Finanzdienstleister

Rabobank verkauft Muttergesellschaft von RobecoSAM

Der japanische Finanzdienstleistungskonzern Orix hat die niederländische Robeco übernommen. Das geht aus einer Unternehmensmitteilung der ebenfalls niederländischen Coöperatieve Centrale Raiffeisen-Boerenleenbank B.A. (Rabobank) hervor. Die bisherige Muttergesellschaft hat demnach rund 90 Prozent der Anteile an Robeco für insgesamt 1,9 Milliarden Euro an die Japaner veräußert und wird künftig nur noch knapp zehn Prozent der Anteile halten. Robeco ist die Muttergesellschaft der auf Nachhaltigkeitsanalysen und nachhaltige Geldanlagen spezialisierten RobecoSAM aus Zürich und gleichfalls ein wichtiger europäischer Akteur im Bereich des nachhaltigen Investments.

Laut Orix ist die Übernahme die bislang größte Akquisition des Finanzkonzerns. Die Japaner wollen so nach eigenen Angaben besser in den westlichen Märkten Fuß fassen. Sie kündigten an, nicht in die Führung und Strategie von Robeco eingreifen zu wollen. Fortan würden aber Yoshihiko Miyauchi und Makoto  Inoue, der CEO und der Leiter des operativen Geschäfts von Orix, dem Führungsgremium von Robeco angehören. Im Gegensatz zu Robeco ist Orix nicht stark auf nachhaltigen Geldanlagen ausgerichtet. Der Finanzkonzern ist aber bereits in Umwelttechnologie-Branchen wie Recycling, Abwasserreinigung und Photovoltaik aktiv.
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