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Quartalsergebnis von Wacker Chemie AG bricht ein - Jahresprognose gesenkt

Weil sie mit einer schwachen Entwicklung ihres Solar- und Halbleitergeschäfts im vierten Quartal rechnet, hat die Wacker Chemie AG aus München ihre Jahresprognose gesenkt. Das Unternehmen aus München, das zu den wichtigsten Ausrüstern mit dem Rohstoff Silizium für die Photovoltaikbranche zählt,  hatte bislang einen deutlichen Umsatzzuwachs in Aussicht gestellt, nachdem 2010 4,75 Milliarden Euro erreicht worden waren. Jetzt visiert es nur noch die Marke von fünf Milliarden Euro an. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen soll mit rund 1,2 Milliarden Euro das Vorjahresniveau erreichen.

Wacker veröffentlichte auch die Zahlen für das dritte Quartal. Demnach brach das Konzernergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) um fast 16 Prozent auf 197,2 Millionen Euro ein. Der Umsatz kletterte dagegen leicht um 0,9 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro.  Der Konzern verwies zur Erklärung auf die deutlich gestiegenen Rohstoffpreise und eine schwächere Kundennachfrage. "Unsere Kunden sind wegen der konjunkturellen Unsicherheiten in ihrem Bestellverhalten vorsichtiger geworden ", erklärte Konzernchef Rudolf Staudigl.

Im Xetra gab die Wacker-Aktie bis zum Mittag um fast sieben Prozent auf 78,9 Euro nach. Sie hat sich damit in den letzten zwölf Monaten um über 40 Prozent verbilligt.  Annett Weber, Analystin der BHF Bank, sieht eine günstige Gelegenheit zum Kauf der Aktie. Sie nennt 158 Euro als Kursziel und rät, die Beteiligung überzugewichten.

Wacker Chemie AG: ISIN DE000WCH8881 / WKN WCH888
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