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Rein und Raus - Zusammensetzung des Nachhaltigkeitsindex DJSI World wurde aktualisiert
Fast jede zehnte Position im nachhaltigen Weltindex DJSI World ist bei der nun veröffentlichten Aktualisierung der Auswahl heraus gefallen. 33 von 317 Unternehmen erfüllten nicht mehr die Anforderungen, die von der Züricher Sustainable Asset Management Group (SAM) gestellt werden. Die Zusammensetzung des DJSI erfolgt nach dem Best-in-Class-Ansatz. Er enthält laut SAM die in Sachen Nachhaltigkeit führenden zehn Prozent der größten 2.500 Unternehmen, die im Dow Jones Global Index geführt sind. Die Auswahl erfolgt nach ökonomischen, ökologischen und soziale Kriterien. Dazu zählen etwa Klimaschutzmassnahmen, Zuliefererstandards und Arbeitsbedingungen. Neben allgemeinen kommen nach Angaben von SAM auch branchenspezifische Nachhaltigkeitskriterien für jeden der 58 Sektoren zum Tragen. Der 1999 von SAM und Dow Jones aufgelegte DJSI World ist der wohl bekannteste Nachhaltigkeitsindex.
Prominente Ausschlüsse sind etwa die japanische Ricoh, der US-Entsorger Waste Management und der von der Finanzkrise gebeutelte Finanzkonzern Fortis. Dagegen bleibt Dexia, wie Fortis einer der größten Emittenten von Nachhaltigkeitsfonds, weiter im DJSI World. Gleiches gilt für einige Unternehmen, die als wesentliche Mitschuldige der Finanzkrise gelten: so die Citigroup, die mit über 45 Milliarden US-Dollar an direkten Staatsbeihilfen gerettet werden musste. In Deutschland steht sie am Pranger, weil unter anderem die Verbraucherzentrale NRW ihr vorwirft, gezielt ältere Kunden aus sicheren Anlagen in Risiko-Zertifikate gelockt zu haben (wir
berichteten).
Ohnehin dürfte auch die neue Zusammensetzung des prominenten Nachhaltigkeitsindexes wieder Kritik auf sich ziehen. So werden aus der Nahrungsmittel-Branche Unternehmen im DJSI World als Nachhaltigkeitsbeste geführt, die umstritten sind: Coca-Cola, Pepsi, MacDonalds und Nestlé. Das Tabakunternehmen British American Tobacco zählt ebenfalls dazu. Auch ein Luftfahrtunternehmen wie Air France würde man aufgrund der hohen Klimabelastung durch den Flugverkehr nicht unbedingt darin vermuten.
Da neben den Ausschlüssen auch 33 Unternehmen neu in den Index aufgenommen wurden, bleibt die Gesamtzahl der Werte im DJSI World gleich. Im Vorjahr war die Zahl der Unternehmen noch deutlich angestiegen (wir
berichteten). Alle Änderungen treten mit den Börseneröffnungen am 21. September 2009 in Kraft. Am stärksten stieg die Anzahl der Unternehmen aus den USA (plus 7) und aus Italien (plus 5).
Bei der aktuellen Überarbeitung wuchs die Anzahl der deutschen Unternehmen im DJSI World dagegen lediglich um eines auf 23. Die Deutsche Post AG ist neu hinzugekommen. Daneben sind folgende Gesellschaften aus Deutschland in dem Nachhaltigkeitsindex gelistet:
Adidas, Puma, Allianz, Münchener Rück, BASF, Bayer, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Telekom, Deutsche Lufthansa, Fraport, TUI, Henkel, Hochtief, Metro, SAP, Siemens, die Autokonzerne BMW, Daimler und Volkswagen sowie die Energiekonzerne RWE und E.on.
Mit rund 50 bzw rund 60 Unternehmen stellen die USA und Großbritannien mit Abstand die meisten Unternehmen im DJSI World. Dies ist laut SAM nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass es in diesen Ländern besonders viele Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung gibt. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dem Dow Jones Global Index anzugehören, aus dem dann für den DJSI World die Nachhaltigkeitsbesten ausgesucht werden.
Prominente Ausschlüsse sind etwa die japanische Ricoh, der US-Entsorger Waste Management und der von der Finanzkrise gebeutelte Finanzkonzern Fortis. Dagegen bleibt Dexia, wie Fortis einer der größten Emittenten von Nachhaltigkeitsfonds, weiter im DJSI World. Gleiches gilt für einige Unternehmen, die als wesentliche Mitschuldige der Finanzkrise gelten: so die Citigroup, die mit über 45 Milliarden US-Dollar an direkten Staatsbeihilfen gerettet werden musste. In Deutschland steht sie am Pranger, weil unter anderem die Verbraucherzentrale NRW ihr vorwirft, gezielt ältere Kunden aus sicheren Anlagen in Risiko-Zertifikate gelockt zu haben (wir

Ohnehin dürfte auch die neue Zusammensetzung des prominenten Nachhaltigkeitsindexes wieder Kritik auf sich ziehen. So werden aus der Nahrungsmittel-Branche Unternehmen im DJSI World als Nachhaltigkeitsbeste geführt, die umstritten sind: Coca-Cola, Pepsi, MacDonalds und Nestlé. Das Tabakunternehmen British American Tobacco zählt ebenfalls dazu. Auch ein Luftfahrtunternehmen wie Air France würde man aufgrund der hohen Klimabelastung durch den Flugverkehr nicht unbedingt darin vermuten.
Da neben den Ausschlüssen auch 33 Unternehmen neu in den Index aufgenommen wurden, bleibt die Gesamtzahl der Werte im DJSI World gleich. Im Vorjahr war die Zahl der Unternehmen noch deutlich angestiegen (wir

Bei der aktuellen Überarbeitung wuchs die Anzahl der deutschen Unternehmen im DJSI World dagegen lediglich um eines auf 23. Die Deutsche Post AG ist neu hinzugekommen. Daneben sind folgende Gesellschaften aus Deutschland in dem Nachhaltigkeitsindex gelistet:
Adidas, Puma, Allianz, Münchener Rück, BASF, Bayer, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Telekom, Deutsche Lufthansa, Fraport, TUI, Henkel, Hochtief, Metro, SAP, Siemens, die Autokonzerne BMW, Daimler und Volkswagen sowie die Energiekonzerne RWE und E.on.
Mit rund 50 bzw rund 60 Unternehmen stellen die USA und Großbritannien mit Abstand die meisten Unternehmen im DJSI World. Dies ist laut SAM nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass es in diesen Ländern besonders viele Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung gibt. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dem Dow Jones Global Index anzugehören, aus dem dann für den DJSI World die Nachhaltigkeitsbesten ausgesucht werden.