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Reduzierte Gewinnprognose löst Kurseinbruch der Kadant-Aktie aus

Mit einem Kursabschlag von fast 13 Prozent startete die Aktie des US-amerikanischen Zulieferers für die Zellstoffindustrie, Kadant Inc., heute in den Frankfurter Börsenhandel. Sie notiert dort mit 12,6 Euro um ein Drittel billiger als vor einem Jahr. Hintergrund ist die skeptische Prognose, die das Unternehmen aus Westford im Bundesstaat Massachusetts bei der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das 2. Quartal herausgegeben hat. Demnach sank der Umsatz – bereinigt um Währungseffekte und weitere Faktoren wie den Verkauf einer Firmensparte - um drei Prozent auf 86,3 Millionen Dollar. Der Nettogewinn stieg dennoch von 4,9 Millionen Dollar oder 0,35 Dollar je Aktie auf 6,9 Millionen Dollar oder 0,50 Dollar je Aktie. Für das Gesamtjahr hat Kadant die Gewinnprognose aber reduzieren müssen. Statt des in Aussicht gestellten Gewinns aus den laufenden Geschäften von 1,85 bis 1,90 Dollar je Aktie werde man nur 1,65 bis 1,70 Dollar je Aktie erreichen. Auch der Umsatz werde mit 365 bis 370 Millionen Dollar niedriger ausfallen als die prognostizierten 385 Millionen bis 359 Millionen Dollar.

Zur Begründung verwies die Gesellschaft auf die weltweite Finanzkrise. Vor allem Kunden von Kadant aus Asien falle es zunehmend schwer, Investitionen zu finanzieren. Etliche Aufträge, die ursprünglich in 2008 umsatzwirksam werden sollten, seien ins kommende Jahr verschoben worden. Andere Ausschreibungen seien ganz zurückgenommen worden. Firmenchef William A. Rainville hofft, durch Erfolge im lateinamerikanischen Markt gegensteuern zu können. Ihm zufolge hat Kadant erst kürzlich einen Auftrag über fünf Millionen Dollar aus Südamerika ergattert.

Kadant Inc: ISIN US48282T1043 / WKN 884567

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