferhersteller letztlich günstiger als die Abwicklung der Polysilizium-Produktion in Bitterfeld.

PV Crystalox leidet unter dem massiven Preisverfall für Solarwafer, die aus gebranntem Polysilizium – so genannten Siliziumingots – geschnitten werden. In den letzten zwei Jahren ist der durchschnittliche Waferpreis um rund 80 Prozentgefallen, eine Folge des starken Überangebotes im Weltmarkt.

PV Crystalox AG: ISIN GB00B1WSL509 / WKN A0MSFQ
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