Erneuerbare Energie

Rekordwachstum der Photovoltaik in den USA

Die Photovoltaik in den Vereinigten Staaten hat in 2013 einen neuen Rekordzubau verzeichnet. Das meldet der US-Solarverband Solar Energy Industries Association (SEIA). Demnach gingen im vergangenen Jahr neue Solaranlagen mit einer Gesamtkapazität von 4.751 Megawatt (MW) ans Netz. Gegenüber 2012 ist das ein Zuwachs von 41 Prozent. Davon entfiel mit 2.847 MW weit mehr als die Hälfte auf Photovoltaikprojekte für Energieversorger und mit 1.112 MW etwa ein Viertel auf Anlagen auf gewerblichen Flächen. Den Löwenanteil des Wachstums trug Kalifornien bei. Mehr als die Hälfte der neuen Solarstromleistung ging in dem Westküstenstaat ans Netz.

Die meisten Neuanlagen gingen in den USA im vierten Quartal ans Netz. Laut der SEIA waren dies insgesamt 2.106 MW. Damit habe der US-Markt einen neuen Quartalsrekord erzielt. Mit dem Zubau in 2013 seien Anfang dieses Jahres in den Vereinigten Staaten Solaranlagen mit einer Gesamtkapazität von über 12.000 MW oder zwölf Gigawatt am Netz. Das ist zwar nur ein Drittel des Wertes, den das deutlich kleinere Deutschland erreicht und entspricht in etwa dem Gesamtmarkt in China, wo aber erst in diesem Jahrzehnt in nenneswertem Umfang Photovoltaikprojekte umgesetzt wurden, während in den USA bereits vor 30 Jahren gewonnen wurde. Aber in den letzten 18 Monaten ist damit mehr Solarstromkapazität ans US-amerikanische Netz gebracht worden als in den 18 Jahren davor. Dies erklärt die SEIA nicht zuletzt damit, dass sich Solarkomponenten stark verbilligt haben. Die Preise seien allein von Ende 2012 bis Ende 2013 um 15 Prozent gesunken.

Für das laufende Jahr 2014 rechnet der US-Solarverband mit 25 Prozent Wachstum gegenüber 2013. Voraussichtlich würden bis zum Jahresende weitere sechs GW neue Solarstromleistung installiert.
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